Viele Wege führen in und durch das Westallgäu. Erfrischend, lehrreich und inspirierend sind die 31 Wanderrouten der "Westallgäuer Wasserwege". Die Touren am Quell des Lebens fördern den Stressabbau und reinigen Körper, Geist und Seele. Wer mit offenen Augen durch die atemberaubende, sonnenverwöhnte und hügelige Westallgäuer Natur spaziert, entdeckt neben Bächen, Moorseen, Tümpeln und Wasserfällen verborgene Wasserquellen, Weiher und Tobel.
Im Wildrosenmoos bei Oberreute blühen am Wegesrand sogar Orchideen, der Waldsee in Lindenberg lockt mit informativem Naturlehrpfad und Moorbadesee. Mehr als 50 Einzelobjekte und Sehenswürdigkeiten gibt es zu bestaunen – darunter historische Mühlen und alte Sägen. Das Naturschutzgebiet "Eistobel" und die "Scheidegger Wasserfälle" ragen aus dem vielfältigen Angebot heraus. Sehenswert sind auch die Hausbachklamm und der Ellhofer Tobel. Die verschiedenen Abschnitte der Westallgäuer Wasserwege sind zwischen zwei und 22 Kilometer lang und für ambitionierte Tourengeher ebenso geeignet wie für Familien. Urige Hütten und Gasthäuser laden unterwegs zur gemütlichen Einkehr ein.
"Die Westallgäuer Wasserwege sind für alle Generationen ein Erlebnis. Für Kinder sind die Touren am Rande von Bächen, Flüssen und Seen ein ganz besonderes Abenteuer, weil sie vorab von unseren Experten mit Bestimmungsbüchern, Lupen, Keschern, Eimern ausgestattet werden. Das beeindruckt und begeistert die jungen Naturkundler sehr. Zu beachten gilt, dass kleine und große Tourengeher auf Pflanzen und auf die am oder im Wasser lebenden Tiere Rücksicht nehmen", sagt Elena Kirchmann vom Gästeamt Oberreute.
Bei der Routenplanung und der Tour helfen ein interaktiver Tourenplaner und informativer Wanderführer – die Broschüre führt detailliert Gehzeiten, Wegverläufe und Schwierigkeitsgrade auf. Vor Ort betreuen, begleiten und informieren geschulte ortskundige Gastgeber, so genannte Wasserbotschafter Gäste auf ihrer Westallgäuer Wasserweg-Tour.
Die wohl bekannteste Tour innerhalb der Westallgäuer Wasserwege ist die Route durch den etwa dreieinhalb Kilometer langen Eistobel. Das Naturschutzgebiet ist eine wahre Wunderwelt aus Wasser, Fels und Eis – sie besticht durch 130 Meter hohe Felswände und dem 18 Meter hohen "Großen Wasserfall". Ebenfalls stark nachgefragt sind derzeit die "Kulinarischen Erlebnisführungen" durch den Eistobel: Bei der rund dreistündigen Wanderung mit Gästeführerin Christina Rist erfahren die Teilnehmer Wissenswertes und Anekdoten über die Entstehung des Eistobels sowie interessante Geschichten über Allgäuer Käse und Wein vom Bodensee.
Bei Feriengästen und Einheimischen sehr beliebt ist zudem die Tour über die Hausbachklamm zum Wildrosenmoos. Eine Strecke, auf der es tiefe Schluchten, idyllische Moore und malerische Dörfer zu sehen gibt. Für Kinder ein Highlight ist der Abenteuerspielplatz mit Seilrutsche über den Hausbach.
Der Wanderführer zu den Westallgäuer Wasserwegen kann kostenlos beim Westallgäu Tourismus e.V. angefordert werden. Er liegt zudem in den Tourist-Informationen und Gästeämtern der Region aus.