endlich wieder frei und unbeschwert durchatmen, in Gesellschaft und inmitten traumhaft schöner Natur. Die violett blühende Landschaft auf dem Kahle Pön bei Willingen-Usseln ist Kulisse für den vierten Hochheidetag am Sonntag, 8. August. Spannende Aktionen locken hinaus in die traditionelle, geschützte Kulturlandschaft, die so typisch ist für Willingen.
Überaus farbenprächtig ist das Schauspiel auf Willingens Hochheiden. Im Hochsommer präsentiert sich die seltene, naturgeschützte Landschaftsform in all ihrer lila Pracht. Soweit das Auge reicht, erinnert blühendes Heidekraut fast an die Toskana mit ihren Lavendelfeldern. Dazwischen gedeihen Moose, Farne und Krüppelkiefern, gelb blühender Ginster, zarte Orchideen sowie Heidel- und Preiselbeersträucher. Willingens bekannteste Hochheide krönt den Ettelsberg. Aber auch auf dem Kahlen Pön bei Usseln, kommen Wanderer in den Genuss des opulenten Spektakels von Mutter Natur.
Sich locker machen und gut gelaunt in den Tag starten: Los geht’s mit einer Sternwanderung der Wandervereine aus den umliegenden Orten zum Kahle Pön. Gäste dürfen sich gern anschließen. Ein rustikales Frühstück in frischer Bergluft an der Graf Stolberg Hütte macht munter für den Tag.
Mit dem Hochheidetag wollen die Naturparke Diemelsee und Sauerland Rothaargebirge auf das gemeinsame Projekt Bergheiden aufmerksam machen, mit dem sie für den Erhalt der selten gewordenen Kulturlandschaft schützen. Eine Vielfalt von Aktivitäten haben sich die Organisatoren ausgedacht. Beim gemeinsamen Singen schallen die Stimmen bis hinunter ins Tal. Ein ökumenischer Gottesdienst inmitten der Natur gibt spirituelle Anregungen.
Und dann können Besucher und Besucherinnen die ganze Faszination der Hochheide mit fachkundigen Guides entdecken und genießen. So zum Beispiel bei einem geführten Rundgang, der die Besonderheiten auf dem Kahle Pön erklärt. Eine weitere Tour klärt über die Geschichte der Hochheide auf. Beim Waldbaden atmen die Teilnehmer ganz bewusst die ätherischen Öle der Bäume ein, genießen die Stille und tanken Kraft. Ein wertvolles Gut gerade in Corona-Zeiten.