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Sehenswürdigkeiten in Sexten

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Sehenswürdigkeiten in Sexten

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Sehenswürdigkeiten

Freilichtmuseum Bellum Aquilarum

Sexten, Drei Zinnen Dolomiten

Sexten ist ein kleine Gemeinde im Osten Südtirols. Der Ortsteil Bad Moos ist wenige Kilometer entfernt von Sexten - von hier aus erreicht man über die Bergstation das Freilichtmuseum Rotwand.Die Gründung des FreilichtmuseumsGründer des Museums ist der Verein Bellum Aquilarum, der aus Sextner Bürgern besteht, die das Andenken an den Krieg und die Rolle Sextens in diesem bewahren wollten. Aus diesem Grund errichteten sie das Freilichtmuseum Sexten als Mahnmal gegen den Krieg und seinen weitreichenden Folgen.Von Anfang Juli bis Ende März bietet der Verein deswegen mehrere geführte Wanderungen zum Freilichtmuseum an der Rotwand an, die den Besucher des Museums einen Einblick in den Ersten Weltkrieg und das Leben der damaligen Soldaten verschaffen sollen.Sexten während des Ersten Weltkriegs Sexten war das einzige Dorf mit deutscher Sprache und Kultur im österreichisch-ungarischen Reich und befand sich direkt an der Front zu Italien. Um das österreichisch-ungarische Reich zu verteidigen, wurde auf dem Elfer ein Stützpunkt eingerichtet. Auf diesem hielten zahlreiche Soldaten die Stellung in Schutzgräben.Noch heute sind hier die Überreste der Lager, Verteidigungsstellungen, der Kommandobaracke sowie der Unterkünfte der Soldaten gut erhalten und können im Museum begangen werden. Ebenfalls sehr interessant ist die Küche auf den Bergen, die die Versorgung der Soldaten sicherstellen sollte. Diese erwies sich durch die Höhenlagen, Schnee und Lawinen immer wieder als sehr schwer.Die Innovationen der SoldatenIm Laufe der Zeit wurden Relikte geborgen, die den Erfindungsreichtum und die Entwicklung technischer Lösungen in der Zeit präsentieren. Die Nöte der Soldaten im Ersten Weltkrieg führten zu unglaublichen Innovationen, die ihnen das Leben an der Front ein wenig vereinfachten.Ein paar dieser Relikte kann man heute im Freilichtmuseum Rotwand bestaunen. Zu diesen gehören der Einsatz von Stollen oder die Erfindung einer Seilbahn, die den Transport von verschiedenen Materialien in den Bergen deutlich vereinfachte. Zudem gab es Maschinengewehrstellungen, die das Zielen und damit das Verteidigen des eigenen Stützpunkts sicherstellen sollten.Sexten am Ende des Ersten WeltkriegsSexten wurde später von italienischen Soldaten evakuiert und letztendlich wie zahlreiche andere Dörfer Südtirols an Italien angegliedert. Dadurch passierte ein kultureller, politischer und geschichtlicher Bruch, der nicht nur die einzelnen Dörfer veränderte, sondern ganz Europa. Diese Geschichte erzählt das Freilichtmuseum Rotwand in Sexten.
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Rudolf-Stolz-Museum

Sexten, Drei Zinnen Dolomiten

Der Südtiroler Maler Rudolf Stolz wurde 1874 in Bozen geboren. Zu seinen Schöpfungen gehören unter anderem Grafiken und Aquarelle, sowie Entwürfe und Planskizzen zu Fresken. In seiner Wahlheimat Sexten arbeitete der Autodidakt seit 1943.Sein bekanntestes Hauptwerk "Der Totentanz" ist am Eingang des örtlichen Friedhofs zu besichtigen. Die Darstellung entstand 1924 und zeigt Menschen im Tanz mit dem Tod. Dem Künstler gelang es in seinen Studien, den Alltag und die Frömmigkeit der Bergbevölkerung fast poetisch und mit nur wenigen Strichen zu skizzieren. Mit seinem Bruder Ignaz verwaltete er den Nachlass des österreichischen Malers Albin Eggers-Lienz. Zu den Künstlern, die er besonders verehrte, gehörte Franz Defregger. Das Rudolf-Stolz-Museum wurde 1969 eröffnet. Der vielfach ausgezeichnete Kunstschaffende ist 1960 in seinem Heimatort gestorben.Am Hauptplatz von Sexten gelegenDas bildnerische Gesamtwerk von Rudolf Stolz - ingesamt sind es 160 Werke - wird in zwei Schauräumen des Museums in Sexten gezeigt. Dazu zählen vor allem Skizzen zu Fresken, die über ganz Südtirol verteilt, an Fassaden verschiedener Gebäude, sowie in Kirchen oder Hotels entstanden sind. Zu seiner Vorliebe gehörte die Darstellung von Madonnen.Zeit seines Lebens war Rudolf Stolz künstlerisch mit seinem Bruder Albert tief verbunden, dessen Arbeiten im Museum einen eigenen Platz gefunden haben. Neben vielfältigen Veranstaltungen werden auch jährlich wechselnde Sonderausstellungen mit Werken Tiroler Künstler präsentiert.Das Rudolf-Stolz-Museum wurde nach dem Tod des Malers durch die Gemeinde Sexten initiiert. Dem Gebäude liegt ein Entwurf des Architekten Erich Pattis zugrunde.
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Krippenausstellung Anton Stabinger

Sexten, Drei Zinnen Dolomiten

Anton Stabinger war Gastwirt und Bäcker in Sexten. Seine Liebe galt den Krippen. So brach er 1906 aus dem Hochpustertal zu einer Pilgerreise nach Palästina auf. Zurück kehrte er mit einer Reihe von detaillierten Skizzen zu den Heiligen Stätten. Anhand der Vorlagen baute er vier klassisch orientalische Panoramakrippen originalgetreu nach.Die Tradition weitergeführt Viele Jahre danach restaurierte sein gleichnamiger Enkel die prachtvollen Ausstellungsstücke aufwendig, trug weitere historische Exponate aus der Region zusammen und ließ die Öffentlichkeit in der Krippenausstellung Anton Stabinger an der Leidenschaft seines Großvaters teilhaben.Inzwischen ist die Sammlung zu einem beachtenswerten Museum herangewachsen. Noch heute hat die Schnitzkunst einen hohen Stellenwert in Sexten. In jeder Familie existiert eine Krippe, die von Weihnachten bis Mariä Lichtmess aufgestellt wird. Maria & Josef © Hotel Mondschein Prachtvolle Krippen von einzigartigem WertDie Krippenfiguren stammen aus der Hand berühmter regionaler Holzschnitzer wie Tschurtschenthaler, Seisl, Speckbacher, Spiegl und Gwercher. Die bildhafte Darstellung der Figurengruppen erzählen aus dem Leben Jesu. Die künstlerische und handwerkliche Detailtreue der Arbeiten bewundern nicht nur Krippenliebhaber.Führungen durch das MuseumZudem weiß der Inhaber selbst unterhaltsam durch seine Sammlung zu führen. Bei einer Länge von vier bis fünf Metern, die die Panoramakrippen erreichen, gibt es viel zu erzählen und zu entdecken. Besucher sind verzaubert von einer eigenen Welt hinter Glas.Gezeigt wird die Krippenausstellung Anton Stabinger ganzjährig im Hotel Mondschein, das sich direkt im Zentrum von Sexten befindet.

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