Schlosspark Eggenberg Eggenberger Allee 90 8020 Graz Österreich Tel.: +43 (0) 316 5832649532 eggenberg@museum-joanneum.at https://www.museum-joanneum.at
Erwachsene 2 EUR
Mo-So 8-17 Uhr
Seit seiner Entstehung im frühen 17. Jahrhundert hat der Eggenberger Garten viele Veränderungen erlebt und den jeweiligen Zeitgeschmack reflektiert. Vom barocken Formalgarten der Fürsten Eggenberg, der das Schloss mit reichen Broderieparterres und Heckenkarrees umgeben hat, sind nur noch wenige Spuren erhalten. Das Schloss liegt heute in einem weitläufigen Landschaftspark aus der Zeit der Romantik, der mit seinem wertvollen Baumbestand zu den kostbarsten Gartendenkmalen Österreichs zählt. Der Schlosspark von Eggenberg mit seinen großzügig gestalteten Baumgruppen und Wiesenräumen, mit seinen malerischen Szenarien zeugt heute noch von einer Parkpoesie, die nur an wenigen Stellen von Österreich so ursprünglich, wie sie im 19. Jahrhundert gedacht wurde, erhalten geblieben ist. Nach 1810 begann die große Umgestaltung des formalen Barockgartens zum heute noch bestehenden Landschaftsgarten im englischen Stil. Restaurierungen der vergangenen Jahre gaben vielen Bereichen der historischen Anlage ihr ursprüngliches Aussehen zurück. Herrschaftsgarten und der kleine Garten vor dem Südpavillon entführen in die Zeit des Biedermeier. Höhepunkt des Eggenberger Schlossparks ist der Rosenhügel samt Parapluie 'im chinesischen Stile'. In der Blütezeit der Rosen, von Ende Mai bis Ende Juni, lassen rund 350 historische Rosen die Blumenpoesie des Biedermeiers wieder zum Leben erwachen. Der Eggenberger 'Planetengarten' lädt mit poetischen Ensembles zum Verweilen ein und greift damit die Jahrtausende alte Vorstellung der 'Signaturenlehre' wieder auf: Zu Sternbildern verwandelte Götter prägen alle irdischen Erscheinungsformen, und jeder Planet beherrscht sein eigenes Reich, in dem Menschen, Pflanzen, Tiere, Mineralien, Farben, Formen etc. dessen Eigenschaften zum Ausdruck bringen - seine 'Signatur' tragen. Mit diesen traditionellen Vorstellungen spielend, formte die Architektin Helga Maria Tornquist im Jahr 2003 kunstvolle Gartenräume, die unter dem Signum der sieben klassischen Planeten stehen. Ein Programm, dass auch die Dekoration des 'Planetensaales' in Schloss Eggenberg bestimmt.
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