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Sehenswürdigkeiten in Überlingen

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Sehenswürdigkeiten in Überlingen

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Sehenswürdigkeiten

Münster St. Nikolaus

Überlingen, Baden-Württemberg

Das Münster St. Nikolaus befindet sich in der historischen Altstadt von Überlingen am Bodensee. Der größte gotische Kirchenbau in der Bodenseeregion ist die Stadtpfarrkirche und gleichzeitig das Wahrzeichen von Überlingen. Das Innere des Münsters beherbergt wertvolle Kunstwerke, unter anderem einen von Jörg Zürn geschnitzten Hochaltar (1613-1616).Die Geschichte des MünstersIm Jahr 1350 begann Baumeister Eberhard Rab mit dem Bau der Kirche im Chorbereich. Nach mehreren Erweiterungen und dem Bau der beiden Türme im 15. Jahrhundert, wurde sie als Basilika 1563 fertig gestellt. Als Vorbild diente das Ulmer Münster. Im 19. Jahrhundert wurde das spätgotische Bauwerk aufwändig restauriert.Das Münster hat eine sehenswerte Innenausstattung Der geschnitzte Hochaltar ist das bedeutendste Kunstwerk des Münsters. Er wurde aus unbemaltem Lindenholz gefertigt und mit 23 lebensgroßen und 50 weiteren kleinen Figuren dekoriert und stellt im Zentrum die Geburt Christi dar. Neben Heiligen und Aposteln sind die Krönung der Jungfrau Maria und eine Figur des Bischofs Nikolaus von Myra, welcher der Patron der Kirche ist, zu sehen.Neben dem Hochaltar befinden sich noch 13 weitere Altäre im Münster. An den Pfeilern im Mittelschiff des Münsters stehen auf kleinen Konsolen große Holzskulpturen des Erlösers und der zwölf Apostel. Sie stammen aus dem Jahr 1552. Desweiteren gibt es zahlreiche Fresken, die verschiedene Szenen aus der Bibel darstellen. Nikolausorgel © Vux, Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)Die große Nikolausorgel, die die Hauptorgel des Münsters ist, wurde 1968 von den Überlinger Orgelwerkstätten Mönch und Pfaff gebaut. Die kleinere Marienorgel stammt vom Würzburger Orgelbauer Johann Philipp Seuffert aus dem Jahr 1761. Das Erklingen der beiden Instrumente kann man bei Gottesdiensten und Konzerten, die ganzjährig stattfinden, bewundern. Das Läuten der acht Glocken wurde seit 1741 nicht verändert und ist das bedeutendste im Raum Baden-Hohenzollern. Die Glockenstühle der Basilika sind aus dem Mittelalter.
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Silvesterkapelle

Überlingen, Baden-Württemberg

Die Silvesterkapelle in Überlingen befindet sich außerhalb der befestigten Altstadt in dem kleinen Stadtteil Goldbach. Mit ihren Fresken aus dem 9. Jahrhundert zählt der vorromanische Kirchenbau zu den ältesten Sakralbauten im Bodenseeraum.Die Geschichte der SilvesterkapelleWann die Silvesterkapelle in Überlingen errichtet wurde, ist bislang nicht abschließend geklärt. Es wird aber vermutet, dass sie um das Jahr 840 herum von einem alemannischen Grafen namens Alpger gestiftet wurde. Dabei wurden in ihr auch die Reliquien des Heiligen Marcianus, eines frühchristlichen Märtyrers, untergebracht. Zunächst wurde der Innenraum von Mönchen des Klosters Reichenau mit Ornamenten und einem Bilderzyklus geschmückt.Etwa 100 bis 150 Jahre nach der Gründung wurde die Silvesterkapelle erhöht, mit zusätzlichen Fenstern ausgestattet und um einen Chorraum erweitert. Große Teile der Kapelle wurden dabei mit üppigen Fresken versehen, die das Leben Jesu darstellten. Im 14. Jahrhundert und in der Neuzeit wurde die Silvesterkapelle mehrmals umgebaut und teilweise mit neuen Wandmalereien versehen. Die darunter verborgenen frühmittelalterlichen Fresken wurden erst in den Jahren 1899 und 1904 wiederentdeckt.Wandgemälde aus dem Mittelalter Die hervorragend restaurierte Silvesterkapelle besticht durch den Kontrast zwischen ihrer sehr schlichten Architektur und den üppigen Wandmalereien, die der Reichenauer Schule zugeordnet werden. Neben den Stifterbildern im Chorbereich beeindrucken vor allem szenischen Darstellungen aus dem Leben Jesu und der Apostel, die während der zweiten Ausstattungsphase im 10. Jahrhundert entstanden.Von ursprünglich sechzehn Gemälden sind vier trotz der mehrfachen Umbauarbeiten gut erhalten geblieben. Sehenswert ist auch eine ornamentale Inschrift, bei der es sich um ein lateinisches Gedicht des Reichenauer Abts Walahfried Strabo handelt. Sie zählt zu den frühesten Zeugnissen der Reichenauer Schule und zeigt die für die karolingische Zeit typischen komplizierten Mäanderornamente.
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Rathaus Überlingen

Überlingen, Baden-Württemberg

Das Rathaus in der Stadt Überlingen am Bodensee steht in der Altstadt ganz in der Nähe des Münsters St. Nikolaus. Das denkmalgeschützte Gebäude, das im 14. und 15. Jahrhundert erbaut wurde, ist bis heute der Sitz der Überlinger Stadtverwaltung. Im Inneren befindet sich einer der schönsten Ratssäle Süddeutschlands. Er ist mit spätgotischen Schnitzereien von Jakob Russ (1492-1494) versehen.Die Geschichte des Überlinger RathausesErstmals erwähnt wurde das Rathaus im Jahr 1332. Ausdrücklich genannt wurde es zum ersten Mal im Jahre 1394 zur Übertragung des Mesneramtes an einen Priester. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Gebäude erweitert. Hinzu kamen ein Giebelbau mit drei Etagen, der Ratssaal, weitere Amtsräume und der Pfennigturm, dessen Sonnenuhr unter Denkmalschutz steht.Stark beeinflusst wurden die Baupläne durch den Patrizier Clemens Reichlin von Meldegg, der Amts- und Altbürgermeister war. Der Neubau und die gesamte Lage erinnert an einen italienischen Palazzo. Im Jahr 1795 wurde vom damaligen Stadtrat beschlossen das Gebäude im klassizistischen Stil zu modernisieren. Dazu wurden Entwürfe vom Deutschordensbaumeister Franz Anton Bagnato verwendet. Um 1955 wurde das Rathaus erneut umgestaltet und erhielt dadurch seine heutige spätmittelalterliche Aufmachung zur Strassenseite hin.Der Rathaussaal Der spätgotische Rathaussaal im Inneren des Gebäudes gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Überlingen. Die getäfelten Wände gehen oben in einen verzierten Fries über, wo sich 41 circa 40 Zentimeter hohe Lindenholzskulpturen befinden. Sie stellen die Stände des heiligen römischen Reichs dar. 1899 bekam der Saal, vom Freiburger Glasmaler Fritz Geiges gestaltete, neue Farbglasfenster. Auch heute wird der alte Rathaussaal noch immer für Gemeinderatssitzungen und zu anderen Gelegenheiten benutzt.

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