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Ausflüge in Vigo di Fassa

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Ausflugsziele in Vigo di Fassa

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Sehenswürdigkeiten

Chiesa di Santa Giuliana

Vigo di Fassa, Fassatal

Die Kirche Santa Giuliana ist eine von zwei Kirchen im kleinen, etwas mehr als 1.200 Einwohner zählenden Dorf Vigo di Fassa. Die Gemeinde gehört zur italienischen Provinz Trentino in der Region Südtirol und befindet sich im sogenannten Rosengarten.Die KircheSanta Giuliana wurde oberhalb des Orts, d.h. auf einer leichten Anhöhe, erbaut. Der Ursprungsbau im spätgotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert hat sich erhalten. Allerdings wurde die Kirche im 15. Jahrhundert vollständig renoviert und mit einem aus Holz geschnitzten Hauptaltar versehen. Dieser, 1517 vom bekannten Bozener Künstler Giorgio Artz gestaltet, ist auch heute noch das Schmuckstück der Kirche.Auch die Fresken in der Apsis, die von Künstlern aus Brixen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschaffen wurden, locken die Besucher an. Schlussendlich erfreut viele Touristen der Panoramablick über den Ort und die nähere Umgebung, den man von der Kirche aus genießen kann.Für wen ist ein Besuch der Kirche empfehlenswert?Freunde von Kultur und Geschichte kommen mit einem Besuch der Kirche Santa Giuliana auf ihre Kosten: In der Nähe befinden sich zudem ein Kriegsfriedhof für österreichische Gefallene des Ersten Weltkriegs, die kleine Kapelle San Maurizio und in Vigo selbst das Ladinische Kulturmuseum. Die ruhige Lage oberhalb des Orts lädt zum Entspannen und Verweilen in der Natur ein.
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Sehenswürdigkeiten

San Giovanni

Vigo di Fassa, Fassatal

Im mordöstlichen Bereich der Gemeinde Vigo di Fassa, auf einer Terrasse über dem Tal gelegen, erhebt sich die Kirche San Giovanni. Bereits in sehr früher Zeit, um 962 n. Chr., soll eine Vorgängerkirche des gleichen Namens urkundlich erwähnt worden sein, deren Bau mehr als 100 Jahre dauerte.BaugeschichteNach gesicherten Informationen existierte im 13. Jahrhundert ein Kirchengebäude in romanischem Stil, das jedoch im 15. Jahrhundert wieder abgerissen wurde, da es die wachsende Bevölkerung Vigos nicht mehr aufnehmen konnte.In ihrer heutigen Gestalt stammt die Kirche aus den Jahren 1480-1489, am 14. September 1489 wurde sie geweiht. Ihr ursprünglicher Name war "Chiesa dei Santi Giovanni Battista ed Evangelista". Wann die Kirche ihren heutigen vollständigen Namen "Chiesa della Natività di San Giovanni Battista" erhielt, ist nicht bekannt.Architektur und AusstattungDas rechteckige, einschiffige Langhaus erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten und wird von einer polygonalen Apsis abgeschlossen. Südwestlich schließt sich ein überdachter Portikus an, über dem sich eine kleine Rosette befindet. Der nordwestlich gelegene gotische Glockenturm gibt dem Kirchengebäude seine asymmetrische Gestalt. Mit einer Höhe von 67 Metern ist er einer der markantesten Glockentürme des Fassatals.Auch die Sakristei schließt sich an der Nordwestseite der Kirche neben dem Turm an, während sich an der Südostseite der überdachte Eingang zur Krypta befindet. Beide Elemente unterstreichen noch die asymmetrische Gestalt des Kirchengebäudes.Bemerkenswert ist die Dekoration der Apsis mit Wandmalereien der Tiroler Schule um 1500. Etwa zur gleichen Zeit entstanden die Fresken, die Begebenheiten aus dem Leben Johannes des Täufers darstellen. Der neugotische Altar hingegen stammt aus späterer Zeit: Er ist ein Werk aus dem 19. Jahrhundert.
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Natur

Aussichtspunkt Ciampediè

Vigo di Fassa, Fassatal

Der Panoramapunkt Ciampediè ist ein auf 2.000 Metern gelegener Nebengipfel des Rosengartenmassivs, der vom Kesselkogel aus gesehen im südöstlichen Quadranten liegt. Obwohl es möglich wäre, noch etwa einen Kilometer weiter in die Dolomiten aufzusteigen, wird der gut zu erreichende Ciampediè wegen seiner beeindruckenden Panoramen oft als Abschluss von Wanderungen genutzt. Dies ist auch der Grund, warum sich hier viele Unterkünfte, allen voran das "Rifugio Ciampediè", angesiedelt haben. Zudem führen viele Wanderwege zum Ciampediè, wie beispielsweise der "Sentiero della Foresta", der einen Großteil des Fassatals abdeckt.Leichter Wanderweg für AnfängerDer "Sentiero della Foresta" beginnt im Rifugio Gardeccia, führt durch Muncion und Ronch und folgt dann dem Weg Nr. 540 direkt in Richtung Ciampediè. Der Weg ist abwechslungsreich, bietet neben freien Talflächen auch einige dichte Waldstücke und überhangene Steinschluchten, ist insgesamt aber gut ausgebaut mit nur leichten Gefällen und Steigungen, sodass er sich hervorragend für die gesamte Familie und Wanderanfänger eignet. Für die etwa 10 Kilometer sollte man je nach Verfassung vier bis sechs Stunden Gehzeit einplanen. Für Geschichts- und Kulturinteressierte gibt es zudem immer wieder Tafeln, Totems und andere Besonderheiten zu entdecken, die das Leben in der Umgebung und die Geschichte dahinter erklären.Ein Zwerg im RosengartenDer Ciampediè und der Rosengarten sind nicht nur beliebt unter Naturliebhabern, sondern haben auch wegen einer ganz besonderen Legende einen hohen Stellenwert bei Touristen und Ansässigen. Der Sage nach soll sich nämlich der Garten des Zwergenkönigs Laurin hier befunden haben, der für ihn einen wichtigen Rückzugsort darstellte.So auch an jenem schicksalshaften Tag, als er sich in Simhilde, die Tochter des Königs Etsch verliebte, sie kurzerhand verschleppte und sich versteckte. Trotz vermeintlicher Tarnkappe erkannten die Mannen des Königs seine Bewegungen anhand der von ihm so geliebten Rosen. Die Geschichte nahm kein gutes Ende für Laurin und so wurde der schöne Rosengarten mit einem Fluch belegt, der es Menschen nur möglich macht, ihn während der Dämmerung zu sehen.

Sehenswürdigkeiten

Museo Ladino di Fassa

Vigo di Fassa, Fassatal

Eintauchen in eine andere KulturDas Museo Ladino di Fassa zeigt ein Stück ladinischer Geschichte. Die Ausstellungen umfassen volkskundliche, handwerkliche und naturwissenschaftliche Ausstellungsstücke. Die Ladiner sind neben den Italienern und den Südtirolern die dritte Sprachgruppe in Südtirol, über 60 Prozent der Bewohner des Fassatals sprechen Ladinisch.Wo liegt das Museo Ladino di Fassa?Das Museum befindet in Vigo di Fassa. Die Außenstellen des Museums sind über das gesamte Fassatal verteilt. So befindet sich z.B. die alte Mühle in Pera und das Sägewerk in der Nähe von Canazei.Das Museo Ladino di FassaDas Museum zeigt die Entstehungsgeschichte der ladinischen Kultur mit seiner eigenen Sprache von der Urzeit bis heute. Das Museum ist mit einem Multimedia-System aus 17 vernetzten Bildschirmen ausgestattet, die Zusatzinformationen und Kurzfilme in verschiedenen Sprachen anbieten. Den Ausstellungsräumen schließt sich ein Multimediaraum, ein offenes Depot, ein Buch- und ein Museumsshop an.Die Ausstellungen im rund 600 m² großen Museum sind in Entdeckungspfade unterteilt, die die ladinische Kultur verstehen helfen. Die Exponate zeigen Trachten, Alltagsgegenstände, Kunst, Archäologie und Volksrituale. Durch die Ausstellungen des Museums ergibt sich eine spannende Exkursion durch das Fassatal.Für wen lohnt sich ein Besuch?Mit dem Museumsbesuch, der auch für Kinder interessant gestaltet ist, kann ein Regentag überbrückt werden. Ein Besuch des Museum "Museo Ladino di Fassa" wird sowohl Touristen als auch Einheimischen und Schulen zum Kennenlernen von ethnischen Minderheiten empfohlen. Das Museo Ladino di Fassa ist ein territoriales Museum, das Außenstellen im Tal in seine Ausstellungen einbezieht. Durch die multimediale Ausstattung können Besucher z.B. auch an einer Ladiner Hochzeit teilnehmen oder den Fassaner Karneval miterleben.

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