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Sehenswürdigkeiten in St. Blasien

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Sehenswürdigkeiten in St. Blasien

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Sehenswürdigkeiten

Dom St. Blasien

St. Blasien, Baden-Württemberg

Der Dom St. Blasius blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück und prägt mit seinem hohen Kuppelbau im frühklassizistischen Stil die Umgebung.Die Geschichte des SakralbausDie Vorgängerkirche des Doms war 1768 abgebrannt, so wurde ab 1770 die Kirche in ihrem heutigen Aussehen nach dem Vorbild des Pantheons in Rom vom Architekten Pierre Michel d‘Ixnard errichtet. 1783 erfolgte die Weihung der Kirche, die für einige Jahre auch Habsburger Grabeskirche war, da die Gebeine von 14 Habsburgern aus der Schweiz nach St. Blasien gebracht worden waren.Im Zuge der Säkularisation wurde die Kircheneinrichtung weitestgehend zerstört, auch die Orgel wurde abtransportiert und die Habsburger Gebeine nach Österreich gebracht. 1874 wurde das Kirchengebäude dann durch ein erneutes Feuer zerstört. Bis 1913 wurde die Kirche wieder in einfacher Form aufgebaut und in den Jahren 1981 bis 1983 umfassend renoviert. Heute ist der Dom die Pfarrkirche der Gemeinde St. Blasien.Besonderheiten des BausDer Bau wird dominiert durch die 62 m hohe Kuppel, die einen Durchmesser von 36 m hat. Die Mitte der Kuppel ziert ein großes Deckengemälde, das die Aufnahme Marias in den Himmel zeigt. Bei Einweihung der Kirche im 18. Jahrhundert war St. Blasien die drittgrößte Kuppelkirche in Europa. Aufgrund der Kuppel wird die Kirche auch Schwarzwälder Dom genannt, was sich nicht auf eine Nutzung als Bischofskirche bezieht.Veranstaltungen im DomMehr über die Geschichte des Doms erfährt man in einer der Führungen, die von Mai bis Oktober jeden Mittwoch um 10.45 Uhr und jeden Freitag um 14.45 Uhr angeboten werden. Die Teilnahme kostet 3 Euro. Von Juni bis September gibt es außerdem immer freitags um 11 Uhr eine Kinderführung. Der Dom St. Blasien ist zudem Veranstaltungsort der jährlichen Internationalen Domkonzerte.
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Bernau, St. Blasien und flussabwärts

St. Blasien, Baden-Württemberg

Kurven, Kuppelkirche und KlippenBei Geschwend zweigt vom Wiesental die L 149 ab. Über Präg kurvt sie ins 900 m hohe Hochtal der Bernauer Alb. Die einst von Gletschern geformte Landschaft wirkt alpin, bei Föhn wie den Schweizer Alpen benachbart. Bernaus verstreute Ortsteile (im 11. Jh. von sanktblasischen Mönchen urbar gemacht) sind längst auf Wintersport und Wandern geeicht. Die Alb selbst entspringt aus den Quellen der Menzenschwander Alb (in 1347 m Höhe) südlich des Feldbergs bzw. der Bernauer Alb, hier am Herzogenhorn; beide treffen sich 4 km vor St. Blasien. Von seinen Ursprüngen bis zur Mündung im Hochrhein bei Albbruck nimmt sich das Flüsschen 1000 Höhenmeter auf 42 km, das letzte Drittel passiert dabei eine abenteuerliche Schlucht.200 m tiefer als Βernau liegt St. Blasien, dessen Benediktinerkloster (gegründet im 8./9. Jh.) den Ort zum geistigen und kulturellen Zentrum im Südschwarzwald machte. Wie abgeschieden das Städtchen (4000 Einwohner) ist, zeigte die lange Existenz eines optimistisch errichteten Bahnhofs, in dem nie ein Zug hielt. Die in den 1920er-Jahren geplante Strecke vom Schluchsee zum Hochrhein via St. Blasien wurde nicht gebaut - und der Bahnhof 2003 abgerissen. Dieses Schicksal blieb dem Dom erspart. Vielmehr entstand die frühklassizistische Kuppelkirche (geweiht: 1783, Planung: Pierre Michel d’Ixnards) nach dem Brand (1768) des Vorgängerbaus. 1806 säkularisiert, wurden im Kloster u.a. Waffen gefertigt. In einer Garnfabrik brach 1874 erneut ein Feuer aus, erst 1913 war der Dom rekonstruiert. 1983 folgte eine Renovierung, die den Innenraum in sehr helle Farben tauchte. Mit weißem Gestühl auf weiß-grauem Marmorboden dient er auch als Konzertsaal. Die Raumwirkung einer der größten Kuppelkirchen Europas ist enorm: Das Rund misst 43 m, 20 korinthische Säulen streben in 18 m Höhe, darüber wölbt sich die doppelt so hohe Kuppel, die einst ein Bendikt-Fresko Johann Christian Wentzingers zierte - 1911 ersetzte es Walter Georgi mit einer "Maria Himmelfahrt". Die frühere Abtei ist seit 1934 Sitz des Kollegs St. Blasien. Das Gymnasium und Internat (900 Schüler) leiten Jesuiten, deren Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939 zur Schließung des Kollegs führte. 1946 wurde es wieder eröffnet. 2010 wurden priesterliche Fehlgriffe auch am Kolleg bekannt, die nicht nur dessen hohes Renommee erschütterten.12 km südlich St. Blasiens führt die L154, vorbei am Albstausee, zum Weiler Niedermühle. In der Würmeiszeit ragte bis hier der Albgletscher, mit 27 km längster des Schwarzwalds. Albabwärts verengt sich nun das Tal zur unbewohnbar engen Schlucht. Aberwitzig sind die 14 km nach Albbruck, die teils 100m über dem Flussbett, vom Abgrund durch Bruchsteine gesichert, verlaufen.

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Schön- und Schlechtwetter-Tipps für den Ausflug: