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Sehenswürdigkeiten in Hohenems

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Sehenswürdigkeiten in Hohenems

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Sehenswürdigkeiten

Stoffels Säge-Mühle

Hohenems, Bodensee-Vorarlberg

Aus der Chronik von Stoffels Säge-MühleÖstlich des Zentrums von Hohenems liegt in unmittelbarer Nähe des Emsbachs das Anwesen der Familie Amann. Auf ihm befindet sich mit Stoffels Säge-Mühle ein kulturgeschichtlich wertvolles Museum, das die Entwicklung der Mühlentechnik seit der Zeitenwende eindrucksvoll dokumentiert.Hier wurden nachweislich bereits im 17. Jahrhundert zahlreiche Sägen betrieben, die nach anfänglichem herrschaftlichen Besitz zu Beginn des 19. Jahrhunderts an Privatpersonen verkauft wurden. So gelangte 1835 die Familie Kick-Amann, die den Hausnamen "Stoffels" trug, in den Besitz einer von zwei Wasserrädern betriebenen Säge, die etwa 40 Jahre später um eine Mühlenfunktion erweitert wurde.Ein weltweit einzigartiges Mühlenmuseum entsteht Nachdem in der Mitte des 20. Jahrhunderts der Mühlen- und wenige Jahre später der Sägebetrieb eingestellt wurde, entstand aus der Sägemühle in aufwendiger, größtenteils ehrenamtlicher Arbeit, auf Initiative der Familie Amann eine inzwischen auf allen Kontinenten bekannte Museumsanlage.In ihrem Mittelpunkt und ihrer ursprünglichen Umgebung steht eine wassergetriebene historische Säge und Mühle.Auf Schautafeln wird deren Entstehungsgeschichte und die weiterer Mühlen in dieser Region dargestellt. Daneben wird auf anschauliche Art über deren Weiterentwicklung zu modernen Anlagen für die Nutzung der Wasserkraft informiert.Die alte Sägewerkhalle wird zum Freilichtmuseum umfunktioniertNachdem dieser Ausstellungskomplex weitestgehend realisiert war, nahm die Familie Amann die Errichtung eines Freilichtmuseums in Angriff. In ihm sind heute rund drei Dutzend ab 1880 erbaute Müllereimaschinen zu bestaunen. Außerdem können die Besucher Mühlentechnik aus dem 20. Jahrhundert betrachten und sich über die vier Hauptprozesse der Mehlerzeugung informieren. Abgerundet wird der historische Teil der Ausstellung durch eine im Jahr 1950 hergestellte Mühle. Modelle von heute arbeitenden Mühlen weisen auf deren Mahlleistungen von bis zu 880 Tonnen pro Tag hin.
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Burgruine Alt-Ems

Hohenems, Bodensee-Vorarlberg

Die Burgruine Alt-Ems in Hohenems ist rund 300 Meter über dem Vorarlberger Rheintal gelegen. Hier thronen die architektonischen Artefakte auf einem senkrecht aufsteigenden Felsrücken direkt über dem Hohenems. Besucher erblicken die Überreste von einer der größten Burganlagen Mitteleuropas.Wandelnde BesitzverhältnisseDas zu Beginn welfische und staufische Bauwerk wurde einst von den Ministeralien von Ems besessen. Insbesondere ab dem 12. Jahrhundert gewann die Burg an Bedeutung und galt als Verwahrungsort namhafter Persönlichkeiten wie Erzbischof Bruno von Köln. Nachdem die Burganlage um 1407 während des Appenzellerkriegs zerstört wurde, erfolgten ab 1500 durch Initiative des Grafen Jakob Hannibal I. von Hohenems umfangreiche Um- sowie Erweiterungsbaumaßnahmen.Ein halbes Jahrhundert später wandelte sich die Burg zu einer ansehnlichen Renaissance-Festung, die jedoch ab Ende des 18. Jahrhunderts dem Verfall geweiht war. Heute befindet sich die im 20. Jahrhundert restaurierte Ruine im Privatbesitz der Familie Waldburg-Zeil-Hohenems.Der sagenumwobene KonradsbrunnenHeute erblicken Besucher der Burgruine Alt-Ems die Überreste eines Prachtbaus, der einst außergewöhnlich schmal und lang gestreckt konzipiert war. Ursprünglich war die Festung mit ihren sieben Toren 800 Meter lang und bis zu 85 Meter breit.Bis heute ist im Innenbereich der Konradsbrunnen zu sehen, um den sich eine besondere Legende rankt. Es heißt, dass Grafensohn Konrad an diesem Ort einst in die Buggenau hinab stieg, um durstigen Arbeitern beim Bau der Burg die nötige Erfrischung zu erbringen. Hierbei trug er das Wasser in Tüchern zu den Arbeitern. Seitdem hat der Brunnen die Eigenschaft, dass das Wasser der Burgruine Alt-Ems versiegt, sobald es mit verschmutzter Wäsche in Kontakt kommt.
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Palast Hohenems

Hohenems, Bodensee-Vorarlberg

Im äußersten Westen Österreichs, in der kleinen Stadt Hohenems in Vorarlberg, liegt der Palast Hohenems. Dieser ist äußerst einfach über die B190, die von Feldkirch nach Dornbirn führt zu erreichen.Geschichte des PalastsDer Palast von Hohenems war der Sitz der Grafen von Ems. Diese lassen sich urkundlich das erste Mal im Jahre 1170 fassen. Im 16. Jahrhundert begann ein steiler Aufstieg, als der Sohn von dem Herren von Ems mit Clara von Medici, der Schwester des damaligen Papsts Pius IV. verheiratet wurde.Im 18. Jahrhundert begann die Bedeutung des Sitzes von Ems zu verblassen, bis schließlich im 20. Jahrhundert der Palast kaum mehr bewohnt wurde. In dieser Zeit war der Palast bereits im Besitz der Familie Waldburg-Zeil, welche auch heute noch den Palast verwaltet. Besondere Berühmtheit erlangte der Palast als Fundstätte der Handschriften A und C des Nibelungenlieds im 18. Jahrhundert.Veranstaltungen im PalastUnzählige Veranstaltungen und Events werden in den Räumlichkeiten des Palasts Hohenems organisiert. Die Größte ist die Kunst- und Designmesse "Zeitgeist". Auch für private Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Geburtstage kann der Palast gemietet werden.Im hauseigenen Gasthaus können spezielle mittelalterliche Essen und Spiele gebucht werden. Natürlich werden auch Führungen durch den nicht für Events benutzten Bereich angeboten, in deren Zuge auch vieles über die Geschichte des Palasts erzählt wird. Diese Führungen müssen jedoch vorab gebucht werden, und benötigen eine Mindestteilnehmerzahl.
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Jüdisches Museum Hohenems

Hohenems, Bodensee-Vorarlberg

Das in der Villa Heimann-Rosenthal befindliche Jüdische Museum in Hohenems hat sich als regionales Museum für die Traditionen der gleichnamigen landjüdischen Gemeinde etabliert. Heute verbirgt sich hinter den Mauern des neoklassizistischen Prachtbaus ein Museum von internationaler Bedeutung, das über das jüdisch-christliche Zusammenleben in Hohenems und ganz Vorarlberg informiert.Ein Museum in einem neoklassizistischen PrachtbauAlles begann im Jahr 1983, als die Stadt Hohenems die Villa von einer Fabrikantenfamilie kaufte und über einen Verwendungszweck des Hauses diskutierte. Einige Bürger und der damalige Bürgermeister Otto Amann riefen 1986 den Verein Jüdisches Museum Hohenems ins Leben. Der Grundstein war gelegt. Nachdem Ende der 1980er Jahre ein Museumskonzept entworfen und die Idee eines Museums in Form eines begehbaren Buchs in die Tat umgesetzt wurde, nahm der Plan Gestalt an.Heute treffen Besucher in erster Linie auf zweidimensionale Ausstellungsstücke, die durch ein Sprachlabor sowie einen Musikraum zu Ehren des Hohenemser Musikers Salomon Sulzer ergänzt werden. Seit 2007 dürfen Besucher im Jüdischen Museum in Hohenems ebenfalls einen Blick auf die neu konzipierte Dauerausstellung werfen.Eine interessante Rundreise durch eine bewegende ZeitDas Ziel des Museums ist es, nicht nur über die Historie der Juden zu informieren. Die Betreiber des Museums haben die Intention, Besuchern die Geschichte einer ganzen Region mit einem Fokus des Umgangs mit der Minderheit nahezubringen. Deshalb erhalten Gäste nicht nur Einblicke in die lokale NS-Historie, den Antisemitismus in Österreich oder das Ende der jüdischen Hohenemser Gemeinde.Bis heute pflegen die Betreiber des Museums Beziehungen zu Familienmitgliedern einstiger jüdischer Bewohner aus Hohenems. Zusätzlich finden in dem Museum jährliche Wechselausstellungen und vielfältige Veranstaltungen statt.

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