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Wanderer am Bahnhof
Wanderer am Bahnhof © DAV/Hans Herbig

Tipps und Tricks für den Alpenurlaub mit Öffentlichen Verkehrsmitteln

05.11.2024
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Je besser geplant, desto stressfreier die Reise

Wer einen Bergurlaub ohne Auto unternehmen möchte, kann und sollte etwas mehr Zeit in die Planung stecken. Bus- und Bahnverbindungen müssen herausgesucht, Touren und Unternehmungen vor Ort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geplant werden. Man kann nicht Unmengen an Gepäck mitnehmen, sondern muss auch dieses möglichst sparsam planen. Und wer sich besonders gut auf seinen klimaschonenden Urlaub vorbereiten möchte, sucht auch nach zertifizierten Hotels, holt sich Planungstipps vom Tourismusverband vor Ort und macht sich im Internet auf die Suche nach den besten Services für Reisende ohne Auto.

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Worauf können Bergsportler bei der Planung ihres Urlaubs mit Bus & Bahn achten

Es gibt unzählige Tipps, wenn man den Sommer- und Alpenurlaub ohne eigenes Auto planen möchte. Zunächst gilt es, sich für eine passende Urlaubsregion zu entscheiden. Wie man diese findet und welche Regionen sich besonders gut eignen, das erfahrt ihr in Folge 3 dieses Specials. Hat man die perfekte Alpenregion gefunden, geht es an die Planung der Anreise.


Wenn man mit der Bahn innerhalb Deutschlands verreist, also zum Beispiel in die Berge im Allgäu, dem Berchtesgadener Land oder der Zugspitz-Region, sollte man seine Zugverbindung möglichst früh buchen. Die Deutsche Bahn hat spezielle Sparangebote, die sich zum Teil sogar mit einer Bahncard 25 oder Bahncard 50 kombinieren lassen. Zu nennen wäre etwa der Super Sparpreis, mit dem man zum Beispiel ab nur 23,90 Euro von Hamburg nach Garmisch-Partenkirchen fahren kann – immerhin eine Strecke von 850 Kilometern, wenn man sie mit dem Auto fahren würde. Der Super Sparpreis ist allerdings nur bis 180 Tage vor Reiseantritt buchbar, es gilt eine Zugbindung und man hat keinerlei Stornierungsmöglichkeit. Unser Tipp: Es gibt richtig günstige Reiserücktrittsversicherungen, die auch die Kosten für die Zugtickets übernehmen, solltet ihr die Reise nicht antreten können!

ICE auf der Aurachtalbrücke
ICE auf der Aurachtalbrücke © Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Mit der Einführung des Deutschland-Tickets gibt es für Bergsportler ein attraktives Angebot, wenn man auf den Fernverkehr verzichten kann. Das Deutschland-Ticket kostet 49 Euro im Monat (ab 1.1.2025 58 Euro) und berechtigt zur Nutzung des gesamten Nah- und Regionalverkehrs in Deutschland. Das heißt, man kann mit allen Linienbussen, U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und RE/RB-Zügen fahren, allerdings nicht mit dem Fernverkehr (IC/EC/ICE/ Flixtrain/Flixbus). Je nachdem, auf welche Aktivitäten man in seinem Urlaub den Fokus legt und ob man gegebenenfalls auch verschiedene Urlaubsziele miteinander kombinieren möchte, kann das Deutschland-Ticket eine gute Alternative zum teureren Fernverkehr sein.


Wenn das Reiseziel in einem anderen Land als Deutschland liegt, sollte man etwas mehr Zeit für die Anreiseplanung investieren – denn dann kann man durchaus Geld sparen. Neben der Deutschen Bahn haben nämlich auch die ÖBB (Österreich), SBB (Schweiz) oder die Trenitalia verschiedene Sparangebote. Es lohnt sich also gegebenenfalls, seine Reise in verschiedene Abschnitte zu stückeln und nicht die gesamte Fahrt über die Website der Deutschen Bahn zu buchen.


Insgesamt gilt für Zugreisen: Die dynamischen Preissysteme der Anbieter belohnen all diejenigen, die sehr früh buchen, nicht rund um die Wochenenden fahren (sondern als Reisetage vor allem Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wählen) und Abfahrtszeiten nutzen, die wenig frequentiert sind (zum Beispiel sehr früh am Morgen oder spät am Abend). Wer Geld sparen möchte, der nutzt Vergleichsportale wie zum Beispiel omio.com, um den günstigsten Preis zu finden.

Fernreisen mit dem Bus

Wenn es um klimafreundliches Reisen geht, ist auch der Fernbus deutlich sinnvoller als das Verreisen mit dem PKW. Laut Umweltbundesamt liegt bei durchschnittlicher Auslastung der CO2-Ausstoß pro Personenkilometer beim Fernbus sogar geringfügig unter dem des Zugs. In Bezug auf den Klimaschutz also eine gute Alternative, aber ist diese für Bergurlauber auch praktikabel und sinnvoll?


Wenn man in Deutschland eine unabhängige Fernreise mit dem Bus unternehmen möchte, landet man in den meisten Fällen beim Anbieter Flixbus, der einen Marktanteil von deutlich über 80% haben soll. Doch egal, ob man Flixbus oder einen der anderen Fernbusanbieter wie Eurolines, BlaBlaBus oder IC Bus wählt: Die Reisezeit ist oft lang, insbesondere aus der nördlichen Hälfte Deutschlands, man ist bei der Mitnahme von Gepäck beschränkt, muss wie bei Flugreisen Übergepäck extra zahlen und die Reiseziele in Alpennähe sind spärlich gesät.


Aktuell fährt FlixBus in Österreich rund 35 Ziele an, insbesondere natürlich die größeren Städte. In der Schweiz sind es mittlerweile 28 Ziele. Zudem muss man in den meisten Fällen auch den Weitertransport in seine Zielregion planen (und bezahlen), da die Fernbusse natürlich nicht tief in die Täler fahren, sondern vor allem im Bereich der Fernstraßen und Städte bleiben.


Für Bergsportler gibt es also einige Hürden bei individuellen Fernbusreisen. Nichtsdestotrotz: Wer zum Beispiel in Frankfurt wohnt und in Tirol Bergurlaub machen möchte, kann ab ca. 22 Euro mit dem Fernbus nach Innsbruck fahren und von dort sein Reiseziel mit den regionalen Bussen oder der Bahn ansteuern. Klingt nicht besonders aufwändig und teuer, oder? Flixbus arbeitet allerdings mit einem dynamischen Preissystem, es lohnt sich also, früh zu buchen und einen Reisetag während der Woche zu wählen, falls dies möglich ist - hier sind die Preis am kleinsten.


Als Alternative bieten unzählige Pauschal-Reiseanbieter Fernbusreisen auch in Alpenregionen an. In der nächsten Folge des Specials stellen wir euch ein paar dieser Reiseanbieter vor, die klimafreundliche Alpenurlaube ermöglichen wollen.

Packen für die Reise: So spart ihr Gewicht und Volumen!

Bahn- und Busreisende sollten ihr Gepäck sorgfältig planen. Am besten geht das mit einer Packliste, die dabei hilft, unnötige Dinge zu vermeiden und den Überblick zu behalten. Solltet ihr mit dem Bus reisen, überprüft vorher, ob es Gewichtslimits für das Gepäck gibt. Um Gewicht zu sparen, macht es Sinn, sich für einen leichtgewichtigen Koffer oder eine Tasche zu entscheiden. Tipp: Rollen der Kleidungsstücke anstatt sie zu falten! Dadurch spart man Platz und vermeidet Knitterfalten. Socken und Unterwäsche können gut in die Zwischenräume der gerollten Kleidung gesteckt werden.


Müsst ihr noch mehr Platz sparen, gibt es Packwürfel oder Kompressionsbeutel: praktische Tools, um Kleidung und andere Gegenstände kompakt zu verstauen und Platz zu sparen. Durch das Entfernen von Luft aus den Beuteln wird das Volumen weiter reduziert. Besonders viel Platz nehmen beim Gepäck oft Schuhe ein, daher solltet ihr hier besonders gut auswählen und eure Berg- und Wanderschuhe am besten während der Reise am Fuß haben. Bester Rat, den wir geben können: Verzichtet auf unnötige Gegenstände! Wenn man sich bei jedem Gegenstand, den man einpacken möchte, fragt, ob man ihn wirklich benötigt, kann man mit Sicherheit nochmal das ein oder andere aussortieren. Versuche, wirklich nur das Nötigste mitzunehmen, um das Gewicht zu reduzieren.

Weitere Tipps zum nachhaltigen Reisen

Wer nachhaltig in die Berge reisen möchte, der sollte nicht nur auf seinen CO2-Fußabdruck schauen, sondern hat auch in vielen anderen Bereichen Möglichkeiten, um die Umwelt zu schonen. So kann man zum Beispiel seine Bergausrüstung aus zweiter Hand kaufen und Konsum grundsätzlich beschränken, Dinge lange nutzen und nichts wegwerfen, das noch brauchbar ist. Beim Wandern oder Bergsteigen bleibt man auf den markierten Wegen, um die empfindliche Flora und Fauna zu schützen. Wenn ihr Müll am Berg entdeckt: aufsammeln, mit nach Hause nehmen und sachgemäß entsorgen.


Überhaupt könnt ihr euch bemühen, so wenig Müll wie möglich zu erzeugen. Das geht zum Beispiel gut mit wiederverwendbaren Behältern für Lebensmittel und Trinkwasser. Wählt lokale Unterkünfte, Restaurants und Geschäfte, um die einheimische Wirtschaft zu unterstützen und die Umweltauswirkungen durch lange Transportwege zu verringern. Viel hilft auch, wenn man sich über die lokalen Umweltvorschriften und -praktiken informiert, sein Wissen über die empfindlichen Ökosysteme und die Bedeutung des Umweltschutzes erweitert und sein Verhalten entsprechend anpasst.


Übrigens: Selbst, wenn ihr mit dem Auto in die Berge fahrt, könnt ihr den CO2-Fußabdruck verkleinern. Bietet eure Fahrt doch einfach in den einschlägigen Portalen (fahrgemeinschaft.de, bessermitfahren.de, mitfahren.de, blablacar.de, ...) an und nehmt ein paar Leute mit - das spart Geld und CO2!


In Folge 3 unseres Specials "Sommerurlaub mit Bus & Bahn" stellen wir euch schöne Reiseziele in den Alpen für Bahnreisende vor - klickt euch rein!

Podcast-Tipp: Nachhaltiger Tourismus - wie wir fair und grün reisen

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