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Sehenswürdigkeiten in Schwangau

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Sehenswürdigkeiten in Schwangau

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Sehenswürdigkeiten

Schloss Neuschwanstein

Schwangau, Allgäu

Wenn es ein Märchenschloss gibt, dann ist es dieses. Bis heute gilt Neuschwanstein als Verkörperung der Romantik. Das Schloss ist nicht nur vom deutschen Mittelalter und der maurischen Architektur Spaniens, sondern auch von der Sagenwelt Richard Wagners beeinflusst.Ein Großbauprojekt1868 begann das Großprojekt. Am Standort befanden sich im Mittelalter zwei kleinere Burgen – Vorder- und Hinterhohenschwangau. Aus dem zunächst geplanten Wiederaufbau der Burg Vorderschwangau wurde ein immer größeres Projekt. Die Entwürfe wurden während des Baus ständig geändert und erweitert. Aus ehemals eher bescheiden geplanten Räumen wurden Prachtsäle, immer neue Ideen flossen ein.Seine Fluchtburg vor der Öffentlichkeit sollte Neuschwanstein werden, dennoch hat Ludwig II. bis zu seinem Tod im Jahr 1886 nur 172 Tage in seinem Märchenschloss verbracht. Kurz nach seinem Tod gab man das Schloss – an dem immer noch gebaut wurde – bereits für Besichtigungen frei.Internationaler TouristenmagnetHeute ist Schloss Neuschwanstein nicht mehr aus der Alltagskultur wegzudenken. Schon Disneys Zeichentrickschlösser – eindeutig von Neuschwanstein inspiriert – machen die schlanken Türme des Schlosses zu einem vertrauten Anblick für Jung und Alt überall. Kein Wunder also, dass Neuschwanstein heute eines der meistbesuchten Reiseziele in Deutschland ist. Besucher aus der ganzen Welt zieht die prachtvolle Anlage und die mit ihr verbundene tragische Geschichte eines Königs an. Im Jahr sind es weit über 1 Million Gäste, die sich durch die Räume des Schlosses führen lassen.Moderne Technik vor mittelalterlicher KulisseDem Besucher eröffnet sich hier die Traumwelt des Bayernkönigs. Wagners opulente Werke und mittelalterliche Sagen zum Vorbild genommen, erzählen Wandbilder im Schloss unter anderem die Geschichten von Parzival und Lohengrin.Allerdings ist die romantisierte mittelalterliche Kulisse genau das: eine Kulisse. Hinter ihr verbergen sich Luxus und Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser, Toiletten mit Spülung, elektrische Rufanlagen und Telefone – revolutionäre Dinge für diese Zeit.Besichtigungen nur im Rahmen einer FührungDas Schloss ist fast das ganze Jahr für Besucher geöffnet. Eintreten kann man allerdings nur im Rahmen einer Führung, die eine gute halbe Stunde dauert. Der Besucher sollte sein Auto spätestens in Hohenschwangau stehen lassen und dann entweder zu Fuß, mit dem Bus oder der Pferdekutsche zum Schloss Neuschwanstein aufbrechen, um sich hier ein wenig verzaubern zu lassen.Ebenso sehenswert ist das Königsschloss Hohenschwangau, das in direkter Nachbarschaft zu Neuschwanstein liegt.
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Schloss Hohenschwangau

Schwangau, Allgäu

In direkter Nachbarschaft von Schloss Neuschwanstein befindet sich das Schloss Hohenschwangau.Wiederaufbau im neugotischen StilDie ehemalige mittelalterliche Burg Schwanstein, die bereits im 12. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, war bis zum 16. Jahrhundert im Besitz der Ritter von Schwangau. Durch verschiedene Kriege immer wieder stark beschädigt, kam die Ruine 1832 in den Besitz von König Maximilian II, dem Vater von König Ludwig II. Dieser ließ es im neugotischen Stil wieder aufbauen.Sehenswerte InneneinrichtungAlle Räume wurden mit zahlreichen Malereien nach Entwürfen von Moritz von Schwind versehen. Im Helden- oder Rittersaal, der die gesamte Breite des Schlosses einnimmt, fanden unter der neugotischen, stuckverzierten Decke zahlreiche Feste statt.Die Inneneinrichtung aus der Biedermeierzeit wurde bis zum heutigen Zeitpunkt erhalten.Das Schloss wurde von der bayerischen Königsfamilie als Sommer- und Jagdresidenz genutzt und der Märchenkönig verbrachte den größten Teil seiner Kindheit auf Hohenschwangau. Heute befindet sich das Schloss im Besitz der Wittelsbacher Ausgleichsfonds.Die Besichtigung der Räumlichkeiten ist nur im Rahmen einer Führung möglich.Unterhalb des Schlosses befindet sich der königliche Schwanseepark mit herrlichen Wanderwegen und dem Schwansee, der im Sommer gerne als Badesee genutzt wird.
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Wallfahrtskirche St. Coloman

Schwangau, Allgäu

Kirche mit PostkartenidylleDie Kirche St. Coloman ist ein beliebtes Ziel für Wallfahrer und Touristen. In ihrer heutigen Erscheinungsform ist sie ein Musterbeispiel für bayerische Kirchenbaukunst aus dem späten 17. Jahrhundert. Die barocke Wallfahrtskirche liegt malerisch zwischen Wiesen und Feldern vor der herrlichen Bergkulisse der Schwangauer Alpen und ist ein beliebtes Fotomotiv auf Postkarten und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Bayerns.Die Wandmalereien und barocken Stilelemente stammen von Künstlern aus der Umgebung und aus dem Kloster Wessobrunn. Vor dem Umbau stand hier eine gotische Kapelle, die vermutlich um 1490 errichtet wurde. Im Zuge der Pestepidemie von 1633-34 verstärkte sich die Bedeutung der Schwangauer Colomanskirche. Einsiedler der Franziskaner, die in der Nähe der Kirche lebten, gaben hilfe- und heilsuchenden Menschen Zuspruch.Ein Ire im Alpenraum als Patron von Mensch und TierNamensgeber der Wallfahrtskirche ist der irische Pilger Coloman oder Koloman. Er wurde im Jahre 1012 in Wien hingerichtet. Aufgrund einiger "Wunder" erhob ihn Bischof Megingaud jedoch in den Heiligenstand. Fortan wurde er als Schutzpatron von Mensch und Nutztieren verehrt.Innenausstattung der KircheJohann Schmuzer, der gemeinsam mit Caspar Feichtmayr die Wessobrunner Kunst prägte, schuf Ende des 17. Jahrhunderts den imposanten Stuck in der Kirche: Engel, Blatt- und Muschelornamente sowie Früchte sind für den Betrachter gut erkennbar.Zentrales Kunstwerk von St. Coloman ist der Hochaltar mit seinem Säulenaufbau und dem Altarblattgemälde. Die von Bartholomäus Bernhardt geschaffenen Malereien zeigen den Heiligen Coloman mit der Dreifaltigkeit sowie mit Weidetieren. Die Altarblätter der Nebenaltäre sind der Darstellung der heiligen Zwillinge Damian und Cosmas, die Kranke behandelten, sowie St. Magnus gewidmet.Wandern und WallfahrtsrittHeute steuern viele Wanderer oder Radwanderer, die auch die nahen Königsschlösser erkunden, die Wallfahrtskirche als Etappenziel an. Bei einer Rast genießen sie den Panoramablick auf die Schwangauer Berge mit Tegelberg und Säuling.Alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober findet der Höhepunkt der Wallfahrt, der sogenannte Colomansritt, statt. Der Wettersegen für Menschen und Tiere in der Landwirtschaft wird noch heute mit einem Kieferknochen des irischen Pilgers gespendet, der sich seit 1720 als Reliquie in der Wallfahrtskirche St. Coloman befindet.
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Römersiedlung Tegelberg

Schwangau, Allgäu

Die Gemeinde Schwangau liegt im Süden Bayerns, im Allgäu, und gehört zum schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Die Gemeinde besteht aus sieben Ortsteilen, in denen insgesamt über 3.000 Einwohner leben.Historisches zur RömersiedlungIm 15. Jahrhundert vor Christus wurde das Alpenvorland von römischen Truppen erobert, und der Alpenweg wurde unter Kaiser Claudius zu einer breiten Straße ausgebaut. In Füssen, 4 km von Schwangau entfernt, war eine römische Einheit stationiert, und ausgediente Soldaten erhielten dort kleine Ländereien als Belohnung für ihren Militärdienst.Mit der dort lebenden Bevölkerung wurden Familien gegründet, die Römersiedlung am Tegelberg entstand. Die Siedlung liegt etwa 2,5 km südöstlich von Schwangau, unterhalb von Schloss Neuschwanstein. Die Talstation der Tegelbergbahn liegt ganz in der Nähe, hier sind auch Parkplätze vorhanden.Villenanlage und RömerbadIn der Römersiedlung findet man kleinere Gutshöfe (Villae rusticae genannt), ein Wirtschaftsgebäude und ein Badehaus aus dem 2. Jahrhundert. Die Anlage wurde in den 1930er Jahren bei Bauarbeiten zu Wasserleitungen für die Gemeinde Schwangau erstmalig entdeckt, die antiken Grundmauern freigelegt.Ein rund 15 x 15 Meter großes Haus wurde im Jahre 1966 als Wohnhaus gedeutet. Diese Villa hat verschiedene Räume, darunter auch erwärmbare Zimmer. Im Haus gibt es viele gut erhaltene Wandmalereien, die Fresken gelten man als die schönsten nördlich der Alpen.Auch das Badehaus besticht durch seine Wandmalereien und Fliesenarbeiten. Das Badehaus hat mehrere Räume und ist insgesamt ohne Apsis etwa 12 x 13 Meter groß. Als Deckengemälde war der Raub des Ganymed aus der griechischen Mythologie zu sehen. Sowohl Lage und Ausrichtung als auch die vorhandenen Räumlichkeiten wie Sudatorium (Schwitzhaus), Caldarium und Tepidarium entsprechen den antiken Regeln eines Badehauses.

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