Sachsen für Genießer
Sanfte Wanderwege und Radtouren, spirituelle Einkehr und kulinarische Highlights
Sachsen ist ein Reiseziel für alle, die Genuss und Erholung suchen: Entspannt die Natur genießen, die kulturelle Schönheit des Bundeslands bewundern, sich durch die sächsische Küche schlemmen und die Tradition des Musikinstrumentenbaus im Vogtland entdecken - so schaltet ihr perfekt vom Alltag ab, entschleunigt und tankt Kraft. Wir geben Tipps, wo und wie die Auszeit vom Alltag besonders gut gelingt!
Sachsen: Draußen ist mehr drin.
Wander-, Rad- und Spazierwege zum Genießen und Entdecken
Der Musikantenradweg
Über 115 km Länge führt der Rundweg durch das Vogtland. Zwar müssen hier 1.800 Höhenmeter überwunden werden, das ist mit dem E-Bike aber auch für Genussradler kein Problem. Unterwegs im “Vogtländischen Musikwinkel” - auch bekannt als Musicon Valley - fahrt ihr an über 100 Instrumenten-Manufakturen vorbei, denn hier gibt es eine 350-jährige Tradition im Instrumentenbau. Zwischendurch laden die heißen Quellen im Sächsischen Staatsbad in Bad Brambach und Bad Elster zum Entspannen ein, neue Energie tankt ihr beim Probieren der regionalen Kartoffelspezialitäten. Wie wäre es zum Beispiel mit leckeren Bambes (Kartoffelpuffern) oder einem Erdäpfelkung (Kartoffelkuchen)?
Der Elbradweg
Der gesamte Elbradweg führt von der Quelle des Flusses im tschechischen Riesengebirge bis zur Mündung in die Nordsee bei Cuxhaven. Der sächsische Teil des Fernradwegs ist dabei besonders schön und abwechslungsreich. So entdeckt ihr unterwegs die beeindruckenden Felsen der Sächsischen Schweiz ebenso wie die drei direkt nebeneinander liegenden Elbschlösser Eckberg, Lingnerschloss und Albrechtsberg sowie die atmenberaubende Dresdner Altstadt. Der Weg schlängelt sich teil rechts- oder linksseitig der Elbe entlang, unterwegs gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Rast.
Die Brotzeittour
Wandern mit leckerem Essen verbinden: Das ist die Idee der Brotzeittour. Ausgestattet mit einem Picknick-Rucksack voller Köstlichkeiten aus der Sächsischen Schweiz wandert ihr auf leichten bis mittelschweren Panoramawegen zu den schönsten Aussichtspunkten der Region, um dort bei gutem Essen die Aussicht zu genießen. Als Plus sind alle Ausgangspunkte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wer möchte, kann auch an geführten kulinarischen Wanderungen teilnehmen.
Die Neuseeland-Radroute
Vor den Toren Leipzigs sind im ehemaligen Braunkohlförderungsgebiet 19 geflutete Seen entstanden. Nach jahrelanger Renaturierung ist hier ein wunderbares Naherholungsgebiet um Leipzig herum entstanden. Zu neun Seen führt die Neuseeland-Radroute auf 100 km Länge. Der Einstieg zum “Seen-Hopping” ist dank Rundtour überall möglich. Unterwegs könnt ihr immer wieder ein Bad im glasklaren Wasser der Seen nehmen oder ein besonderes Abenteuer auf dem Wasser wagen wie Wildwasserrafting im Kanupark Markkleeberg, SUP oder Kitesurfen.
Die Leipziger Notenspur
Mitten durch Leipzig führt dieser musikalischer Stadtspaziergang. Auf der Notenspur entdeckt ihr die Musik weltberühmter Komponisten, die in Leipzig gewirkt haben oder inspiriert wurden. Mit Hilfe von Info-Stelen, einer App, Edelstahlelemente im Boden, Klangduschen und Hörbeispielen erfährt ihr mehr über die Musikgeschichte der Stadt. Insgesamt warten 23 Stationen auf euch!
Die Obstland-Route
Obstbäume säumen den Weg der 67 km langen Obstland-Route, die rund um Leipzig durch das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Sachsens führt. Dabei könnt ihr entweder den gesamten Rundweg oder auch nur kleinere Etappen in Angriff nehmen. Unterwegs könnt ihr bei Führungen durch die Obstplantagen oder bei Kelterei-Besichtigungen mehr zur Verarbeitung der Früchte erfahren.
Unser Tipp: Einkehr im Kloster und die Via Sacra
Für alle, die auf der Suche nach Spiritualität sind, bietet Sachsen zwei besondere Möglichkeiten:
In den drei sächsischen Klöstern findet ihr Raum zur inneren Einkehr und eine Rückzugsmöglichkeit aus dem hektischen Alltag. Das Klosterstift St. Marienthal am Neißeufer, die Abtei St. Marienstern und die Wechselburg - das wohl älteste sächsische Kloster - bieten nicht nur eine Unterkunft zur Übernachtung, sondern auch Seminare und Fastenkuren.
Die Via Sacra ist eine touristische Route, die über alte Pilger- und Handelsstraßen führt und Orte der Stille und Einkehr miteinander verbindet. Zu den Stationen der Via Sacra gehören besondere Sakralbauten und Kunstschätze im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen. Auf dem Weg warten unter anderem die größte evangelische Dorfkirche Deutschlands in Churwalden und die Simultankirche Dom St. Petri auf die Besucher, St. Petri wird gemeinsam von einer römisch-katholischen und einer evangelisch-lutherischen Gemeinde genutzt.
Bio, vegan oder beides? Unsere Tipps für Sachsen!
Die Stadt Leipzig gilt als veganfreundlichste Stadt in Deutschland - zumindest wurde sie von der Organisation PETA 2014 dazu gekürt. Dass man in Sachsen gut auf verschiedene Ernährungsweisen eingestellt ist, zeigt sich auch daran, dass es in Dresden den ersten veganen Vollsortiment-Supermarkt mit über 1.500 nicht-tierischen Produkten gibt und mit kokku den ersten veganen Onlineshop Dresdens.
Wer Wert auf Nachhaltigkeit und Bio-Qualität legt, der kommt beispielsweise im Biohotel Helvetia in der Sächsischen Schweiz auf seine Kosten: Im ersten und einzigen Biohotel Sachsens werden natürliche Materialien zu einer stilvollen Ausstattung kombiniert, serviert wird eine leckere Bio-Vital-Küche.
Die Schmilkaer Mühle ist eine Bio-Mühle mit angeschlossener Bäckerei: Hier wird wie vor 200 Jahren täglich Korn zu feinem Mehl gemahlen und anschließend im historisch altdeutschen Holzofen zu leckeren Backwaren wie Sauerteig-Holzofenbrot und Obstkuchen mit Früchten von eigenen Streuobstwiesen verbacken. Und wer gerne mal ein gutes Bier genießt: In der Bio-Brauerei könnt ihr dem Braumeister über die Schulter schauen und eines der beiden naturbelassenen, ungefilterten Biere probieren.
Lust bekommen auf eine Kultur- und Genussreise durch Sachsen? Dann hier entlang!