Sounds of the Dolomites - Gipfeltreffen für Musikliebhaber im Trentino

Sounds of the Dolomites - Gipfeltreffen für Musikliebhaber im Trentino

Beim legendären Festival „Sounds of the Dolomites“ in der Trentiner Bergwelt treten namhafte Künstler im wohl schönsten Konzertsaal der Welt auf.

Noch bis zum 26. August findet im Trentino das mittlerweile legendäre Musikfestival „Sounds of the Dolomites“ statt. Hoch oben in den Bergen spielen internationale Musikgrößen im wohl schönsten Konzertsaal der Welt. Das Festival besticht durch seinen einzigartigen Mix aus gemeinsamem Wandererlebnis, frischer Bergluft, Momenten der absoluten Stille sowie den klassischen und gleichzeitig modernen Klängen. Die Konzertorte mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten erreicht man nach einer leichten Wanderung.

Der berühmte Cellist Mario Brunello spielt sein Instrument vor wunderschönen Bergpanoramen.
Der berühmte Cellist Mario Brunello in Aktion.
Val di Fassa - ©Daniele Lira

Wer in die Berge zum Wandern geht, der erwartet in der Regel atemberaubende Aussichten, schroffe Gipfel, einen glasklaren Bergsee oder vielleicht die ein oder andere Kuh am Wegesrand. Im Trentino allerdings sollten sich Wanderer nicht wundern, wenn ihnen im Juli und August internationale Musikgrößen auf dem Weg entgegen kommen, die ihre Instrumente geschultert haben und von einer großen Schar an Musikfreunden begleitet werden. Denn der ungewöhnliche Anblick hat einen naheliegenden Grund: Es ist wieder „Sounds of the Dolomites“-Zeit. Das Festival, welches jährlich im Juli und August mitten im UNESCO-Welterbe Dolomiten stattfindet, lockt bereits zum 22. Mal zahlreiche Musikliebhaber ins Gebirge. Dann verwandelt sich die Bergwelt der norditalienischen Region in einen riesigen Konzertsaal unter freiem Himmel, in dem noch bis zum 26. August Künstler aus den Bereichen Jazz, klassischer Musik und World Music sowie Liedermacher auftreten. Die Konzerte beginnen um 13:00 Uhr und können im Rahmen einer von erfahrenen Bergführern begleiteten Wanderung erreicht werden. Die geführten Wanderungen sind kostenlos, allerdings ist eine Voranmeldung nötig. Da die einzelnen Konzertorte nicht weit entfernt von bewirtschafteten Berghütten liegen, können sie jedoch ebenso leicht von solchen Konzertbesuchern gefunden werden, die das Wandererlebnis lieber alleine genießen möchten.

Zahlreiche Zuhörer sitzen auf den Bergwiesen der Dolomiten
Auch die Zuschauerränge sind außergewöhnlich
Val Rendena - Dolomiti di Brenta ©Daniele Lira

Außergewöhnliche Orte, außergewöhnliche Klänge

Klassische Musik gibt es etwa am 20. Juli zu hören, wenn der Cellist Mischa Maisky zum ersten Mal Gast des Festivals sein wird. Auf einer Höhe von 2.581 Metern spielt er neben dem Rifugio Rosetta “G. Pedrotti” im Herzen der Pala-Gruppe von San Martino di Castrozza die dritte und fünfte Suite für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Ein Highlight des Festivals ist zweifellos das Konzert des bekannten italienischen Cellisten Mario Brunello, welches wenige Tage später, am 25. Juli, nahe des Rifugio Antermoia im Val di Fassa stattfindet. Zusammen mit dem italienischen Violinisten Giuliano Carmignola und dem norwegischen Lautenisten Jadran Duncumb spielt er aus einem Repertoire von barocken bis populären Melodien. Ebenfalls ein besonderes Erlebnis ist das musikalische Trekking mit der Sängerin Petra Magoni und der Lautenistin Ilaria Fantin vom 31. Juli bis zum 2. August. Im Schatten der imposanten Pala-Gruppe von San Matino di Castrozza möchten die beiden italienischen Künstlerinnen ihre Wandergenossen mit klangvoller Magie verzaubern. Jazz-Musik erklingt am 24. August beim Camp Centener im Val Rendena mit einem spektakulären Blick auf die Brenta Dolomiten. Der bekannte französische Akkordeonist Richard Galliano huldigt an diesem Tag den Dolomiten mit einer neuen, ihnen gewidmeten Komposition, bei der ihn das Ensemble Symphony Orchestra begleitet.

Die Welt zu Gast im Trentino

Auch in diesem Jahr besticht das Festival durch seine Vielfältigkeit. So spielt neben Klassik und Jazz auch World Music eine wichtige Rolle. Am 5. August hallen ungewöhnlich fremdländische und zugleich äußerst harmonische Klänge durch das Val di Fiemme. An diesem Tag spielen die Huun-Huur-Tu auf, ein Quartett aus der autonomen Republik Tuwa. Afrikanisch-europäisch wird es dann am 22. August bei der Malga Canvere im Val di Fassa, wenn der aus Mali stammende Ballaké Sissoko auf der traditionellen Kora spielt und dabei vom Franzosen Vincent Ségal auf dem Violoncello begleitet wird. Zusammen schaffen sie eine Umarmung zwischen verschiedenen Kulturen, zwischen Afrika und Europa. Im Val di Fassa wird am 26. August auch das letzte Konzert des Festivals stattfinden. Die Protagonisten kommen aus Serbien, Frankreich, der Ukraine, Italien, Griechenland sowie Katalonien und bilden zusammen das Barcelona Gipsy balKan Orchestra. So vielfältig wie die Herkunft der Künstler ist auch ihre Musik: eine klangvolle Mischung unterschiedlicher musikalischer Traditionen. Bei schlechtem Wetter werden die Veranstaltungen in Theater der jeweiligen Täler verlegt. Bis auf das musikalische Trekking, welches über mehrere Tage geht, sind die Konzerte ganz nach dem Motto „Musik als universelle Sprache und Berge als universeller Ort“ gratis.

Quelle

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