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Sehenswürdigkeiten in Bezau

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Sehenswürdigkeiten in Bezau

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Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Jodok

Bezau, Bregenzerwald

Am heutigen Standort der Bezauer Pfarrkirche St. Jodok befand sich bereits im 15. Jahrhundert eine gotische Kapelle. Durch einen höheren Turm, Gebäudeerweiterungen und mehrere Glocken wurde sie 1771 baulich vergrößert. Einige Jahre später war die Kirche für die vielen Gemeindemitglieder dennoch zu klein - dazu befand sich das Gebäude in einem maroden Zustand, weshalb man sich für einen Abriss entschied.Ein großes Gotteshaus für BezauIn den Jahren 1907 und 1908 errichtete der Schweizer Architekt Albert Rimli einen prunkvollen Neubau der Pfarrkirche St. Jodok. Dabei wurde eine der alten Kirchenglocken aus dem 18. Jahrhundert wieder eingesetzt. Zudem blieben viele Schätze aus dem Kircheninneren erhalten, die noch immer dort zu sehen sind. Größere Restaurierungsarbeiten wurden 1997 abgeschlossen. Heute ist St.Jodok die größte Kirche im Bregenzerwald.Neobarocke Baukunst Die Kirche liegt im Ortskern Bezaus und wird von einem kleinen Friedhof umgeben. Das imposante Gebäude steht mittlerweile unter Denkmalschutz.Im Inneren befinden sich detailreiche Wandbilder und bunte Deckenfresken, die im Jahr 1925 von den Kirchenmalern Ludwig Glötzle und Anton Marte angefertigt wurden. Darauf ist unter anderem der Heilige Jodok abgebildet, dem die Pfarrkirche geweiht ist.An vergangene Tage erinnert ein erhaltenes Sakramenthäuschen aus dem 16. Jahrhundert, das an der Nordwand des Langhauses zu finden ist. Das Orgelgehäuse mit drei Giebeln ist im neoklassizistischen Stil gehalten. Das Herzstück der Kirche bildet der Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert, der während des Neubaus leicht umgearbeitet worden ist. Die heiligen drei Könige zieren das Altarblatt von 1684.
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Sehenswürdigkeiten

Museumsbahn Wälderbähnle

Bezau, Bregenzerwald

5 km lang ist die Strecke, die die als "Wälderbähnle" bekannte Museumsbahn absolviert. Eine einfache Fahrt von der ehemaligen Endstation Bezau bis nach Schwarzenberg dauert heute etwa 20 Minuten. Besonders beliebt sind die Fahrten mit den historischen Dampflokomotiven.Die Anfänge der BregenzerwaldbahnBis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Waren aus dem Bregenzerwald hauptsächlich mit Fuhrwerken in die Vorarlberger Landeshauptstadt transportiert. Holz wurde zudem auf der Bregenzerach geflößt, was jedoch häufig mit großen Verlusten einherging. Mit der einsetzenden Industrialisierung erhofften sich die Menschen daher eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. So wurde im Jahr 1900 mit dem Bau einer Bahnstrecke zwischen Bregenz am Bodensee und dem Ort Bezau begonnen. Tausende Arbeiter waren beteiligt, bis 1902 die 35 Kilometer lange Strecke in Betrieb genommen wurde.Nostalgische Ausflüge mit der MuseumsbahnSeit jeher setzten Hochwasser und Steinschläge im Tal der Bregenzerach den Gleisen und somit auch dem Fahrbetrieb zu. Ein großflächiger Felsabbruch bei Kennelbach behinderte den durchgehenden Schmalspurbetrieb, sodass die Strecke 1983 endgültig stillgelegt wurde.Seit 1987 betreibt der Verein Bregenzerwaldbahn die Museumsbahn "Wälderbähnle". Fahrkarten in Form von historischen Billets sind am Fahrkartenschalter in Bezau erhältlich. Außerdem gibt es verschiedene Kombikarten für Wanderer, die die Benutzung der umliegenden Seilbahnen beinhaltet. Für Gruppen ab 10 Personen wird eine Platzreservierung empfohlen. Für Rollstuhlfahrer ist ein barrierefreier Einstieg möglich.
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Heimatmuseum Bezau

Bezau, Bregenzerwald

Das Heimatmuseum Bezau bietet Gästen einen faszinierenden Einblick in die Wohnkultur und den bäuerlichen Alltag der vergangenen Jahrhunderte. Das Museum befindet sich in einem typischen, mit Holzschindeln verkleideten Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert. Das viergeschossige Giebelhaus befindet sich in einem guten, überwiegend originalgetreuem Zustand, sodass die Gäste sich in den mit heimischem Holz verkleideten Bauernstuben in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlen.Bewahren und WeitergebenBegründet wurde das Heimatmuseum Bezau von Anna Katharina Feuerstein. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wollte die engagierte Bezauerin dazu beitragen, dass die Kultur des Hinteren Bregenzerwalds nicht in Vergessenheit geriet. Mit dem Erwerb des beeindruckenden Holzgebäudes im Jahre 1918 legte sie den Grundstein für die vielseitige Ausstellung. 1920 schenkte Anna Katharina Feuerstein dem Heimatschutzverein das historische Gebäude, um den Museumsbetrieb dauerhaft zu sichern.Historisches Alltagsleben, Kunst und Tradition entdeckenDie Schwerpunkte des Heimatmuseums, das im Bezauer Ellenbogen liegt, sind die Küchen- und Wohnräume. Die Besucher können sich ansehen, wie einst an offener Feuerstelle gekocht und wie der Wohnbereich mit dem urigen Lehmofen beheizt wurde.In der Küche sehen die Museumsbesucher auch die Senngelegenheit. Hier wurde die Milch der Almkühe zu Käse verarbeitet. Von der Wohnstube geht das Elternschlafzimmer, das sogenannte "Gado", ab.Zur Ausstattung gehören auch traditionelle Trachten, Stickereien und sakrale Kunst des Bregenzerwalds sowie eine Galerie mit Bildern lokaler Persönlichkeiten.

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