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Militärhistorische Badeanstalt "Mili"
Bregenz, Vorarlberg
Die ehemalige Militärbadeanstalt, in der Umgangssprache der Bregenzer auch liebevoll "Mili" genannt, ist die älteste heute noch existierende Badeanstalt am Bodensee. Sie befindet sich in der Kurve der Bregenzer Bucht, nördlich des Stadtzentrums direkt an der der Bregenzer Seepromenade "Pipeline" sowie der B 100 (Bregenz-Lochau).Vom Militärbad zum öffentlichen FreibadDas Mili wurde im Jahre 1825 ursprünglich für den Schwimmunterricht von Rekruten des Militärs eingerichtet, später aber für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit der Übergabe von den französischen Besatzungstruppen an die Stadtwerke der Landeshauptstadt Bregenz im Jahre 1961 und dem Wiederaufbau nach einem Brand in den 1970er und 80er-Jahren gewann das seitdem öffentliche Freibad nicht nur wegen seiner wunderschönen Lage und seines charmant-altmodischen Charakters an Beliebtheit.Baden anno 1900Die Mili ist in Pfahlbauweise komplett aus Holz ein einmaliges historisches Relikt aus vergangenen Tagen, in dem bis heute ein bequemer Badebetrieb möglich ist. Der Stil alter Zeit wurde so gut wie möglich in seiner Substanz erhalten. Durch die Bauweise in U-Form, erreichbar vom Ufer nur über einen schmalen Holzsteg, ist das Gebäude praktisch komplett abgeschirmt und auf den See hin orientiert.Die Ausrichtung nach Westen bietet einen ungestörten Seeblick und lange Abendsonne. Ins Wasser gelangt man über eine Treppe von der Hauptebene, auf der sich die Kasse und Umkleidekabinen befinden. Die Liegeflächen im Obergeschoss mit ihren historischen Namen wie "Sonnendeck", "Drachenfels" oder "Afrika" laden zu einem Sonnenbad ein, ein Tischtennistisch sowie ein Sprungbrett bieten Abwechslung. Durch seine U-Form und den direkten Einstieg in das Wasser eignet sich das Bad auch besonders gut für Wasserballspiele.