Bodensee

Höhenausdehnung: 400 m - 600 m

Sehenswürdigkeiten in Bodensee

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Sehenswürdigkeiten in Bodensee

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Sehenswürdigkeiten

Silvesterkapelle

Überlingen, Bodensee

Die Silvesterkapelle in Überlingen befindet sich außerhalb der befestigten Altstadt in dem kleinen Stadtteil Goldbach. Mit ihren Fresken aus dem 9. Jahrhundert zählt der vorromanische Kirchenbau zu den ältesten Sakralbauten im Bodenseeraum.Die Geschichte der SilvesterkapelleWann die Silvesterkapelle in Überlingen errichtet wurde, ist bislang nicht abschließend geklärt. Es wird aber vermutet, dass sie um das Jahr 840 herum von einem alemannischen Grafen namens Alpger gestiftet wurde. Dabei wurden in ihr auch die Reliquien des Heiligen Marcianus, eines frühchristlichen Märtyrers, untergebracht. Zunächst wurde der Innenraum von Mönchen des Klosters Reichenau mit Ornamenten und einem Bilderzyklus geschmückt.Etwa 100 bis 150 Jahre nach der Gründung wurde die Silvesterkapelle erhöht, mit zusätzlichen Fenstern ausgestattet und um einen Chorraum erweitert. Große Teile der Kapelle wurden dabei mit üppigen Fresken versehen, die das Leben Jesu darstellten. Im 14. Jahrhundert und in der Neuzeit wurde die Silvesterkapelle mehrmals umgebaut und teilweise mit neuen Wandmalereien versehen. Die darunter verborgenen frühmittelalterlichen Fresken wurden erst in den Jahren 1899 und 1904 wiederentdeckt.Wandgemälde aus dem Mittelalter Die hervorragend restaurierte Silvesterkapelle besticht durch den Kontrast zwischen ihrer sehr schlichten Architektur und den üppigen Wandmalereien, die der Reichenauer Schule zugeordnet werden. Neben den Stifterbildern im Chorbereich beeindrucken vor allem szenischen Darstellungen aus dem Leben Jesu und der Apostel, die während der zweiten Ausstattungsphase im 10. Jahrhundert entstanden.Von ursprünglich sechzehn Gemälden sind vier trotz der mehrfachen Umbauarbeiten gut erhalten geblieben. Sehenswert ist auch eine ornamentale Inschrift, bei der es sich um ein lateinisches Gedicht des Reichenauer Abts Walahfried Strabo handelt. Sie zählt zu den frühesten Zeugnissen der Reichenauer Schule und zeigt die für die karolingische Zeit typischen komplizierten Mäanderornamente.
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St. Georg Reichenau

Reichenau, Bodensee

Die Pfarrkirche St. Georg befindet sich in Oberzell auf der Klosterinsel Reichenau. Das Gotteshaus unweit von Konstanz liegt auf der größten Insel im Bodensee. Seit dem Jahr 2000 zählen Benediktinerkloster und Georgskirche zum Weltkulturerbe der UNESCO.Ein Bauwerk mit reicher Geschichte Eine der ältesten romanischen Kirchen Deutschlands ließ Abt Hasso III. um 900 errichten. Grund dafür war eine Relique des Heiligen Georg, die der Mainzer Erzbischof als Geschenk des Papstes von einer Reise aus Rom mitbrachte. Seitdem ist das Haupt des Märtyrers in der Basilika St. Georg bewahrt. Die kostbaren Wandmalereien im Mittelschiff stammen aus ottonischer Zeit im 10. Jahrhundert. Heute zählt der spätkarolingische Sakralbau zu den ältesten Georgskirchen Europas.Ein Blick in die dreischiffige SäulenbasilikaSchlicht und funktional ist die frühmittelalterliche Fassadengestaltung der Pfarrkirche. Innen zeugen in chronologischer Reihenfolge großflächige Malereien von den wundersamen Taten Christi. Fresko Westapsis © Wolfgang Sauber, Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)Den Rahmen des monumentalen Bildzyklus bilden kunstvoll gestaltete Friese aus Mäandern und Ornamenten. Die Abfolge der Darstellungen beginnt links neben dem Eingang. Sie führt zum Altar und auf der rechten Seite zurück zur Westapsis. Die Szenen nehmen vermutlich geografisch Bezug zueinander auf. Sie wurden nach Vorzeichnungen und Schablonen der Malschule des Klosters Reichenau gefertigt.Im Mittelschiff zieren Figuren der zwölf Apostel die obere Wandfläche. Die Zwischenräume der Arkadenbögen sind mit Brustbildern der Äbte versehen. Im Laufe ihres Bestehens erfuhr die Kirche St. Georg viele Erweiterungen. Michaelskapelle, Krypta und Chor sind auf eine spätere Entstehungszeit zu datieren.Die Georgsreliquie ist wahrscheinlich im Fundament des höher gelegten Chorraumes eingelassen. An der Nordwand des Langhauses befindet sich ein Spottbild aus dem 14. Jahrhundert. Die Orgel schuf der Überlinger Orgelbauer Mönch im Jahr 1985.
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St. Peter und Paul

Reichenau, Bodensee

Im Westen der Insel Reichenau im Bodensee, im Ort Niederzell, steht die Kirche St. Peter und Paul. Seit dem Jahr 2000 gehört die romanische Basilika mit ihren zwei Türmen, zusammen mit der Klosterinsel, zum Weltkulturerbe der UNESCO.Die Geschichte von St. Peter und PaulIm Jahre 799 wurde die Kirche von Bischof Egino von Verona gebaut. Drei Jahre später starb er und wurde in einer Gruft im Chorraum begraben. Nachdem es zwei Mal in der Kirche brannte, wurde sie um 1080 abgerissen. Die heutige Säulenbasilika wurde auf den alten Fundamenten mit den gleichen Maßen wieder aufgebaut. In den Jahren 1750 bis 1760 wurde der Innenraum der Kirche total umgestaltet.Ein Blick ins Innere von St. Peter und Paul In der Apsis der Basilika befindet sich ein Gemälde aus dem 11. Jahrhundert. Es zeigt die Majestas Domini mit den vier Evangelistensymbolen und links und rechts davon sind Paulus und Petrus. In der Mitte, darunter, sieht man die zwölf Apostel, unter denen wiederum Propheten abgebildet sind. Bei der Umgestaltung in den Jahren 1750 bis 1760 im Rokokostil wurden die Fenster vergrößert und die Holzdecke wurde durch ein Gewölbe aus Stuck ersetzt.Im Jahre 1783 baute der Überlinger Johann Baptist Lang die Orgel mit 11 Registern. Zur Zeit werden Spender gesucht, die bei der Finanzierung der Orgelrestauration mithelfen. Die Kirche ist mit fünf Glocken, die aus drei verschiedenen Jahrhunderten stammen, ausgestattet.
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Konstanzer Münster

Konstanz, Bodensee

Das Konstanzer Münster oder auch Münster Unserer Lieben Frau ist eines der Wahrzeichen der Stadt und prägt mit ihrem 76 Meter hohen Turm als höchstes Gebäude das Bild der Konstanzer Altstadt.Die Baugeschichte des MünstersBereits im Jahr 780 wurde erstmals eine Kirche auf dem Platz des heutigen Münsters erwähnt. Die ältesten, heute noch sichtbaren Teile der Kirche, stammen aus dem Jahr 1000. Die damalige Kirche stürzte 1052 ein, direkt danach begann man mit dem Wiederaufbau. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt das Gebäude im 15. Jahrhundert, vollendet wurde es mit dem vollendeten Turmbau im Jahr 1853.Bewegte Geschichte des Konstanzer MünstersDas Münster war über zwölf Jahrhunderte lang Sitz der Bischöfe von Konstanz, zudem war sie Sitzungssaal während des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418. Seit der Auflösung des Bistums wird das Münster als katholische Pfarrkirche genutzt.Mischung verschiedener BaustileDie Kirche wurde ursprünglich im romanischen Stil errichtet, was an ihrer Struktur noch gut zu erkennen ist. Die Modernisierungen in späteren Jahrhunderten orientierten sich an der Gotik. So ergibt sich im Münster eine Überlagerung verschiedener Bauepochen. Im Turm der dreischiffigen Basilika hängt das zweitgrößte Geläut Deutschlands mit 19 Glocken und einem Gewicht von 35 Tonnen.Vom Turm des Münsters hat man eine tolle AussichtVom Turm des Münsters hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Bodensee, bei guten Wetterbedingungen sind auch die Alpen sichtbar. Zum Turm hinauf führen 193 Stufen.
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Münster St. Nikolaus

Überlingen, Bodensee

Das Münster St. Nikolaus befindet sich in der historischen Altstadt von Überlingen am Bodensee. Der größte gotische Kirchenbau in der Bodenseeregion ist die Stadtpfarrkirche und gleichzeitig das Wahrzeichen von Überlingen. Das Innere des Münsters beherbergt wertvolle Kunstwerke, unter anderem einen von Jörg Zürn geschnitzten Hochaltar (1613-1616).Die Geschichte des MünstersIm Jahr 1350 begann Baumeister Eberhard Rab mit dem Bau der Kirche im Chorbereich. Nach mehreren Erweiterungen und dem Bau der beiden Türme im 15. Jahrhundert, wurde sie als Basilika 1563 fertig gestellt. Als Vorbild diente das Ulmer Münster. Im 19. Jahrhundert wurde das spätgotische Bauwerk aufwändig restauriert.Das Münster hat eine sehenswerte Innenausstattung Der geschnitzte Hochaltar ist das bedeutendste Kunstwerk des Münsters. Er wurde aus unbemaltem Lindenholz gefertigt und mit 23 lebensgroßen und 50 weiteren kleinen Figuren dekoriert und stellt im Zentrum die Geburt Christi dar. Neben Heiligen und Aposteln sind die Krönung der Jungfrau Maria und eine Figur des Bischofs Nikolaus von Myra, welcher der Patron der Kirche ist, zu sehen.Neben dem Hochaltar befinden sich noch 13 weitere Altäre im Münster. An den Pfeilern im Mittelschiff des Münsters stehen auf kleinen Konsolen große Holzskulpturen des Erlösers und der zwölf Apostel. Sie stammen aus dem Jahr 1552. Desweiteren gibt es zahlreiche Fresken, die verschiedene Szenen aus der Bibel darstellen. Nikolausorgel © Vux, Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)Die große Nikolausorgel, die die Hauptorgel des Münsters ist, wurde 1968 von den Überlinger Orgelwerkstätten Mönch und Pfaff gebaut. Die kleinere Marienorgel stammt vom Würzburger Orgelbauer Johann Philipp Seuffert aus dem Jahr 1761. Das Erklingen der beiden Instrumente kann man bei Gottesdiensten und Konzerten, die ganzjährig stattfinden, bewundern. Das Läuten der acht Glocken wurde seit 1741 nicht verändert und ist das bedeutendste im Raum Baden-Hohenzollern. Die Glockenstühle der Basilika sind aus dem Mittelalter.

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Peterskirche Lindau

Lindau, Bodensee

Lindau mit ihrem historischen Stadtkern liegt auf einer Insel im Bodensee. Im Stadtkern befindet sich die Peterskirche. Mit ihren 1.000 Jahren ist sie die älteste Kirche in Lindau und einer der ältesten Sakralbauten am Bodensee. Die Kirche, auch Fischerkirche genannt, war zu früheren Zeiten dem Apostel Simon Petrus geweiht, dem Schutzpatron der Fischer, die damals um den Schrannenplatz lebten.Die Baugeschichte der PeterskircheErstmals als Holzbau errichtet, wurde die Steinkirche vermutlich um einen bereits bestehenden Wachturm errichtet. Im 13. Jahrhundert gab es bauliche Veränderungen und Vergrößerungen, zeitgleich entstand wahrscheinlich auch das Christophorus-Wandbild.Vermutlich im 17. Jahrhundert wurde die Peterskirche profaniert und verkam zur Lagerstätte. Erst im Jahre 1928 wurde sie zu dem, was sie bis heute ist: eine Kriegergedächtnisstätte. Außen wie innen ist der einschiffige Saalbau der Romanik zuzuordnen, eine halbkreisförmige Apsis ist vorgesetzt.Das Kirchenschiff ist mit einem Satteldach versehen, während die Apsis ein Zeltdach trägt. Der Turm hat fünf Geschosse, seine Ecken werden von Buckelquadern gebildet. Die Glocke ist aus dem 15. Jahrhundert.Die Peterskirche Lindau und ihre Wandmalereien Im Kern romanisch, wurde die Peterskirche im 11. Jahrhundert erbaut. Durch ihre spätgotischen Wandmalereien ist die Kirche von überregionaler Bedeutung.Die überlebensgroße Darstellung des Heiligen Christophorus geht wahrscheinlich auf das 14. Jahrhundert zurück und ist nur noch bruchstückhaft erhalten. Auf einer Fläche von knapp 30 m² ist außerdem die Passion Christi mit der Petrusgeschichte künstlerisch verarbeitet, hier sind unter anderem die Gefangennahme Jesu, seine Dornenkrönung sowie die Kreuzigung von Jesus und Petrus zu sehen.Daneben ist in der Mitte des Chorbogens noch Christus als Weltenrichter in einem großen Heiligenschein auf grauem Hintergrund abgebildet, ebenfalls ist das Motiv des Jüngsten Gerichts zu erkennen. In der Apsis finden sich weitere Wandmalereien wie die Marienkrönung und eine Hieronymus-Abbildung.
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Wallfahrtskirche Birnau

Uhldingen-Mühlhofen, Bodensee

Die Wallfahrtskirche Birnau ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten am Bodensee. Sie liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße zwischen Überlingen und Uhldingen. Die Birnau besticht durch ihre überbordende Pracht im Innenraum.Die Birnau als WallfahrtskircheDie Birnau wurde zur Verehrung der Jungfrau Maria erbaut. Das Herzstück der Kirche die 80 cm hohe Marienstatue, die vermutlich um 1420 entstand und als wundertätig gilt. 18 offizielle Wallfahrten gibt es pro Jahr.Baugeschichte und Innenausstattung der BirnauDie heutige Kirche entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts, nachdem die ursprüngliche Wallfahrtskirche, die einige Kilometer entfernt in Nußdorf stand, zu klein geworden war. Durch die Bauweise erweckt die Kirche den Eindruck einer Emporenbasilika.Beim Bau der Kirche wurde der Innenraum als Festsaal verstanden, der überschwänglich geschmückt und in barocker Pracht erstrahlt. Deshalb gilt die Birnau heute als Paradebeispiel des oberschwäbischen Rokokos. Interessant ist auch die Anzahl der Altäre: Sieben Altäre aus Stuckmarmor befinden sich in der Kirche. Die Zahl erinnert an die sieben großen Altäre im Petersdom, die man alle besuchen musste, um eine Absolution zu bekommen.Als Platz wählte man eine Anhöhe über den Weinbergen am Bodensee, die Fassade mit dem Turm ist zum See gewandt. So ist die Kirche mit ihrem rosa und weißem Anstrich von weitem zu sehen. Das Kirche gehörte ursprünglich zum Kloster Salem. Nach dessen Schließung wurde auch die Birnau geschlossen und als Lagerhalle verwendet. Sie ist erst seit 1919 wieder geöffnet.Weitere Informationen zum BesuchGruppenführungen durch die Kirche sind nach vorheriger Anmeldung immer von Montag bis Freitag und am Samstagnachmittag möglich. Ab einer Gruppe von mindestens 15 Personen kostet die Führung pro Person 3 Euro.Zur Kirche gehört eine Klosterladen, in dem man Devotionalien, sakrale Gegenstände und Mitbringsel erwerben kann. Außerdem gibt es auf dem Gelände ein Kiosk.

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