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Eine der meistgestellten Fragen in Sport- und Outdoor-Geschäften lautet: "Das Wasser perlt auf meiner Regenjacke nicht mehr ab. Was muss ich tun?" Mit diesem wenig zufrieden stellenden Zustand der Jacke paart sich das Wissen, dass das teure Stück irgendeiner besonderen Behandlung bedarf. Nur welcher?
Funktionsbekleidung funktioniert mittlerweile großartig. Nur einen echten Engpass gibt es noch: die Imprägnierung (auch DWR für "durable water repellent" oder "wasserabweisende Ausrüstung" genannt). Selbst die Originalimprägnierung der besten Funktionsmaterialien hält keineswegs ewig. Irgendwann saugt sich der Oberstoff mit Wasser voll. Mit unangenehmen Folgen:
Die serienmäßige Ausrüstung der meisten Funktionsmaterialien kann man nach den ersten Wäschen durch Wärme reaktivieren.
30 min im Trockner bei 60°C oder bei niedrigster Stufe bügeln.
Wenn trotz dieser Behandlung kein Abperleffekt eintritt, ist der Zeitpunkt zur Nachimprägnierung gekommen.
Zunächst muss man das gute Stück auf jeden Fall waschen. Die Aussage, dass man Gore-Tex & Co. so selten wie möglich waschen soll, ist absoluter Unfug! Schmutz verschlechtert den Wasserdampfdurchgang und die Imprägnierung. Und gute Laminate bzw. Beschichtungen halten viele Wäschen aus.
Auch sollte man nicht gedankenlos ins Supermarktregal greifen und das billigste Pulver in die Waschmaschine kippen. Guido Augustiniak, Chef des deutschen Pflege- und Reinigungsmittelspezialisten Fibertec, erklärt: "Es ist kein Zufall, dass praktisch alle Hersteller von Nachimprägniermitteln, die Wäsche mit einem eigenen Waschmittel empfehlen.
Nach der Wäsche stellt sich die Frage nach dem Imprägniermittel. Derzeit werden im Allgemeinen vier Technologien verwendet: Wirkstoffe auf Basis von C8- oder C6- Fluorcarbon-Verbindungen, von Silikonen und von Polyurethan-Dendrimeren.
Alle Wirkstoffe haben Vor- und Nachteile, wobei C8 Fluorcarbon zwar am besten wirkt, jedoch so umwelt- und gesundheitsschädlich ist, dass es in vielen Ländern bereits verboten ist oder verboten wird. C8 Fluorcarbon (bzw. dessen Vorprodukte) enthält nämlich perfluorierte Tenside (PFT).
Eine "grüne Alternative" stellen Imprägnierungen auf Basis von Polyurethan- Dendrimeren dar. Sie funktionieren annähernd so gut wie C6-Fluorcarbon, aber sie sind umwelt- und gesundheitsverträglich. Gegenüber Silikonen bieten sie weitere Vorteile:
Fast alle Imprägniermittel funktionieren besser, wenn man die Bekleidung nach dem Imprägnieren mit Hitze behandelt. Idealerweise steckt man sie für mindestens 30 Minuten bei 60°C in den Trockner. Wer keinen Trockner hat, kann auch auf niedrigster Stufe bügeln. Besonders wichtig ist die Hitzeeinwirkung bei den Polyurethan-Dendrimeren: Ohne Hitze entwickeln sie keine Imprägnierwirkung! Aber auch Fluorcarbone und Silikone funktionieren mit Hitze besser als ohne.
FIBERTEC® ist eine Marke der Tec-Trading GmbH und hat sich auf die Herstellung möglichst umwelt-freundlicher Reinigungs- und Pflegemittel für Sport- und Outdoor-Ausrüstung spezialisiert. Tec Trading mit Sitz in Hilden (bei Düsseldorf) wurde 2004 gegründet und produziert ausschließlich in Deutschland und Holland. Das Unternehmen hat daher die 100-prozentige Kontrolle über den gesamten Entwicklungs-, Produktions- und Bertriebsprozess und kann die Einhaltung höchster sozialer und Umweltstandards garantieren.
Zurzeit (Oktober 2010) gibt es nur einen Hersteller von Nachimprägniermitteln auf Basis von Polyurethan-Dendrimeren, die kleine deutsche Firma Fibertec mit dem Mittel GreenGuard. Fibertec konzentriert sich auf umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegemittel für Sport und Outdoor-Ausrüstung und produziert ausschließlich in Deutschland und Holland. Fibertec GreenGuard gewann vor kurzem den Editor’s Choice Award der Zeitschrift "Outdoor" und erhielt 2009 bei der Fachmesse "OutDoor" einen European OutDoor Industry Award in der Kategorie "Nachhaltige Produkte".
Beim Kauf sollte man aber nicht nur auf die Umweltverträglichkeit des eigentlichen Wirkstoffes achten, sondern auch auf das "Drumherum". Sind die Wirkstoffe in Wasser gelöst oder in einem Lösungsmittel (und in welchem)? Schauen Sie auf der Packung nach Symbolen für "feuergefährlich" oder ähnlichem.
Und muss es eine Sprühdose mit Treibgasen sein? Ein Pumpzerstäuber strengt zwar mehr an, kommt aber ganz ohne Treibgas aus. Und wenn Treibgas – was zweifelsohne einfacher in der Anwendung ist – dann sollte man es so machen wie Fibertec: Die Firma verwendet ausschließlich 2-Kammer-Spraydosen, deren zweite Kammer mit Druckluft gefüllt ist. Die Dose kostet zwar mehr, aber sie funktioniert umweltschonender und man kauft kein Treibgas oder Lösungsmittel, sondern Imprägniermittel.
Wunder sollte man von keinem Imprägniermittel erwarten. Wäre bereits die Original-DWR-Ausrüstung perfekt (= "ewig" haltbar), gäbe es auch keinen Bedarf zur Nachimprägnierung. Die Haltbarkeit sämtlicher Original- sowie Nachimprägnierungen bietet noch Verbesserungspotenzial. Waschen Sie Ihre Funktionsbekleidung ruhig oft, aber waschen Sie sie richtig und verwenden Sie das optimale Nachimprägniermittel für Ihre Zwecke.
Allgemein interessante Informationen über Nachimprägnierung, die Anwendung sowie die verwendeten Chemikalien finden Sie unter www.fibertec-waterproofing.de
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