Sion

Höhenausdehnung: 500 m - 4537 m

Natur in Sion

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Natur in Sion

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Natur

Grande Dixence: Die höchste Staumauer Europas

Sion, Sion

Der Gigant am Ende des TalsDas Val d’Hérémence liegt zwar in direkter Nachbarschaft des Val d’Hérens, doch die Unterschiede könnten eiegentlich nicht größer sein. Die Gegend beeindruckt nicht durch Ursprünglichkeit, sondern durch ein gigantisches, weithin sichtbares Wirtschaftsprojekt: die Grande-Dixence-Staumauer, deren Wasserkraft den jährlichen Stromverbrauch von rund 1,3 Mio. Menschen decken kann. Acht Jahre dauerte ihre Errichtung, und immerhin 3000 Arbeiter waren auf der Baustelle beschäftigt. Es gab sogar eine Firmenzeitschrift, eine Bibliothek, eine wöchentliche Filmvorführung und jedes Jahr ein Skirennen, die "Trophäe der Bergleute". Nach rund zwei Jahren in provisorischen Baracken zogen die Arbeiter im Winter 1953/54 ins "Le Ritz", wie sie das neu errichtete Wohngebäude von Le Chargeur am Fuß der Mauer nannten (in dem Gebäude ist heute das "Hotel du Barrage" untergebracht). Sechs Millionen Kubikmeter Beton verbauten die Arbeiter insgesamt. Das entspricht der Menge, die nötig wäre, um entlang des Äquators rund um den Globus eine 1,5 m hohe und 10 cm dicke Mauer zu errichten. 1961 war der 285 m hohe Koloss fertig. Es ist bis heute eine der höchsten Talsperren weltweit. Auf Rundgängen werden die Besucher mit Licht- und Toneffekten durch die Stollen der Anlage geführt, und eine Seilbahn fährt hinauf zur Staumauerkrone (Fußweg ca. 45 Min.). Oben eröffnen sich den Gästen zahlreiche Wandermöglichkeiten, etwa der Steinbockweg, eine Rundwanderung mit Naturlehrpfad und schönem Blick auf den künstlichen See.
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Natur

Unterirdischer See in Saint Léonard

Sion, Sion

Bootstour durch die UnterweltIn der Nähe von Saint-Léonard liegt ein großer See – doch man sieht ihn nicht, denn er verbirgt sich unter der Erde. 300 m ist er lang, 20 m breit und 10 m tief. Das macht das Gewässer laut den Vermarktern zum "größten natürlichen schiffbaren unterirdischen See Europas". So konstruiert der Superlativ auch ist – die wassergefüllte Höhle ist tatsächlich beeindruckend und lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Besonders in der glühenden Sommerhitze, denn unter der Erde bleibt es mit ungefähr 15 Grad angenehm kühl (Vergessen Sie Ihren Pullover nicht!).Der See wurde 1943 von Jean- Jacques Pittard entdeckt, einem der Gründerväter der schweizerischen Höhlenforschung. Schon seit über 60 Jahren ist Pittards Entdeckung öffentlich zugänglich. Der unterirdische See ist entstanden, weil an dieser Stelle das Wasser zwischen einer Schiefer- und einer Marmorschicht durch weichen Gips fließen und große Teile des Gesteins zersetzen konnte. Gespeist wird das Gewässer einerseits durch Quellwasser aus dem Hochgebirge, andererseits durch Sickerwasser, das nach Regenfällen und durch die Bewässerung der Weinberge entsteht. Heutzutage wird der See farbig ausgeleuchtet, damit die Gäste auf der etwa halbstündigen Besichtigungstour auch etwas sehen. Mehrsprachige Führer rudern die Besucher in großen Booten über das stille Wasser und informieren dabei über weitere Einzelheiten dieser Grotte. Den Eingang zu dieser natürlich entstandenen Sehenswürdigkeit zu finden ist nicht schwer. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, fährt am besten per Bahn nach Saint-Léonard. Der See ist ungefähr einen Kilometer vom Bahnhof entfernt und zu Fuß in etwa 15 Minuten zu erreichen. Ansonsten fahren von Sion und Sierre aus auch Busse. Autofahrer gelangen über die Kantonsstraße zwischen den zwei Orten zum Eingang und finden dort kostenlose Parkplätze. Fast 100000 Besucher besichtigen jedes Jahr die Grotte. Wer sie nicht mit Unbekannten teilen möchte, kann sie nach der offiziellen Schließung ab zehn Personen auch mieten. Für 45 SFr pro Person wird ein Abendprogramm mit Raclette und Grottenbesichtigung angeboten.

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