Radfahrregion Klopeiner See

Tipps für den Urlaub auf zwei Rädern

Rund um einen der wärmsten Seen der Alpen, dem Klopeiner See, erstreckt sich ein Paradies für Radfahrer und Mountainbiker. Auf dem 1.246 km langen Radwegenetz, das die Region durchzieht, finden sich abwechslungsreiche Strecken: von anspruchsvollen Mountainbiketrails bis zum gemütlichen Uferradweg an einem der zahlreichen Seen.

Ab geht’s auf Österreichs längstem Flow Country Trail

Der Flow Country Trail auf der Petzen ist mit über 10 Kilometern der längste seiner Art in der Alpenrepublik. Ein Flow Trail bietet mit Wellen und überhöhten Kurven eine Fahrt ähnlich einer Achterbahn, die aber nicht nur für Downhill-Cracks, sondern auch für den durchschnittlichen Mountainbiker gut zu befahren ist.

Geplant wurde die einmalige Strecke vom Petzen hinab nach Feistritz von dem seit 30 Jahren in der Szene aktiven Mountainbike-Profi Diddie Schneider. Zum Trailgelände gehören außerdem drei Cross Country-Strecken mit je rund vier Kilometern Länge mit genug Ausweich-, Halte- und Rastmöglichkeiten, sodass sich schnellere und langsamere Fahrer nicht in die Quere kommen. An der Talstation der Petzenbahn, die zum Start des Flow Country Trails hinauffährt, findet sich zudem ein Übungsparcours mit Pump- und Dirt-Bereich, auf dem sich Ein- und Umsteiger an die Herausforderungen des Trails gewöhnen können. Direkt daneben gibt es eine Service- und Verleihstation, eine Bike-Waschanlage und eine Bike-Schule. Die Benutzung der Strecke kostet pro Fahrt 5.50 Euro.

Insgesamt gibt es in der Region 912 km Trekking- und Mountainbikerouten, auf denen man grenzenlos auch bis ins benachbarte Slowenien fahren kann.

Unter Tage: Biken im statt auf dem Berg

Hier wartet auch ein ganz besonderes Highlight auf Abenteuerlustige: 600 Meter unter der Erde kann man in einem stillgelegten Bergwerksstollen biken. Dort herrschen konstant das ganze Jahr über eine Temperatur von 10°C und eine Luftfeuchtigkeit von 95%. Für die 7 km lange Strecke braucht die geführte Tour mit MTB-Guide rund zwei Stunden. Die Tour endet am Bergbaumuseum in Mezica (Slowenien). Die Fahrt inklusive Transfer ab dem Klopeiner See, Eintritt in das Museum und Helm mit Grubenlampe kostet 59 Euro pro Person. Beim Besuch sollte man an geeignete Kleidung denken, Fahrräder können auch vor Ort gemietet werden.

Rasend schnell unterwegs: Renndradfahrer

Wer lieber auf schmaleren Reifen und auf Asphalt unterwegs ist, für den gibt es in der Region Klopeiner See zahlreiche Rennradstrecken. Eine der schönsten ist die Tour vom Klopeiner See nach Diex, dem sonnigsten Bergdorf in Österreich. Oben angekommen hat man bei geeignetem Wetter einen der besten Ausblicke über Kärnten, unter anderem sieht man das Jaun- und das Lavanttal, die Karawanken und bis hin zu den Steiner Alpen.

Entspannt genießen auf dem Rad

Drauradweg
Drauradweg © Lanxx

Für Genussradfahrer, die Bewegung mit Kultur und Entdeckungen verbinden wollen, stehen rund um den Klopeiner See 273 km autofreie Themenradwege zur Wahl. Unter anderem führt der Drauradweg auf einem Teilabschnitt von 60 km Länge durch die Region. Der Drauradweg verläuft entlang des Gewässers von Toblach (Südtirol) bis nach Maribor in Slowenien. In der Region Klopeiner See passiert er spektakuläre Sehenswürdigkeiten wie die Hängebrücke Santa Lucia und die höchste Eisenbahnbrücke Mitteleuropas, wo man aus 96 Metern Höhe Bungeejumpen kann.

Hängebrücke Santa Lucia
Hängebrücke Santa Lucia © Klopeiner See

Maximaler Service

Diverse Radkarten in nahezu allen Gemeinden, darunter eine spezielle E-Bike-Karte oder eine Mountainbike-Karte, Radtouren mit GPS Daten zum Download, acht Verleihstationen und drei Mountainbike-Schulen: Die Infrastruktur für Radurlauber in der Region Klopeiner See ist gut entwickelt. Außerdem werden im Rahmen des Programms "Seen-Fitness" von Montag bis Freitag kostenlose geführte Radtouren angeboten.