Goldsuche in Rauris
Über viele Jahrhunderte hinweg war das Raurisertal das Herzstück des Goldbergbaus in Österreich. Heute lädt das Tal Besucher jeden Alters dazu ein, in die Geschichte der Goldgräber einzutauchen und selbst auf Schatzsuche zu gehen.
Wissenswertes über den Goldbergbau in Rauris
Der Goldabbau im Raurisertal in Österreich begann vermutlich schon zu Zeiten der Kelten und Römer. Ein Beweis dafür ist der Fund eines keltischen Armreifs, der 1874 im Seidlwinkltal entdeckt wurde. Eine Nachbildung dieses besonderen Stücks und seine Geschichte können heute im Rauriser Talmuseum besichtigt werden.
Seine Blütezeit erlebte der Goldbergabbau zwischen etwa 1460 und 1560. In dieser Zeit stammten rund 10 Prozent der weltweiten Goldproduktion aus dem Rauriser- und Gasteinertal. Besonders um das Jahr 1550 herrschte Hochbetrieb – damals waren in Rauris sage und schreibe 450 Bergwerksstollen in Betrieb.
Bereits Ende des 14. Jahrhunderts prägte man in Salzburg erstmals in größerem Umfang Goldgulden aus dem sogenannten Tauerngold. Noch um 1500 wurde Salzburg aufgrund seines Goldreichtums als das „Peru der alten Welt“ bezeichnet. Zu dieser Zeit war der Goldabbau im Raurisertal für viele Menschen die wichtigste Einkommensquelle.
Bis heute lassen sich zahlreiche Überreste dieser bewegten Bergbauzeit entdecken – zum Beispiel im Talschluss Kolm Saigurn, wo zwei Themenwege, der Tauerngold-Lehrweg und der Tauerngold-Erlebnisweg, Besucher zu Relikten wie alten Knappenhäusern, dem „Bremserhäusl“ und dem historischen „Radhaus“ führen.
Und auch heute noch können Abenteurer ihr Glück versuchen: An zwei Goldwaschplätzen haben große und kleine Schatzsucher die Möglichkeit, unter Anleitung oder auf eigene Faust Goldflitter aus dem Bach zu waschen. Man schätzt, dass in der Goldberggruppe noch rund 120 Tonnen Gold verborgen sind.
Diese Goldwaschplätze gibt es in Rauris:
- Goldwaschplatz Bodenhaus
- Goldwaschplatz und Mineralienwelt Heimalm
Beide Plätze sind ab dem 07.06.2025 geöffnet