Wanderin am Spieljoch im Sommer
Wanderin am Spieljoch im Sommer © Andi Frank

Das aktive Erlebnis-1x1 in der Ferienregion Fügen-Kaltenbach im Zillertal

03.06.2020

Vom Sofa in die Berge: Aktiv in jeder (Höhen-)Lage

Die Gerüchte mehren sich und auch die Hinweise werden immer eindeutiger: Gleich am Beginn des Tiroler Zillertals soll es eine Region geben, aus der selbst eingeschworene Bewegungsskeptiker als wahre Frischluftfans zurückkehren. Es heißt sogar, man könne in der Ferienregion Fügen-Kaltenbach im Zillertal das 1x1 des Aktivseins entdecken. Auf zur Spurensuche!

1x Natur: Effektiver als jeder Fitnesstrainer

Das Geheimnis ist schnell gelüftet. Für die Bewegungsbegeisterung ist in Fügen-Kaltenbach vor allem eine Motivationskraft verantwortlich und die ist besser als alle Fitnesstrainer zusammen: die farbenfrohe Natur! Die kunterbunten Blumenwiesen, das kristallklare Wasser der Bäche, die urigen Almhütten und der Blick auf die imposanten Berge – bei so einer Umgebung ist eines klar: Natürlich muss möglichst viel davon erkundet werden. Das gelingt am besten bei einer der erlebnisreichen Wanderungen. Immerhin bietet das Zillertal 1.400 km Wege aller Schwierigkeitsgrade. Tuxer Alpen, Kitzbüheler Alpen und die schneebedeckten Zillertaler Alpen ganz im Süden sorgen für die perfekte Kulisse. Wer sich bei den ersten Schritten in erfahrener Begleitung wohler fühlt, kann auf qualifizierte Zillertaler Bergführer zurückgreifen. Von Juni bis Ende Oktober werden bei den Wanderwochen regelmäßig geführte Touren angeboten. Die Spieljochbahn in Fügen hat übrigens bis 26. Oktober geöffnet.

Wanderer am Spieljoch im Zillertal
Wanderer am Spieljoch im Zillertal © Andi Frank

1x Bewegung: Vier Almen auf einen Streich

Konkreter Wandertipp gefällig? Wie wär`s mit einer Einstiegstour für die ganze Familie? Der sogenannte Vier-Almen-Marsch umfasst rund 7,5 km und lockere 300 Höhenmeter. Die Strecke führt über jene Hänge in Hochfügen, wo die Zillertaler Kühe schon seit Jahrhunderten ihre Sommerfrische verbringen. An ihnen vorbei geht’s zuerst zur Lamarkalm, ehe man die Pfundsalm und die Viertelalmen entdeckt und ganz zum Schluss auch noch zur Holzalm kommt. Wer die zurückgelegten Höhenmeter in den Waden spürt, hat Glück, denn in der Ersten Ferienregion ist die nächste Einkehrmöglichkeit nie weit. In Jausenstationen, Almen und Gasthöfen machen regionale Spezialitäten wie Tiroler Gröstl oder Kaiserschmarrn müde Wanderer wieder fit. Und auf die Kleinsten wartet mit etwas Glück ein Holundersaft mit eiskaltem Quellwasser. Der Start in die Berge ist übrigens von jedem der zwölf Orte in der Region Fügen-Kaltenbach direkt möglich.

Heumilch Sennerei Fügen
Heumilch Sennerei Fügen © Sennerei Zillertal

1x Regionalität: Geschmackserlebnisse mit und ohne Altersbeschränkung

Gerade wenn man sich den ganzen Tag an der frischen Luft bewegt, denkt manch Bergsportbegeisterter beim Anblick der gemächlichen Kühe vermutlich schon an die Leckereien, die dank ihrer Milch am Frühstückstisch landen. Doch Moment! Wie wird Milch zum Käse und wie schmeckt natürliches Jogurt wirklich? Diese Fragen werden in der Schaukäserei, der Zillertaler Heumilch Sennerei, in Fügen beantwortet. Ein ideales Ausflugsziel, wenn der Muskelkater doch einmal zu groß sein sollte. Während das Käserei Museum Einblicke in die Vergangenheit gibt, präsentiert der Käsemeister seine besten Zauberstücke und verwandelt frische Heumilch in gschmackige Köstlichkeiten. Natürlich muss in Fügen niemand nur zusehen – die feinen Schmankerln können auch probiert werden. Hochgenuss für Erwachsene wartet außerdem in den Schnapsbrennereien. Beinahe auf allen Bauernhöfen, die die edlen Tropfen selbst herstellen, können sie auch verköstigt werden. Die Qual der Wahl hat man spätestens, wenn Zirbe, Obstler, Vogelbeere oder Meisterwurz in Flüssigform auf dem Tisch stehen. Schon gewusst? Die Zillertaler schwören auf „ihre“ Meisterwurz. Immerhin gilt sie als Königin aller Heilwurzeln und wird schon seit Jahrhunderten als Hausmittel gegen allerlei Wehwehchen eingesetzt. Ob Aberglaube oder nicht muss jeder selbst herausfinden – am besten bei einem Glaserl vor Ort.

Kaiserschmarrn
Kaiserschmarrn © TVB Fügen, Simon Gehr

1x Kulinarik: Wie der Abschied vom Sommer leichter fällt

Wer nun denkt, in der Ferienregion Fügen-Kaltenbach kann man seinem Körper nur in den Sommermonaten Gutes tun, irrt. Für das leibliche Wohl wird das ganze Jahr über bestens gesorgt. Wenn die Tage kürzer werden, laden beispielsweise zahlreiche Gasthöfe der Region zum gemütlichen "Törggelen". Denn längst hat die herbstliche Tradition aus dem benachbarten Südtirol ihren Weg ins Zillertal gefunden. Bei deftiger Gerstlsuppe, gemischter Platte mit Selchfleisch, Würsten, Sauerkraut und Knödeln sowie süßen Krapfen und dem ein oder anderen edlen Tropfen fällt der Abschied vom Sommer gleich leichter. Doch auch im Winter muss man nicht auf Köstlichkeiten aus dem schönen Zillertal verzichten! Egal, ob im Tal oder im Skigebiet – die Ferienregion Fügen-Kaltenbach steckt voller Gourmet-Restaurants. Kommt man erst einmal auf den Geschmack und will sich durch das Zillertal durchkosten, hat man übrigens einiges zu tun: Zillertaler Ofenleber, Kaspressknödel, Speck oder Zillertaler Krapfen – die kulinarische Check-Liste ist lang.


Aufgepasst! Das 1x1 des Aktivseins hat auch einen gewissen Suchtfaktor. So sind sich alle, die die Erste Ferienregion im Zillertal kennen, einig: Wer einmal in Fügen-Kaltenbach war, kommt immer wieder.