Roadtrips sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und haben sich zu einer erheblichen Konkurrenz für den klassischen Urlaubstourismus entwickelt. Vor allem in Mitteleuropa sind Roadtrips aufgrund der gut ausgebauten Straßennetze bei Paaren, Familien und Senioren besonders beliebt. Da meist Hunderte oder gar Tausende Kilometer zurückgelegt werden, muss das Fahrzeug vorab einen Rundum-Check durchlaufen. Doch auch bei der Planung gibt es wichtige Aspekte zu berücksichtigen.
In Deutschland muss für die Nutzung der Straßen keine Maut bezahlt werden. Im benachbarten Ausland sieht dies aber oft anders aus. Denn vor allem in den Alpenländern Schweiz und Österreich herrscht eine Vignettenpflicht. Um nicht kurz vor der Grenze Halt machen zu müssen, kann bereits vor Reiseantritt eine Vignette online gekauft werden. In der Schweiz ist dies seit dem 01.08.2023 möglich, in Österreich wurde das digitale System bereits vor einigen Jahren eingeführt. Der Online-Kauf hat den Vorteil, dass ihr bestmöglich auf die Fahrt im Ausland vorbereitet sind und auch nicht mehr den Kauf vor Ort vergessen können. Ohne Vignette auf mautpflichtigen Straßen zu fahren, ist nämlich längst kein Kavaliersdelikt. In der Schweiz etwa beträgt das Bußgeld umgerechnet rund 175 Euro, in Österreich mindestens 400 Euro. Wenn ihr nach Südtirol reist, gibt es keine allgemeine Vignettenpflicht. Hier muss für bestimmte Streckenabschnitte oder Tunnel eine Mautgebühr bezahlt werden.
Bei eurem Fahrzeug könnt ihr die wichtigsten Parameter des Reifendrucks über den Stand des Motoröls und der Kühlflüssigkeit binnen kürzester Zeit selbst überprüfen. Dennoch wird dies von vielen Autofahrern zu selten gemacht. Spätestens vor einem längeren Roadtrip ist es aber an der Zeit, Motoröl, Reifendruck und Kühlflüssigkeit zu checken. Sind Sie unsicher, lohnt sich ein kurzer Besuch in der Werkstatt des Vertrauens. Hier wird eine Überprüfung meist kostenfrei durchgeführt, wenn ihr ohnehin Stammkunde sind. Beim Roadtrip solltet ihr übrigens auch immer ein Reserverad oder Reifenpannen-Kit mit dabei haben. Auch das passende Motoröl kann euch davor bewahren, mehrere Stunden am Pannenstreifen auf den Abschleppdienst warten zu müssen.
Bevor es auf den großen Trip geht, sollte die Route zumindest grob abgesteckt sein. Wenn ihr etwa Übernachtungen in Hotels plant, dienen die jeweiligen Orte als Tagesziel. Auch beliebte Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sollten bereits fix in die Tour eingeplant werden. Setzt euch dabei keinesfalls einen zu strikten Zeitplan. Ansonsten geratet ihr bereits bei einem kurzen Stau unter Zeitdruck und müssen eventuell ein Highlight entlang eurer Route auslassen. Auch sollte nicht zu akribisch geplant werden. Ein Roadtrip hat den großen Vorteil, dass er euch maximale Freiheiten erlaubt. Wenn ihr an einem schönen Ort Halt machen möchten, sollte dafür auch stets genügend Zeit sein.
Wenn das eigene Auto für den Urlaub genutzt wird, gibt es beim Reisegepäck einige Besonderheiten. So müsst ihr unbedingt die nötige Ausrüstung mit an Bord haben, um gesetzliche Anforderungen zu prüfen. Denn neben Verbandskasten, Warndreieck und einer Warnweste muss in manchen Ländern Europas etwa auch ein Feuerlöscher mitgeführt werden. Zur Sicherheit sollte sich für jeden Mitreisenden eine eigene Warnweste im Auto befinden. Um das Smartphone während der Fahrt laden zu können, braucht es ein USB-Kabel. Hat das Auto selbst keinen USB-Port, schafft ein Adapter für den Zigarettenanzünder Abhilfe. Auch eine Taschenlampe sowie ein Überbrückungskabel sollten eingepackt werden, um im Falle einer Panne vorbereitet zu sein.