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Sehenswürdigkeiten in Alberschwende

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Sehenswürdigkeiten in Alberschwende

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Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Martin

Alberschwende, Bregenzerwald

Das römisch-katholische Gotteshaus im Bregenzerwald liegt mitten im Ortskern der Gemeinde Alberschwende. Die Vorarlberger Pfarrkirche wurde einst dem Heiligen Martin geweiht. Heute steht sie unter Denkmalschutz.Die Geschichte der PfarrkircheBereits im 12. Jahrhundert existierte an dieser Stelle eine kleine Kirche. Etwa im Jahre 1110 wurde sie von der Klosterabtei Mehrerau betreut. Der Graf von Bregenz hatte dem Kloster das Kirchlein geschenkt. Urkundliche Erwähnung als Pfarrkirche fand sie erstmals im Jahr 1427. Der Ort Alberschwende erfuhr zwischen den Jahren 1750 und 1850 einen enormen Bevölkerungszuwachs.Da der damalige Pfarrer Metzler mit etwa 1.000 sonntäglichen Kirchgängern rechnete, ließ er den ursprünglichen Kirchenbau ausgebaut. Dies geschah in den Jahren 1854 bis 1855. Das Kirchenschiff bekam insgesamt 600 Sitzplätze, die Emporen wurden auf 150 Plätze erweitert. 1862 fand die Kirchweihe statt. Dabei wurde die Pfarrkirche dem Heiligen Martin gewidmet.Bauliche Eigenschaften und Ausstattung Die Pfarrkirche St. Martin ist im Stil der Neuromanik erbaut. Der Turm mit seinem Spitzhelmdach befindet sich an der Nordseite des Gebäudes. Zwei Säulen und ein Rosettenfenster zieren das Hauptportal. Rundbogenfenster und breite Wandpilaster prägen das Innere der Kirche.Zahlreiche Fresken an den Wänden zeigen Maria Magdalena, Christus, Johannes den Täufer sowie die Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes.Auch in den Glasfenstern sind Gemälde integriert. Die Glasmalereien zeigen verschiedene Heilige wie die Heilige Cäcilia, die Heilige Notburga oder die Heilige Agnes. Ein Tabernakel mit einem Jesus-Relief befindet sich auf dem Altar. Das Altarbild selbst zeigt Maria mit dem Kind. Die Kanzel stammt ungefähr aus dem Jahr 1860. Vier Evangelisten zieren den Korb, der Schalldeckel wird von einer Christusfigur gekrönt. Die Orgel wurde 1939 gebaut.
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Sehenswürdigkeiten

Merbodkapelle

Alberschwende, Bregenzerwald

Wallfahrtsstätte im BregenzerwaldDie im Volksmund als Merbodkapelle bezeichnete, offiziell den Namen Wendelinkapelle tragende Wallfahrtsstätte befindet sich am südöstlichen Rand des Ortszentrums der im Bregenzerwald liegenden Gemeinde Alberschwende. Ihr volkstümlicher Name leitet sich von ihrem Standort an der Bregenzerwaldstraße ab, an dem im Jahr 1120 der damalige Seelsorger der Pfarrei Alberschwende, Merbod von Bregenz ermordet, aufgefunden wurde.Das Grab des in der Bevölkerung einst sehr beliebten ‘seligen‘ Merbod, der allerdings nie selig gesprochen wurde, befindet sich in der Merbodkapelle. Geschmückt wird es von einer barocken Holzfigur, die den als Benediktiner lebenden Seelsorger in einer schwarzen Kutte mit Kapuze, mit Kreuz und einer hölzernen Keule darstellt.Die Geschichte geht zurück bis in 12. JahrhundertDie Vorgeschichte der Merbodkapelle reicht unbestätigte Angaben zufolge zurück bis ins 12. Jahrhundert. Eine erste urkundliche Erwähnung liegt aus dem Jahr 1374 vor. Fakt ist allerdings, dass an diesem Ort im 16. Jahrhundert eine romanische Kirche errichtet wurde, die durch einen Blitzschlag zerstört wurde. Danach wurde im Jahr 1742 die heutige kleine barocke Kirche erbaut, die dem Heiligen Wendelin geweiht ist. Ihr achteckiger Glockenturm besitzt eine mit Schindeln gedeckte Zwiebelhaube. Ihr Portal befindet sich an der südlichen Langhauswand. Zwei der mit Glasmalereien ausgestatteten Fenster zeigen Merbod beim Heilen kranker Menschen und in einer Szene, die seine Ermordung darstellt.Sieben WundertatenDen neuromanischen Hochaltar in der Merbodkapelle schmückt ein um 1870 entstandenes Altarbild des Schweizer Malers Melchior-Paul von Deschwanden. Auch das Chorgestühl zeigt sich im neoromanischen Stil.An der Decke sind die überlieferten sieben Wundertaten dargestellt, die dem ‘seligen‘ Merbod zugeschrieben werden. Zu ihnen gehören ein sehend werdender Blinder, das Stillen von Kopfschmerzen und die Befreiung von Gefangenen in der Türkei.

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