Still oder Prickelnd? Vielfalt im SalzburgerLand

Still oder Prickelnd? Vielfalt im SalzburgerLand

„Schmeckt das gut, dieses eiskalte Quellwasser. Wo findet man denn das heutzutage noch? Wenn wir dann später wieder unten im Tal sind, freu ich mich auf den See. Ich kann es schon richtig spüren: die Erfrischung, die Kühle… Da unten glitzert er ja schon. Vielleicht drehen wir dann entlang des Ufers noch eine Runde mit dem Kajak? Mal schauen. Kann sein, dass später noch ein Gewitter kommt. Dann haben wir das Wasser halt auch ‚von oben‘. Gewitterregen nach einem heißen Tag, der riecht immer so herrlich. Nach purem Sommer!“

 

Wasserreiches SalzburgerLand: Freizeitelement mit Genussfaktor

Kristallklare Flüsse, erfrischende Seen und grenzenlose Freizeitmöglichkeiten, die sich im und um das Wasser abspielen – davon hat das SalzburgerLand reichlich zu bieten. 180 natürliche Seen mit bester Trinkwasserqualität, 22 angelegte Badeseen und über 60 Freibäder sorgen für perfekten Badespaß. Auch Wassersportfreunden wird einiges geboten: Segeln oder Kanufahren, Kite-Surfen oder Stand Up Paddeln, Tauchen oder Angeln – im Salzburger Seenland, auf den malerischen Seen des Salzkammerguts oder am Zeller See. Abenteuer pur erlebt man beim Rafting, Canyoning oder Kajakfahren auf der Salzach, der Saalach, der Lammer oder in einem erfrischenden Gebirgsbach. Nicht zu vergessen: Ohne das qualitativ hochwertige Salzburger Wasser wäre auch die Salzburger Küche nur halb so gut! Noch dazu schmeckt das Salzburger Wasser so hervorragend, egal ob still oder prickelnd…

Wenn das Wasser mal von oben kommt

… muss man im SalzburgerLand noch lange nicht verzagen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur un­passende Kleidung. Bei Regenwanderungen kann man die Natur von einer ganz neuen Seite kennen­lernen. Die Landschaft wird eine andere, der Blick verändert sich, die Luft wird frischer, der Boden, auf dem man wandert, wird weicher und auch die Bäche und Flüsse klingen anders als an Sonnentagen. Wagen Sie doch mal den Schritt raus ins (moderate) Regenwetter und streifen Sie als „Wasserforscher“ durch den regennassen Wald, wandern Sie entlang der Salzburger Flüsse oder an idyllischen Bergseen. Sie werden sehen: Das SalzburgerLand kann auch bei Regen unglaublich charmant sein.

Buchtipp: Siegfried Hetz: Regenwandern zwischen Salzach und Saalach (Verlag Anton Pustet/2016)

 

WASSER MARSCH: ALLES DREHT SICH RUND UMS WASSER

Wasserreiche Stadt zwischen Salzach, Almkanal & Wasserspielen

Salzburg ist mit einem reichen Wasservorkommen gesegnet. Das Trinkwasser in der Stadt hat allerbeste Qualität und kann aus der Leitung getrunken werden. In der Stadt gibt es mehrere Trinkwasserbrunnen, bei denen man sich in einer Sightseeing-Pause erfrischen kann. Ein wahrer Augenschmaus sind auch alle „normalen“ Brunnen in der Stadt: Angefangen beim Residenzbrunnen über die berühmte Pferdeschwemme bis hin zu den modernen Brunnen in der Linzergasse, durch die an heißen Tagen die Kinder tollen.

Im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben kann man das Wasser auch bei den Hellbrunner Wasserspielen. Einst ließ Fürsterzbischof Markus Sittikus sie zur Belustigung seiner Gäste erbauen. Amüsant ist ein Besuch auch heute noch, denn man weiß nie, ob das Wasser von links, rechts, oben oder von unten spritzt.

Eine städtische Lebensader entstand im 12. Jahrhundert mit dem Bau des Almkanals. Noch heute sprudelt das Wasser der Königsseeache mitten durch die Altstadt, kühlt quasi „im Vorbeifließen“ Festspielhaus und Salzburg Museum und betreibt etwa auch das Mühlrad der Stiftsbäckerei St. Peter. Der Almkanal lässt sich aber auch ganz hip erleben: Und zwar beim Surfen oder Paddeln auf der stehenden Welle!

Ruhesuchende sind am Leopoldskroner Weiher bestens aufgehoben – einem Naturjuwel inmitten der Stadt Salzburg. Der aussichtsreiche Rundweg, der am Original-Sound-of-Music-Drehohrt Schloss Leopoldskron vorbeiführt, wurde erst vor einiger Zeit neu angelegt. Sehenswert ist das Biotop inmitten der Stadt auch wegen seiner artenreichen Tierwelt.

Ebenfalls ein perfekter Entspannungsort mitten in der Stadt ist das Salzachufer. Wer schon einmal in Flussnähe ist, sollte sich eine Schifffahrt mit der Amadeus Salzburg auf der Salzach nicht entgehen lassen und die Stadt aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben. Bestens entspannen und abkühlen kann man sich im Waldbad in Anif und natürlich auch in den Freibädern der Stadt: Leopoldskroner-Bad, AYA-Bad und Volksgarten-Bad warten hier auf alle Wasserratten. Ein Überblick über die Wasser-Stadthighlights ist zu finden unter www.salzburg.info.

 

Rund um die Stadt: Sommerfrische Seen, magische Moore & more

Nur wenige Autominuten von der Stadt entfernt finden sich einige der beliebtesten Salzburger Seen. Mattsee, Obertrumer See, Wallersee, Fuschlsee oder Wolfgangsee – sie locken ganz klassisch mit Schwimmen, Segeln und Surfen, mit dem Verleih von Elektro-, Tret- und Ruderbooten oder Kajaks.

Eine etwas andere Art, das kühle Nass zu entdecken, gibt es in Seekirchen am Wallersee: Das Stand Up Paddeln – kurz SUP. Auf einer Art Surfbrett stehend paddelt man über das Wasser. Das macht nicht nur viel Spaß, sondern trainiert nebenbei auch den gesamten Körper. Genussvoll sportlich sein, das lässt sich auch beim „Genusspaddeln“ erleben. Schnuppertage am Wallersee oder geführte Tagestouren im Kajak-Zweisitzer auf Seen und Flüssen sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene ein besonderes Erlebnis.

Wer es noch einen Tick entspannter mag, lässt sich vom elektrisch angetriebenen Fahrgastschiff „Seenland“ über Mattsee und Obertrumer See „chauffieren“. Zwei Seen mit nur einem Schiff? Wie das geht? Die beiden Seen sind durch einen Graben unter der Johannisbrücke verbunden. Bei der Durchfahrt unter der Brücke wird das Dach der „Seenland“ hydraulisch abgesenkt. Damit ist die „Seenland“ das einzige Schiff Österreichs, das zwei Seen befährt. www.seenland-schifffahrt.at

Feuchtfröhliche Schätze ganz anderer Art birgt das Antheringer Moor vor den Toren der Mozartstadt: Moore speichern nicht nur Wasser, sondern auch die Wirkstoffe von Heilkräutern und Mineralien. In einem speziellen Verfahren hat das Raggei Bräu in Anthering diese wertvollen Wirkstoffe extrahiert und damit das süffige Moorbier gebraut. Die nächste Stufe der Veredelung passiert in der Edelbrennerei Dürnberger, die aus dem Bier einen feinen Moorbierschnaps brennt. Wahre Geheimnisse also, die im Wasser des Antheringer Moors schlummern.

Ein echter Naturschatz, der ebenfalls dem Wasser zu verdanken ist, ist die Glasenbachklamm am Fuße des Gaisberges. Nur wenige Meter außerhalb der Stadtgrenze fühlt man sich hier in eine andere Welt versetzt: Sanft schlängelt sich der Weg am wildromantischen Bach entlang, vorbei an kleinen Wasserfällen, imposanten Felsformationen und kristallklaren Wasserbecken. Vor allem an heißen Sommertagen findet man in diesen Gumpen die perfekte Abkühlung. Dass das gesamte SalzburgerLand früher einmal „Land unter“ – also ein Meer – war, bezeugen zahlreiche Fossilien-Funde aus der Klamm. Wer genau schaut, entdeckt vielleicht einen versteinerten Ammoniten an einem der Felsabbrüche.

  

Im Tennengau: Badespaß, Nervenkitzel & Gourmet-Fische

Vom idyllischen Badesee bis zum Freibad mit Erlebnisbecken und Riesenrutsche bietet der Tennengau sommerlichen Badespaß für die ganze Familie: Der Wiestalstausee in Adnet, das Erlebnisbad Abtenau, die Naturbadanlage im Waldbad Annaberg-Lungötz, der Wasserpark in Rußbach mit Kanustrecke und Naturteich, der Seepark mit Rutsche in St. Martin oder das Aqua Salza in Golling – da ist für jeden Badegeschmack das Richtige dabei. www.tennengau.com

Für erfrischende Abkühlung nach oder während einer Wanderung oder einer Radtour entlang der Lammer von Scheffau nach Golling sorgt die Freizeitanlage Harrbergsee. In der imposanten Lammerklamm wird die Kraft des Wassers besonders deutlich. Das tosende Naturschauspiel aus Licht, Schatten und Wasser beeindruckt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher. Ein beliebtes Familien-Ausflugsziel im wildromantischen Lammertal ist der Mühlenrundweg, auch Herzerlweg genannt, in Scheffau. Entlang des Schwarzenbachs führt der Weg vorbei an zahlreichen alten Mühlen, Kraftplätzen und Aussichtspunkten. www.lammerklamm.at

Den Titel „Erlebnisschlucht“ haben sich auch die Salzachöfen verdient: Mit dem Flying Fox lernt man dieses beeindruckende Naturdenkmal aus einer völlig neuen Perspektive kennen. Nach einer kurzen Wanderung durch die Schlucht, bei der man historische und geologische Fakten mit auf den Weg bekommt, startet man zum 800 Meter langen Flug durch die Felsen. Ein richtiger Nervenkitzel! Das Extra für Actionhungrige: Ein Nightflight, bei dem man nur das Grollen des reißenden Gebirgs­wassers hört und ein paar Fackellichter in der Ferne sieht – und ansonsten nur tiefschwarze Nacht.

Die beste Belohnung für den überwundenen Nervenkitzel und zurückgelegte Wander- und Radkilometer ist mit Sicherheit ein „Bluntautalsaibling“ aus der Küche von Andreas Döllerer: Der Fisch, der am Vormittag noch im kristallklaren Wasser geschwommen ist, kommt abends frisch auf den Tisch. Ein absoluter Gaumenschmaus – wie übrigens alles, das in „Döllerer‘s Genusswelten“ in Golling auf den (Laden)-Tisch kommt. www.doellerer.at

Und apropos Bluntautal: Dieses Naturschutzgebiet ist in seiner natürlichen Schönheit einzigartig und damit einer der bezauberndsten Flecken des SalzburgerLandes. Im glasklaren Wasser der Torrener Ache spiegelt sich die umliegende Bergwelt und in den tiefgrünen Seen – umrandet von weitläufigen Wiesen, die sich perfekt für Picknicks eignen – tummeln sich die Fische. Vor allem an heißen Sommertagen das perfekte Ausflugsziel für Familien und Genuss-Wanderer. www.golling.info

 

Im Pongau: Kühle Klammen, klare Jungbrunnen & vitalisierende Thermen

Ein Naturschauspiel der besonderen Art ist die Liechtensteinklamm in St. Johann. Über Jahrtausende hinweg haben sich die reißenden Wassermassen tief in den Berg geschnitten. Stellenweise stehen die Felsen so eng und hoch, dass der Himmel nur mehr als kleiner Streifen zu erkennen ist. Benannt wurde die Schlucht übrigens nach dem Fürsten von und zu Liechtenstein, der 1875 durch eine Spende den Bau von Brücken und Stegen ermöglichte. www.liechtensteinklamm.at

Die Berge einmal anders erleben kann man bei einem Besuch der Eisriesenwelt Werfen, die mit einer Gesamtlänge von rund 42 Kilometern als größte Eishöhle der Welt gilt. Großartige Eisgebilde und Eispaläste von kristallklarer Schönheit locken ins Berginnere und sorgen an heißen Sommertagen für Abkühlung. www.eisriesenwelt.at

Dass das SalzburgerLand mit mehreren Thermalquellen für Gesundheit und Entspannung sorgt, ist allgemein bekannt. Ein ganz besonderer Tropfen ist allerdings das Thermalwasser im Gasteinertal. Es ist mineralisiert und mit natürlichem Radon angereichert. Untersuchungen haben ergeben, dass das Niederschlagswasser in ca. 1.800 Metern Seehöhe versickert, in eine Tiefe über 2.000 Meter absinkt, sich in der Tiefe erwärmt und in ca. 1.000 Metern Seehöhe wieder zutage tritt – aus insgesamt 17 verschiedenen Quellen mit einer Ergiebigkeit von fünf Millionen Litern pro Tag. Dann sorgt es in den Thermen für Gesundheit und Wohlbefinden: Die praktische Berge & Thermen Card beinhaltet die Benutzung der Bergbahnen sowie die Eintritte in die Felsentherme in Bad Gastein, in die Alpentherme in Bad Hofgastein und in das Solarbad in Dorfgastein. www.gastein.com

Eine Wohltat der etwas anderen Art verspricht der Filzmooser „Jungbrunnen Kamplbrunn“. Es handelt sich dabei um eine kleine Quelle unterhalb der Bischofsmütze auf fast 2.000 Metern Seehöhe, die nur über steile Grashänge erreichbar ist. Direkt aus einer Felskluft entspringt das eisig kalte Wasser. Es wird erzählt, dass all jene, die von diesem Wasser trinken oder sich damit waschen, mindestens um zehn Jahre jünger werden. Einen Versuch ist das allemal wert!

 

Im Pinzgau: Wilde Wasserfälle, verborgene Schätze & eisige Gipfel

Wenn man vom Wasser im Pinzgau spricht, dann ist hier natürlich der berühmte Zeller See mit dem dazugehörigen Ort gemeint, der sich ans malerisch, idyllische Ufer schmiegt. Ein See, der im Sommer keine Wassersport-Wünsche offenlässt – vom Segeln und Surfen übers Wasserskifahren, Kajaken und Stand Up Paddeln sogar bis hin zum Yoga am Stand Up-Board.

Von einer ganz anderen Seite erlebt man das Wasser auch im Sommer auf dem Gletscher am Kitzsteinhorn – und zwar in Form von Schnee: Mit Rutschbahnen im Sommerschnee, Schneestrand mit Sonnenliegen, Schneebar u.v.m. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie und für alle, die noch nie zuvor in ihrem Leben Schnee gesehen haben. Auf 3.029 Metern Seehöhe erfährt der Besucher in der „Gipfelwelt 3000“ alles über die lange Reise der Schneeflocke: Von der Landung auf dem Gletscher über die Schneeschmelze im Frühling und den Weg hinunter in den Zeller See. www.kitzsteinhorn.at

Auf ihrer Reise erfährt die Schneeflocke auch, wie sie in Form von Wasser zur Stromerzeugung im Stausee in Kaprun beiträgt, wie sie Fels und Stein formt und schleift und so die imposanten Klammen und Wasserfälle entstehen lässt. Und man lernt auch, dass die Seen und Bäche natürlicher Lebensraum zahlreicher Fischarten sind, die in den hervorragenden Restaurants in der Region frisch auf den Tisch kommen. www.zellamsee-kaprun.com

Interessierte sind vom Renkenverein Zell am See eingeladen, einen Tag mit einem heimischen Fischer zu verbringen und das Angler-Handwerk zu lernen: Angefangen bei der Auswahl des Köders und der Angel – je nachdem, welche Fischart man an den Haken bekommen möchte – bis hin zu verschiedenen Arten des Fischens, Fliegenfischen oder Hegefischen. Ein Profi erklärt auch, wie das Ökosystem See funktioniert und erläutert, welche Fischarten im Zeller See beheimatet sind.

Imposante Wasserfälle und sprudelnde Quellen prägen den Nationalpark Hohe Tauern. Im Raurisertal beispielsweise hält der „Wilde Wasserfallweg“ was sein Name verspricht: Von Kolm Saigurn aus führt der Weg von der Saichgurn Schlucht zur Cascade, weiter zu den Vater-Mutter-Kind-Fällen, durch die Lachegg-Klamm und zum Barbarafall. Als „Tal der Quellen“ beeindruckt das Raurisertal mit mehr als 300 natürlichen Quellen. An 60 Trinkwasserbrunnen entlang der Wege haben Wanderer die Möglichkeit, sich einen erfrischenden Schluck Quellwasser zu genehmigen. Auf Wasserspielplätzen am Wegesrand lernen Kinder spielerisch den Umgang mit dem kostbaren Element. www.nationalpark.at

Doch auch einen weiteren Schatz birgt das Wasser: Gold! An drei Goldwaschplätzen – auf der Heimalm, auf der Sportalm und beim Bodenhaus – können kleine und große Abenteurer ihr Glück versuchen. www.raurisertal.at

Zwei Wasser-Superlative aus dem Pinzgau: Die längste Raftingtour im SalzburgerLand erwartet Wildwassersportler von Taxenbach bis Schwarzach. Mit einem professionellen Guide legen die Rafter auf der Salzach die 12 Kilometer lange Strecke zurück, begleitet von wilden, manchmal sanften, aber stets fantastischen Ausblicken. Und der zweite Rekord: Auch die höchsten Wasserfälle Europas, die Krimmler Wasserfälle mit rund 380 Metern Fallhöhe, befinden sich inmitten des Nationalparks Hohe Tauern.

  

Im Lungau: Sagenhaftes Wandern, relaxtes Fliegenfischen & ein See mit Schuss

Ein See im Tal, das ist die eine Sache. Aber ein Bergsee hoch oben, das ist noch einmal etwas ganz anderes: Manchmal nur eine kleine, verwunschene Lacke und gleich wieder unergründliche Tiefen, in denen sich die umliegende Bergwelt spiegelt. Im Lungauer Almsommer laden knapp 60 kristallklare Bergseen dazu ein „erwandert“ zu werden. Zum Beispiel im Rahmen einer Seen-Sagenwanderung. Hinter diesen Gewässern verbergen sich oft spannende Geschichten: Wie zum Beispiel die Sage vom Frimlgeist im Weißpriachtal, die Geschichte vom Hexentanz auf dem Speiereck oder die Erzählung vom geheimnisvollen Kasmandl. Am Weg entdecken Wanderer außerdem zauberhafte Enzian- und Orchideenarten.

Apropos Enzian: Aus heimischem Wasser und der gelben Enzianwurzel fertigt man in Trausners Genusswerkstatt eine erfrischende Limonade mit dem klingenden Namen EnzoALPIN.

Wem dann vor lauter Sagen-Aufregung der Magen knurrt, der stärkt sich in einer der zahlreichen Almhütten am Wegesrand mit Lungauer Köstlichkeiten.

Ein wenig Zeit und Ruhe sollten diejenigen mitbringen, die selbst für das Abendessen sorgen möchten: Und zwar beim Fliegenfischen an der Longa im Weißpriachtal. Mit ihrem mäandernden Verlauf und den verschiedenen Fließgeschwindigkeiten ist die Longa ein Geheimtipp unter Fliegenfischern. Hier wirft man den Köder nach Bach- und Regenbogenforellen, Saiblingen und Äschen aus. Eine Tageskarte kostet € 65,- und es dürfen vier Fische mitgenommen werden. Oder man genießt einfach vom Ufer aus das Naturparadies ringsum.

Actiongeladen durch das kühle Nass geht es bei einer Rafting-Tour oder bei einem Kajakkurs in den wilden Lungauer Gewässern. Die richtige Adresse für professionelle Guides und die richtige Ausrüstung ist die Alpinschule Firn Sepp in Mauterndorf.

Eine echte Besonderheit die der Lungau zu bieten hat, ist das sogenannte „Preberseeschießen“. Seit dem Jahr 1834 treffen sich am letzten Wochenende im August die Schützen und schießen auf den See. Richtig verstanden: auf den See. Denn die rund 150 Schützen aus aller Welt versuchen so zu zielen, dass die Kugeln von der Wasseroberfläche abprallen und dann erst die Zielscheiben treffen. Da kann man nur hoffen, dass sich die wohltuende Wirkung des Moorsees auch auf die Schützen überträgt und ihnen eine ruhige Hand verleiht. www.lungau.at