Als Berner Oberland wird der Teil des Schweizer Kantons Bern bezeichnet, der in den Alpen gelegen ist. Zur Region gehören die Gebiete rund um das Kandertal, Adelboden südlich des Thunersees, das Simmental und das Gebiet um den Fluss Aare. Thun am Thunersee wird auch als Tor zum Berner Oberland bezeichnet.
Das Stockhorn (2.190 m) ist der Hausberg von Erlenbach im Simmental und gilt als einer der schönsten Aussichtsberge im Berner Oberland. Mit einer Luftseilbahn gelangt man vom Ort aus bis hinauf zur Aussichtsplattform, die wunderbare Panoramablicke auf den Thunersee, bei schönem Wetter sieht man sogar bis zu den Vogesen und dem Schwarzwald.
Unterhalb des Gipfels befinden sich außerdem zwei kleine See, der Hinterstocken- und der Oberstockensee, die bei Forellenfischern sehr beliebt sind. Rund um das Stockhorn befinden sich verschiedene Klettergärten mit ca. 120 Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Die vergletscherte Gebirgsgruppe Wildstrubel, die aus drei beinahe gleich hohen Gipfeln besteht, dem Wild-oder Lenkerstrubel (3.244 m), dem Mittelgipfel (3.243 m) und dem Grossstrubel (3.243 m). Der Wildstrubelgletscher entwässert in den Natursee Daubensee im Norden des Gemmipasses. Vom Gemmipass, der die Kantone Wallis und Bern miteinander verbindet, führen verschiedene Wanderungen ins Kandertal und rund um den Daubensee.
Der Bergstock Blüemlisalp besteht aus den drei Gipfeln Blüemlisalphorn (3.664 m), Wyssi Frau (3.648 m) und Morgenhorn (3.623 m) und gehört zum Hauptkamm der Berner Alpen. Die Blüemlisalphütte auf 2.834 Metern ist ein gute Rastmöglichkeit bei hochalpinen Touren.
Auch zahlreiche Seen befinden sich im Berner Oberland. Einer der bekanntesten Bergseen der gesamten Schweiz ist der Blausee in der Nähe von Kandergrund, der im gleichnamigen 20 Hektar großen Naturpark liegt. Namensgebend für den zwischen Bäumen und Felsen gelegenen See ist seine tiefblaue Farbe. Einer Sage nach stammt die Farbe des Wassers von den blauen Augen eines Mädchens, das wegen des Tods ihres Freundes in den See ging. Eine im See liegende Skulptur soll die Besucher an die Sage erinnern.
Oberhalb von Kandersteg liegt der Oeschinensee, der von mehreren Gletscherbächen gespeist wird. Seit dem Jahr 2007 gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Wer besonders trittsicher ist, sollte eine Wanderung rund um den See unternehmen. Im Sommer ist der Oeschinensee ein beliebtes Ausflugsziel. Der Badesee ist Anziehungspunkt für zahlreiche Urlauber und Familien. An der Bergstation in der Nähe des Sees befindet sich zudem eine Sommerrodelbahn, die Spaß für Jung und Alt bringt.
Ein besonders beeindruckendes Naturschauspiel bietet die Cholerenschlucht in der Nähe von Adelboden. Die Schlucht kann auf einem gut ausgebauten Weg durchwandert werden, der dem Wasserlauf des Hünibachs folgt. Über Brücken und Treppen geht es durch die 100 m lange Schlucht. Neben Wassermühlen sieht man auf dem Weg auch immer wieder Wasserfälle. Nach dem letzten Abstieg geht es weiter in den Pochtenkessel, in dem Engstlige und Otterebach in einem Felstrichter zusammenfließen.
Zu den höchsten Wasserfällen der Schweiz zählen die Engstligenfälle, die südlich von Adelboden liegen. Sie gehören nicht nur zu den wasserreichsten Wasserfällen der Alpen, sondern auch zu den meistbesuchten der gesamten Schweiz. Auf den Oberen Engstligenfall hat man einen wunderbaren Blick von der Seilbahn aus, die zur Engstligenalp fährt. Der Untere Fall ist bequem von der Seilbahnstation aus über einen Bergweg zu erreichen. Hier gibt es seit dem Jahr 2008 auch einen Klettersteig.
Die Iffigfälle in der Nähe von Lenk bestehen aus mehreren Kaskaden und sind bis heute unverbaut. Der Hauptfall hat eine Fallhöhe von 100 Metern und gilt als einer der schönsten Wasserfälle in der Schweiz.
Wer in Adelboden unterwegs ist, sollte die spätgotische Dorfkirche mit ihren Fresken aus dem 15. Jahrhundert besichtigen. Ganz in der Nähe befindet sich zwischen Adelboden und Frutigen mit 153 Metern eine der längsten Fußgängerhängebrücken Europas.
Im Simmental kann man auf dem Höhlenpfad drei Höhlen besichtigen, unter anderem das Schnurrenloch. In der altsteinzeitlichen Wohnhöhle wurden die ältesten von Menschen gefertigten Steinwerkzeuge des Kantons Bern gefunden, die heute im Historischen Museum Bern ausgestellt sind.
In Därstetten befindet sich das Kloster Därstetten. In der Kirche des Augustinerstifts kann man immer noch Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert ansehen, u. a. eine Darstellung des Heiligen Christophorus und ein Marienbildnis.
Sowohl in Kandergrund als auch in Reichenbach im Kandertal können Sommerurlaub die Ruinen zweier Burgen besichtigen. Die Felsenburg oberhalb von Kandergrund ist die eine ehemalige Höhenburg, die zur Kontrolle des Lötschenpasses diente. Auch die Überreste der Burgruine Mülenen stehen heute noch. Die ehemalige Burg bei Reichenbach diente mit der Letzimauer als Talsperre vor dem Lötschenpass.
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