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Natur in Canazei

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Natur in Canazei

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Natur

Marmolata

Canazei, Fassatal

Die Marmolata ist mit 3.342 m der höchste Gebirgsgrat der Dolomiten, einem Teil der südlichen Kalkalpen in Italien. Zugleich trägt er den einzigen nennenswerten Gletscher dieses Gebirgsteils. Die Marmolata besteht überwiegend aus Kalkstein und trägt ihren Namen - im Italienischen Marmolada, auf Ladinisch Marmoleda - aufgrund der Ähnlichkeit des Gesteins mit Marmor.Geografie & LageAls Abschnitt der Dolomiten beginnt der Grat im Norden mit einer eher flachen Flanke, am Pass "Passo Fedaia". Hier mündet auch der Gletscher, der im Ersten Weltkrieg als Versteck diente und unzählige Stollen beherbergte. Im Süden endet der Gratrücken in einer sehr breiten Steilwand zum Ombrettatal, die an der höchsten Stelle 800 Meter misst. Dazwischen läuft der Grat über die Punta Penia, Punta Rocca, Punta Ombretta, Pizzo Serauta und Punta Serauta. Sein höchster Gipfel, Punta di Rocca, erreicht 3.343 m. Die Gesamtausrichtung des Berggrats ist westöstlich.Aktivitäten an der MarmolataAuf der Marmolata gibt es mehrere Klettersteige, verschiedene Wanderwege und eine Seilbahn, die die höchste in den Dolomiten überhaupt ist. Nach einem Gletscherbruch im Juli 2022, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen, war das Gebiet wegen weiterer Felssturzgefahr lange gesperrt, bevor ein Klettersteig zum Gipfel und die Schutzhütte Punta Penia wieder geöffnet. Vor einem Besuch sollte man sich auf jeden Fall über die aktuellen Sperrungen und Bedingungen informieren, da Experten davor warnen, dass es in Zukunft aufgrund des Klimawandels öfter zu solchen Ereignissen kommen kann.Auf der Punta di Rocca befindet sich eine Grotte mit der Madonna "Königin der Dolomiten", die von Papst Johannes Paul II. geweiht wurde und seitdem ein beliebtes Ausflugsziel für Pilger.Sagenreicher GletscherUm die Entstehung des Gletschers ranken sich viele Südtiroler Sagen. Ursprünglich soll es auf der Marmolada keinen Schnee gegeben haben, sondern nur blühende Wiesen und fruchtbare Almen.Eine Sagenversion besagt, dass die Bauern bei der Ernte die Feiertagsruhe nicht beachteten, um das Heu noch trocken in den Heuschober einzufahren. Doch dann begann es zu schneien und hörte erst wieder auf, als der ganze Berg schnee- und eisbedeckt war.Eine zweite Version besagt, dass eine gottlose Gräfin die Bauern zur Heuarbeit gezwungen hatte und aus Strafe zusammen mit ihrem Gesinde unter den Schneemassen begraben wurde.Die dritte Version ist die "Sage des alten Gletscherweibleins": Eine Bäuerin versuchte, ihr Heu vor einem drohenden Unwetter zu schützen. Allerdings verwandelte sich der Regen in Schnee und die Bäuerin wurde vom Schnee begraben. Bis heute klagt sie über ihr Schicksal und der Wildbach, der auf dem Gletscher entspringt, resultiert aus ihren Tränen.
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Sellajoch

Canazei, Fassatal

Das Sellajoch ist ein italienischer Alpenpass mit einer Seehöhe von 2.240 Metern. 33 km östlich von Bozen liegt der Pass mitten in den Dolomiten und verbindet das Fassatal im Trentino mit Gröden bei Wolkenstein. Die Straße über das Sellajoch führt zwischen der Sellagruppe mit der Pordoispitze im Osten und der Langkofelgruppe mit Zahnkofel und Grohmannspitze im Westen hindurch. Im Süden liegt der Col Rondella mit den bekannten Sendemasten.Der Passübergang bildet außerdem die Wasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet des Avisio und des Grödentaler Baches. Im Ladinischen ist der "Passo Sella", wie er auf Italienisch heißt, auch als "Jouf de Sella" bekannt. Der höchste Punkt der Passstraße ist interessanterweise nicht das eigentliche Joch, sondern ein Kilometer östlich davon der Col de Toi mit 2.244 Metern. Gemeinsam mit dem Campolongo, dem Grödnerjoch und dem Pordoijoch gehört das Sellajoch zum Pässequartett der Sella-Runde.Herrliche Wanderwege rund um das Sellajoch Im Sommer kann man beispielsweise direkt von Campitello aus mit der Seilbahn in wenigen Minuten den Col Rodella erreichen. Herrliche Wanderwege führen unter anderem rund um den Langkofel nach St. Christina im Grödnertal oder durch die Langkofelscharte. Im Süden führen die beschilderten Wanderwege zum Col Rodella und weiter ins Fassatal nach Campitello oder durch das Val Salei nach Canazei. Im Norden geht es zwischen Geröllhalden und großen Felsbrocken, der "Steinernen Stadt" des Langkofels nach Wolkenstein und im Osten führt der Pößnecker Klettersteig, ein schwieriger Steig, in die Sellatürme.Motorradtouren auf das SellajochBei Motorradfahrern ist die Passstraße sehr beliebt, vor allem italienische Biker fahren gerne auf den eher anspruchsvoll zu fahrenden Pass. Die beste Zeit ist der Frühsommer oder der Herbst, wo nicht zu viele Reisebusse oder Wohnmobile unterwegs sind.

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Schön- und Schlechtwetter-Tipps für den Ausflug:

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