Courgenay, Schweiz

Liegt auf:488 m

Einwohner:2295

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Seit der Steinzeit besiedelt

Courgenay liegt im Bezirk Porrentruy im Kanton Jura im Nordwesten der Schweiz, auf einer Höhe von 488 Metern etwa vier Kilometer ostsüdöstlich von Porrentruy. Mit 2.300 Einwohnern gehört der Ort im Jura schon zu den größeren Gemeinden. Früher wurde auf Deutsch auch die Bezeichnung "Jennsdorf" verwendet, der Name ist heute aber nicht mehr in Gebrauch. Die Gemeinde ist zu über 90% französischsprachig.

Der Ort erstreckt sich in einer Flussniederung südlich der Allaine im Elsgau (französisch Ajoie). Diese Ebene bildet den nördlichen Teil des 18,4 Quadratkilometer großen Gemeindegebietes. Nach Süden hin wird die Gemeinde vom Nordfuß des Kettenjuras begrenzt. Der Jurakamm der Lomontkette erreicht in der Gemeinde eine Höhe von 910 Meter und stellt damit den höchsten Punkt dar. Im Westen befindet sich das Trockental Combe de Secroux. Der östlichste Punkt ist das Gebiet um den Mont Terri.

Geschichte

Der Ort wurde 1139 erstmals als "Corgennart" in einer Urkunde des Papstes Innozenz II erwähnt. Bewohnt war die Gegend nachweislich schon in der Steinzeit. Der drei Meter hohe Megalith Pierre-Percée ist in der Liste von Denkmälern mit nationaler Bedeutung für die Schweiz aufgeführt. Der Stein ist etwa 5.000 Jahre alt und weist in der Mitte ein sogenanntes Seelenloch auf, das in den Kalkstein eingearbeitet worden ist. Aus der Römerzeit finden sich Spuren von Teilen eines römischen Gutshofes, die im 19. Jahrhundert in La Condemène entdeckt wurden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort stark zerstört. Danach rückt Courgenay noch einmal 1730-40 als Mittelpunkt der Landestroublen in den Fokus der Geschichte. Die Landestroublen waren ein Aufstand der Bevölkerung gegen Reformen des Fürstbischofs Johann Konrad von Reinach-Hirzbach, die schließlich von französischen Truppen niedergeschlagen wurden. Nach der Anbindung an die Eisenbahn im Jahre 1877 entwicktelte sich Industrie wie Uhrmacherei, Wirkerei und Zigarrenherstellung.

Nationale Bekanntheit in der Schweiz

Der hohe Bekanntheitsgrad von Courgenay in der Schweiz geht zurück auf Gilberte Montavon, eine Kellnerin im Hôtel de la Gare, die im ersten Weltkrieg zum Soldatenidol wurde. Aus dem Stoff entstand 1941 der Film "Gilberte de Courgenay", der als eines der besten Werke der Schweizer "Geistigen Landesverteidigung" gilt.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

Das Ortsbild wird durch einige gut erhaltene Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert bereichert. Sehenswert ist die Kirche Notre-Dame-de-l'Assomption. Sie wurde 1854 bis 1856 in einer Mischung aus neugotischem und neuromanischem Stil erbaut und von 2009 bis 2011 aufwendig renoviert. Courgenay eignet sich gut zum Radwandern. Der Ort liegt auf dem Oberrheinradweg.

Autor & © Schneemenschen GmbH 2024

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