
Hoch hinaus: Wandern und Klettern in Tirol
Wandern oder Klettern - Hauptsache raus!
Den ganzen Tag nur in der Hängematte liegen ist im Urlaub nicht euer Ding? Ihr wollt raus und was erleben - am liebsten in atemberaubender Natur, gemeinsam mit Freunden oder der Familie und mit jeder Menge Abwechslung? Dann haben wir einen Tipp für euch: In Tirol warten fast 6.000 Gipfel über 3.000 Meter darauf von euch erobert zu werden, 24.000 markierte Berg- und Wanderwege wollen begangen und mehr als 120 Sportklettergärten bezwungen werden! Also: Rucksack packen und nichts wie los!
Gipfelstürmer: Tipps für das ultimative Gipfelerlebnis in Tirol
Was gibt es Schöneres, als aus eigener Kraft einen Berg zu besteigen und das erhabene Gefühl am Gipfelkreuz und die fantastische Aussicht zu genießen? Wahrscheinlich nicht viel! Dazu muss man übrigens kein Kletterprofi sein: In Tirol kann man zwischen vielen Gipfelwanderungen wählen. Neben größeren Touren, für die man eine gewisse Kondition, Schwindelfreiheit und Wandererfahrung mitbringen sollte, gibt es auch kleinere Gipfelwanderungen. Diese sind weniger anspruchsvoll und ermöglichen auch für Genusswanderer ein tolles Gipfelerlebnis!
Auf fast 3.000 m: Tour zur Hochgrabe in Osttirol
Die Gipfelwanderung auf die Hochgrabe ist ein Tipp für alle, die die großen Schwierigkeiten (noch) scheuen, aber trotzdem das ultimative Gipfelerlebnis wollen: Der Berg ist mit einer Höhe von 2.951 m fast ein Dreitausender, die Anforderungen an Technik und Kondition sind trotzdem moderat und so wird die Tour als mittelschwierig eingestuft. Von der Volkzeiner Hütte im Winkeltal geht es 1.085 Höhenmeter hinauf - und natürlich auch wieder hinab. Für die Tour sollte man je nach eigener Konstitution rund 7 h Gehzeit einplanen. Belohnt wird man mit einer grandiosen Aussicht am Gipfelkreuz.
Kurze Tour im Kufsteiner Land: Der Pendling
Der 1.536 m hohe Pendling ist der Kufsteiner Hausberg und ist einer der schönsten Aussichtsberge im Tiroler Unterland. Kein Wunder, schließlich blickt man von oben unter anderem auf Kufstein und das Inntal. Gestartet wird am Gasthof Schneeberg in Thiersee, von dort geht es 690 Höhenmeter hinauf. Die durchschnittliche Gehzeit für die Tour beträgt vier Stunden, daher kann man diesen Gipfel auch als Halbtagestour erobern. Ein weiteres Plus: Die Tour ist ein Rundweg, so hat man eine Abwechslung zwischen Auf- und Abstieg.
Tipp: Besonders lohnenswert ist die Tour im Spätfrühling, wenn am Gipfel die Blumen blühen!
Den Wilden Kaiser erobern: Auf die Hintere Goinger Halt
2.192 m hoch ist die Hintere Goinger Halt und gilt als “leichtester” Gipfel des Wilden Kaisers. Dennoch erfolgt der Aufstieg über einige versicherte Abschnitte, daher ist die Tour trotzdem als schwierig einzustufen. Von Ellmau geht es 1.100 Höhenmeter nach oben, oben angekommen hat man einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Bergwelt mit Predigtstuhl, Totenkirchl und Co.
Ihr wollt weitere Gipfel erobern? Dann findet ihr hier noch mehr Tipps zu Gipfelwanderungen in Tirol!
Wandern ist nicht genug? Die schönsten Klettersteige in Tirol
Wer gerne ein bisschen mehr Action als beim Wandern möchte, aber keine “richtige” Klettertour machen will, für den sind Klettersteige ideal: Auf leichten Klettersteigen kann man ohne große Erfahrung einzigartige Bergerlebnisse haben und Spots entdecken, die für Wanderer nicht zugänglich sind.
Klettersteige werden von A (einfach) bis E (extrem schwierig) eingeteilt, die leichten Klettersteige sind auch für sportliche Nicht-Kletterer geeignet, man sollte aber eine gewisse Wandererfahrung und Trittsicherheit mitbringen. Auf Nummer sicher geht man mit den Einsteigerkursen zum Klettersteig, die die Alpinschulen in Tirol anbieten. Neben dem passenden Schuhwerk gehören Klettergurt, Helm, Klettersteigset und Handschuhe zur Ausrüstung für einen Klettersteig. In Tirol gibt es in den meisten Regionen Steige, wir stellen euch einige Highlights vor:
Achtung, nass: Klettersteig Stuibenfall im Ötztal
Einzigartig ist die Lage dieses Klettersteigs, denn er wurde um den Stuibenfall angelegt. Der Stuibenfall ist mit 159 m der höchste Wasserfall in Tirol. Der Klettersteig hat den Schwierigkeitsgrad C, es gibt aber eine leichtere Variante am Ende, sodass auch Einsteiger mit genug Mut und Muskelkraft den Steig bewältigen können.
Über den Dächern von Innsbruck: Der Innsbrucker Klettersteig
Klettern mit Blick auf die Großstadt: Hoch über Innsbruck verläuft der gleichnamige Klettersteig auf fast 2.000 m Höhe über Grate und die Nordkette. Der Steig besteht aus zwei Teilen, zunächst geht es vom Hafelekar über die Seegrubenspitze zum “Langen Sattel” (Schwierigkeitsgrad C), anschließend von der Östlichen Sattelspitze bis zum Frau-Hitt-Sattel (Schwierigkeitsgrad C/D).
Auch für Familien geeignet: Holderli-Seppl-Klettersteig im Kaunertal
Im hinteren Kaunertal findet sich der Holderli-Seppl-Klettersteig, los geht es am Ende des Rifflbach-Wasserfalls. Dann geht es über zwei Brücken über das Wasser und entlang des Bachlaufs nach oben. Am Endes des Klettersteigs gibt es zwei steilere Passagen der Schwierigkeit B/C, dennoch ist der Steig auch für Familien mit Kindern geeignet.
Lust bekommen? Dann findet ihr hier noch mehr der schönsten Klettersteige in Tirol!
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Unterkunftstipps für den Urlaub in Tirol
Ankommen, einchecken und los geht’s: Egal ob Campingplatz, Ferienwohnung, Hotel oder Hütte - alle Tiroler Unterkünfte eignen sich als Ausgangspunkt für eure sportlichen Aktivitäten in den Bergen!
Je nach Vorliebe kommen Tiererlebnisse auf dem Bauernhof, entspannen im Pool in Wellness-Hotels oder Natur pur und ultimative Freiheit auf einem Campingplatz im Grünen dazu.