Wasserkirche Zürich

Zürich, Schweiz

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Die Wasserkirche erhielt ihren Namen, da sie in ihren Anfängen auf einer Insel im Limmat stand. Im Zuge der Errichtung des Limmatquais wurde der Graben komplett zugeschüttet. Der Limmatquai ist eine Uferpromenade und führt von dem zentralen Platz Bellevue am Südende der Altstadt bis zum Central, einem Platz im Norden gegenüber des Hauptbahnhofs von Zürich.

Geschichte der Wasserkirche

Um 300 n. Christus sollen auf der kleinen Insel die späteren Stadtheiligen Felix und Regula den Märtyrertod erlitten haben. Der Sage nach haben die Römer sie hier ermordet, weil sie zum Christentum übergetreten sind.

Um 1000 n. Christus entstand an der Hinrichtungsstelle eine Kirche im romanischen Stil. Diese wurde um den Findling gebaut, auf dem die Hinrichtung statt gefunden haben soll. Der Stein steht noch heute in der Krypta. Zusammen mit dem Grossmünster und dem Fraumünster entstand so eine Prozessionsachse für die Stadtheiligen. Im 13. Jahrhundert baute man die romanische Kirche im spätgotischen Stil um. Dabei blieben so gut wie keine Reste des romanischen Stils erhalten.

Spätgotischer Neubau

1477 entschieden die Stadtväter, dass man der Bedeutung wegen einen prunkvolleren Bau braucht. So wurde unter dem Baumeister Hans Feldner die alte Kirche abgerissen und ein spätgotischer Prachtbau auf der Insel gebaut, der im Jahre 1486 eingeweiht wurde.

Die während dieser Bauphase entstandenen Fresken und Verzierungen im Innenraum sind leider nur noch in Fragmenten erhalten. Auch die schwefelhaltige Quelle, die man in dieser Zeit fand und die lange Jahre lang für Pilger als "Gesundbrunnen" galt, wurde im Laufe der Zeit mehrfach verschüttet und neuentdeckt. Seit 1791 ist der Brunnen aber wieder restauriert.

Blick in die Wasserkirche als Bibliothek vor 1917 / © Adrian Michael, via Wikimedia Commons

Die Reformation

Im Zuge der Reformation funktionierte man die Kirche 1524 in ein Lagerhaus um. Dabei zog man Zwischenböden ein und baute die langen Spitzbogenfenster in zwei kleine um. 1634 wurde die ehemalige Kirche dann zur "Gemeinen Bürger-Bücherei", der ersten Stadtbücherei Zürichs umfunktioniert. 1717 wurden die Zwischenböden wieder entfernt und durch eine hölzerne barocke Galerie ersetzt.

Erst 1928 und 1940 wurde, nach langem Streit, die Kirche wieder renoviert und umgebaut. Dieses Mal versuchte man, den ursprünglichen spätgotischen Zustand wieder zu errichten. Seitdem wird die Kirche wieder als evangelisch-reformiertes Gotteshaus genutzt.

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