Winzer, Deutschland

Liegt auf:311 m

Einwohner:3886

Wetter für Winzer, heute (27.07.2024)
Prognose: Es wird freundlich, Sonnenschein und Wolken wechseln einander ab.
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Früh - 06:00

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Abends - 18:00

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Spät - 24:00

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Markt Winzer, der Markt der Möglichkeiten

Blick auf das Zentrum von Winzer aus Nordwesten© Ammerseer, Wikimedia Commons

Winzer ist ein Ort im niederbayerischen Landkreis Deggendorf mit etwa 3.800 Einwohnern. Der Markt Winzer ist das Zentrum einer Gemeinde, die aus 24 kleineren Orten und Weilern besteht. Der Name des Orts deutet auf den Weinbau hin, der hier bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrieben wurde.

Die Gegend um Winzer wurde vermutlich schon in der Frühgeschichte von Siedlern genutzt. Ein Fund einer rund 2000 Jahre alten Münze deutet auch auf einen Aufenthalt der Alten Römer hin. Im 11. Jahrhundert n. Chr. übergab der Herzog von Bayern Winzer an den Bamberger Bischof.

Die Burgruine als Aussichtspunkt

Blick auf den Schlossberg und die Burgruine von Winzer© Szeder László, Wikimedia Commons

Die Verwalter des Bischofs zu Bamberg ließen die Burg Winzer errichten. Ihre Ruine auf einem Hügel, dem "Schlossberg", überragt noch heute den Ort. Die frei zugänglichen Überreste der Gipfelburg und des einst mächtigen Bergfrieds sind ein beliebtes Touristenziel. Von hier aus genießen Wanderer einen guten Ausblick auf die Umgebung, das Donautal und auf die Gipfel des nahen Bayerischen Walds.

Sterne und Planeten über Bayern anschauen

Jeweils freitags öffnet die Sternwarte Winzer ihre Türen für Besucher. Sie wird von einem Verein betrieben und befindet sich oberhalb der Gemeinde, auf dem Pledlberg. Mit dem Teleskop lassen sich die Sonne, die Planeten unseres Sonnensystems und die Milchstraße beobachten. Fachkundige Experten des Trägervereins "Volkssternwarte Unterer Bayerischer Wald e. V." halten Vorträge zu wechselnden Themen der Astronomie.

Die Donau prägt die Gemeinde Winzer

Naturschutzgebiet Winzerer Letten© Andi1991, Wikimedia Commons

Entlang der Donau, an den Deichen und durch die Auwälder und Wiesen, führen zahlreiche Radwege. In den Auen der Donau entstand im Zuge von Hochwasser-Schutzmaßnahmen das Naturschutzgebiet Winzerer Letten. Hier gedeihen Sumpfpflanzen wie das Büchsenkraut und die Doldige Schwanenblume, auch Wasserliesch genannt. In Bayern selten gewordene Vogelarten wie der Kiebitz und das Blaukehlchen können hier noch zahlreich beobachtet werden.

Am Donaustrom wachsen auch zahlreiche Weiden. Als die Winzerer Einwohner im 19. Jahrhundert aufgrund des Bevölkerungswachstums eine zusätzliche Einnahmequelle suchten, flechteten und "zäunten" sie aus den biegsamen Weidenruten Körbe sowie andere Gebrauchsgüter. Deshalb wurden die Winzerer in Niederbayern auch "Körblzäuner" genannt.

Autor & © Schneemenschen GmbH 2024

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Schön- & Schlechtwetter-Tipps in Winzer

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Silberberg

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Osser

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Großer Arbersee

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Voithenberghammer Furth im Wald mit Museumsstadl

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Museum Moderner Kunst

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Wallfahrtskirche Mariahilf

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Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Bayerischer Wald, Bayern

Angebote Winzer

Kontakt zur Ferienregion

Markt Winzer
Schwanenkirchner Str. 2
94577 Winzer
Deutschland
Tel.: +49 9901 93570

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Sehenswürdigkeiten

Römermuseum Kastell Boiotro

Passau, Bayerischer Wald

Das Römermuseum Kastell Boiotro war einst ein spätrömisches Militärlager, das heute im Stadtteil Innstadt im bayerischen Passau liegt. Im Museum werden Funde gezeigt, die aus dieser Region stammen und bis in das Mesolithikum (8.-6. Jahrtausend v. Chr.) zurückreichen. Die Donau bildete an dieser Stelle die Grenze des Römischen Reiches und das Militär in Kastell Boiotro schützte und überwachte diese Grenze.Entstehungsgeschichte des Kastell Boiotro
Die spätantike Festungsanlage wurde Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. ursprünglich als Kastell Boiodurum angelegt. Um 300 n. Chr. zerstörten die Germanen das Kastell komplett. Unter dem römischen Kaiser Valentinian I. wurde es unter dem Namen Kastell Boiotro neu aufgebaut.Die zufällige Entdeckung des Kastell Boiotro
Bei Baggerarbeiten in der Nähe der Passauer Severinskirche fand man im Jahr 1974 massive Mauerreste, die einer spätantiken Befestigungsanlage zugeordnet werden konnten. Im Jahr 1982 wurde schließlich das Römermuseum eröffnet, das neben den zahlreichen Funden auch das Grabungsgelände umfasst.Neugestaltung des Museums - Antike Schätze präsentiert durch moderne Medien
Das Römermuseum Kastell Boiotro wurde in den letzten Jahren modernisiert und ist mit zahlreichen neuen Medien ausgestattet. Mit über 600 Exponaten, die in deutscher und englischer Sprache beschrieben sind, wird die 400 Jahre andauernde Herrschaft der Römer detailliert erläutert.Ein Rundgang durch die Zeit der Römerherrschaft in Passau
Die Ausstellung im Untergeschoss ist dem Thema Wirtschaft und Handel in Passau gewidmet. Mit einer speziellen Lichtinstallation wird das wichtigste Exponat des Museums in Szene gesetzt, nämlich das Kastell Boiotro selbst. Das Obergeschoss zeigt Exponate und Informationen der mittleren Kaiserzeit (70-280 n. Chr.). Ein 8 m² großes Modell des Kastells stellt das Leben in der damaligen Zeit plastisch dar.
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Natur

Kleiner Arbersee

Lohberg, Bayerischer Wald

Der Kleine Arbersee liegt an der westlichen Seite des Großen Arbers im Bayerischen Wald, rund 5 km südlich von der Gemeinde Lohberg. Der auf 919 Metern Höhe gelegene See ist von Wald und Mooren umgeben und gehört seit 1959 zu einem insgesamt 307,5 Hektar großen Naturschutzgebiet. Entstanden ist der See während der Eiszeit, als sich das Wasser beim Abschmelzen des Arberseegletschers in dessen Aushöhlung sammelte.Naturphänomen der "schwimmenden Inseln"
Als Besonderheit gelten die sogenannten "schwimmenden Inseln" des Kleinen Arbersees. Sie bildeten sich, nachdem der See Ende des 19. Jahrhunderts zur Flößerei aufgestaut wurde. Dabei lösten sich die verwurzelten, aber sehr leichten Moorfilze vom Rand des Sees und schwammen als Schwingrasen ohne feste Verankerung auf dem See. Mittlerweile gibt es nur noch drei dieser "schwimmenden Inseln", die bereits eine Stärke von 1,3 bis 3,5 Meter angenommen haben und von denen eine auch weiterhin ihre Lage verändert. Bewachsen sind die Inseln mit typischen Moorpflanzen wie Moosbeere, Sonnentau oder Wollgras.Rundwanderweg um den Kleinen Arbersee
Der Kleine Arbersee kann nur zu Fuß, aber nicht direkt mit dem Auto, erreicht werden. Möglichkeiten sind hierzu der Wanderparkplatz „Reißbrücke“ (Zufahrt über Lohberg / Ortsteil Sommerau) oder der Wanderparkplatz beim Berghotel Mooshütte.In den Sommermonaten (ca. Ostern – Allerheiligen) verkehrt mehrmals täglich die „Kleine Arberseebahn“ zwischen Lohberg und dem Kl. Arbersee.Erkunden lässt sich der See am besten über den ca. 1,5 Kilometer langen Rundwanderweg. Er führt entlang der steil aufragenden Felswände, die den See umgeben. 
Eine Umrundung dauert ca. 45 Minuten und kann für eine Rast am Westufer im Gasthaus "Seehäusel" unterbrochen werden.Der Rundweg ist nicht durchgehend für Kinderwagen oder Rollstühle geeignet, da sich im Bereich der Seewand einige Stufen und sowie ein wurzeliger Wegabschnitt befinden.Im Naturschutzgebiet ist das Baden, Bootfahren oder Betreten der Inseln verboten, außerdem müssen Hunde angeleint werden. Im Gegenzug haben sich in der naturbelassenen Umgebung Biber und Fischotter wieder angesiedelt.
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Natur

Höllensteinsee

Viechtach, Bayerischer Wald

Der Höllensteinsee ist ein Stausee, der sich im Bayerischen Wald befindet. Erbaut wurde dieser Stausee von 1923-1926. Gleichzeitig mit dem Bau des Höllensteinsees wurde auch das dazugehörige Kraftwerk errichtet. Geografisch gesehen befindet sich der Höllensteinsee zwischen den Orten Viechtach und Bad Kötzting und staut dabei den Schwarzen Regen bei Flusskilometer 112,4 auf.Frezeitangebote rund um den Höllensteinsee
Rund um den Höllensteinsee gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Freizeitangeboten, die von vielen Touristen in Anspruch genommen werden. Neben Stellen zum Baden kann man hier auch Wassersport betreiben.Für AnglerDirekt am Höllensteinsee befindet sich ein Bootsverleih. Von April bis Oktober können dort Boote für Angelausflüge gemietet werden. Zudem gibt es dort auch Ruderboote für bis zu 4 Personen oder auch Tretboote für maximal 2 Personen. Außerdem besteht nach einem erfolgreichen Angelausflug die Möglichkeit, selbst gefangene Fische direkt am Bootsverleih zu grillen und zu verzehren.Für WandererWer ein aktiver Wanderer ist und Wert auf eine unberührte Natur legt, der ist am Höllensteinsee genau richtig. Dort offenbart sich ein großes Stück Natur, die nahezu berührt ist. Am südlichen Teil des Sees befinden sich zwei extra präparierte Wanderwege, die sich bestens für eine ausgiebige Erkundung der Region eignen.Sehenswürdigkeiten rund um den Höllensteinsee
Wer sich nicht weit vom Höllensteinsee entfernen möchte, der kann das direkt am See anschließende Kraftwerk besichtigen. Führungen, die durch die alten Gemäuer des Kraftwerk stattfinden, werden in der Hauptsaison mehrmals am Tag angeboten.Die Gläserne Scheune in Raubühl ist ebenfalls eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit bei Touristen, die diese Region besuchen. Im Jahr 1980 verwandelte der Künstler Rudolph Schmid eine Scheune in ein wahres Kunstwerk. Eine außergewöhnliche Architektur und akkurate Glaswände zieren dieses einmalige Bauwerk. Auch dort werden mehrmals am Tag Führungen angeboten. Alternativ kann die Gläserne Scheune auch auf eigene Faust erkundet werden.
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Sehenswürdigkeiten

Kloster Walderbach

Walderbach, Bayerischer Wald

Das Kloster Walderbach, eine ehemalige Zisterzienserabtei zwischen Roding und Nittenau, kann auf eine fast 900jährige Geschichte zurückblicken. Gegründet wurde sie um 1140 vom Burggraf Otto I. von Riedenburg. Damit gehört es zu den ältesten von zwölf Klöstern in Bayern. Mit der Reformation von 1557-1668 wurden die Mönche vertrieben. Erst 1969 kamen sie ins Kloster zurück und ließen Klostertrakt und Altarraum in barockem Glanz erstrahlen. Im Jahr 1803 kam es zur Auflösung des Zisterzienserklosters, die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche.Imposante Klosteranlage
{{gallery_1}} Die dreischiffige romanische Basilika aus 12. Jahrhundert gilt als erste zisterziensische Hallenkirche. Seit der Freilegung alter Fresken und des beeindruckenden Quaderwerks im Langhaus 1888 zählt sie zu den bedeutendsten Werken der Romanik in Bayern. Zentrales Element der Anlage ist die Kirche. Sowohl der Kirchenbau als auch die Ornamentfresken an den Decken der Kirchenschiffe sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten.Der einst barocke Chorraum im Kloster Walderbach wurde 1748 im Stil des Rokoko erneuert. Der Bau des Rokokoturms der Kirche erfolgte erst im 18. Jahrhundert. In den barocken Gebäuden des Gästetrakts ist heute ein Hotelgasthof untergebracht. Hier befindet sich auch der zweigeschossige Festsaal mit sehenswertem Deckengemälde aus der Zeit um 1765/70. Des Weiteren beherbergt das Kloster heute das Kreismuseum Walderbach.Sehenswertes in und um das Kloster
Das volkskundliche Museum des Landkreises Cham in den Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters gibt Einblicke in die Geschichte, die Kultur und das Leben der vergangenen 200 Jahre in dieser Region. Zudem finden hier jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt.Der stimmungsvolle Festsaal des Klosters bietet das perfekte Ambiente für regelmäßig stattfindende Konzerte. Nicht minder sehenswert ist der nach historischen Plänen wiederhergestellte barocke Prälatengarten innerhalb des einstigen Klostergartens mit einem Brunnen im Herzen.Auf dem Areal des ehemaligen Konventgartens im Kloster Walderburg wurde 1996-2000 ein Kreislehrgarten angelegt, der veranschaulicht, dass Gärtnern auch im Einklang mit der Natur möglich ist.
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Sehenswürdigkeiten

Stadttheater Passau

Passau, Bayerischer Wald

Das 1645 ursprünglich als Ballhaus im Auftrag von Fürstbischof Leopold Wilhelm von Österreich errichtete Theater liegt in der Nähe des Stephansdom am Innufer. Erst 1774 wurde das Ballhaus auf Betreiben von Fürstbischof Leopold Ernst Kardinal Graf von Firmian zu einem nur den höchsten Gesellschaftsschichten vorbehaltenes Hofkomödien- und Hofopernhaus.{{gallery_1}} Nach mehreren Zu- und Umbauten erhielt das Haus 1966 sein jetziges Aussehen, die letzte Renovierung datiert von 1991. Das Hochwasser 2013 setzte dem Bau ebenso zu, die Schäden konnten aber rasch behoben werden.Bemerkenswert sind die Malereien an den Brüstungen und Galerien. Sie wurden von Franz Petzka geschaffen und zeigen neben Naturszenen auch Symbole für verschiedene Musikrichtungen.Ein Blick hinter die Kulissen
In dem im frühklassizistischem Stil erbauten Theater finden 350 Zuschauer Platz. Das aktuelle Programm stellt eine Mischung aus Oper, Operette, Musical, Konzerten und Schauspielen dar. Interessierte können an der Theaterführung teilnehmen, die unter dem Motto "Ein Blick hinter die Kulissen" steht. Die Führung dauert 60 bis 90 Minuten.Bummelt man als Besucher am Theater vorbei, so sollte man sich die weiteren Sehenswürdigkeiten in der Nähe nicht entgehen lassen. Hier befinden sich z.B. Dom St. Stephan mit der weltweit größten Domorgel, die Neue Residenz und das Alte Rathaus.
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Sehenswürdigkeiten

Bauernhausmuseum Lindberg

Lindberg, Bayerischer Wald

Historischer Bauernhof-Komplex auf originalem Standort
Das Bauernhausmuseum liegt mitten im Dorf Lindberg im Bayerischen Wald und besteht aus dem sog. Kuchlerhaus, dem Wirtshaus "Zur Bärenhöhle" und einer Kapelle. Die Bauernhäuser stehen noch an ihrer ursprünglichen Lokalität, was dieses Museum zu eine Besonderheit macht. Der Hof wurde erstmals 1575 erwähnt. Bis 1974 war er bewohnt und wurde zuletzt im Nebenerwerb bewirtschaftet. Das Museum wurde am 28. Juni 1975 eröffnet.Vor dem Abriss gerettet
In den 1970iger Jahren wichen die einstmals zahlreichen Fachwerkhäuser Lindbergs fast alle neuen, modernen Gebäuden. Das Kuchlerhaus wurde aber von dem Bundestagsabgeordneten Franz Handlos erworben, der beschloss, es zu restaurieren und als Museum zu erhalten. Auch das benachbarte Austragshaus (Wohnstätte der Eltern des Bauers) wurde von ihm gekauft und instand gesetzt. Der vier Meter lange Steinbrunnen des Museums stammt aus Langdorf.Einzigartige Holzkapelle
{{gallery_1}} Das kleine Kirchlein aus dem Jahr 1885 wurde aus Hermannsried bei Bischofsmais auf das Museumsgelände versetzt. Es ist eine von wenigen noch erhaltenen Kapellen dieser Art im Bayerischen Walds. Sie soll aus dem Holz eines einzigen Holzstammes gebaut worden sein. Eine Besonderheit ist die Glasglocke im kleinen Türmchen. An der Außenwand sind viele alte Totenbretter angebracht, im Inneren sind alte Votivtafeln zu sehen.Das Museum erleben
Die Innenräume sind originalgetreu eingerichtet mit Küche, Stube, Schlaf-, Speise- und Knechtkammer. Dazu kommen teilweise wechselnde Ausstellungen von lokalen Trachten und landwirtschaftlichen Geräten. Im alten Austragshaus sorgt das gemütliche altbayrische Wirtshaus "Zur Bärenhöhle" als Teil des Museums mit schattigem Biergarten für das leibliche Wohl der Besucher.
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Sehenswürdigkeiten

Heilig-Grabkirche Deggendorf

Deggendorf, Bayerischer Wald

Die Heilig-Grabkirche befindet sich mitten in der historischen Altstadt Deggendorfs am Luitpoldplatz. Die gotische Basilika wurde im 14. Jahrhundert errichtet und dominiert das Stadtbild.Barocke Turmpracht
Der 70 m hohe Turm zählt zu den schönsten Barocktürmen in Süddeutschland. Die Grundsteinlegung zum Bau erfolgte am 1. September 1722. Stadtmaurermeister Johann Mayr führte ihn nach Plänen des Müncheners Johann Baptist Gunetzrhainer aus. Die Vollendung erfolgte ab 1723 durch Mayrs Schwiegersohn Johann Michael Fischer. Am 9. Oktober 1727 wurde der Bau abgeschlossen. Ein Jahr später kam die Nachbildung der Gnad-Monstranz auf die Turmspitze und zum Osterfest 1728 erfolgte die festliche Weihe.Flügelaltar präsentiert biblische Geschichte
Die Heilig-Grabkirche Deggendorf zeigt sich seit 2012 wieder ganz neu saniert. Bis auf das Abendmahlsrelief von Martin Leutner wurde das Kircheninnere bereits 1868 regotisiert. Bestandteile des 1604 als "Judenaltar" erwähnten Gedenkaltars befinden sich im Altartisch am Hochaltar. Dieser sogenannte "Bäckeraltar" entstand ca. 1510. Er ist ein geschnitzter Flügelaltar und zeigt die Flucht nach Ägypten und weitere Bibelszenen.Spiegel deutscher Geschichte
Im Herbst 1338 fielen nach einer zeitgenössischen Quelle die Deggendorfer Juden einem Pogrom zum Opfer, die Legende berichtet über Hostienfrevel. Wirklicher Grund für die Morde waren wahrscheinlich die hohen Schulden der Deggendorfer bei den Juden. Nach 1338 begann der Bau der Grabkirche innerhalb der Deggendorfer Stadtmauern, vermutlich auf dem Standort der ehemaligen Synagoge.Im Jahre 1361 erfolgte die Weihe des Bauwerks auf die Apostel Petrus und Paulus und den Leib Christi. Bis 1992 war die Heilig-Grabkirche Deggendorf Ziel einer Wallfahrt, die als antijüdisch galt. Wegen aufkommender Kritik am Wallfahrtsanlass und entsprechender wissenschaftlicher Studien wurde die "Deggendorfer Gnad" eingestellt.
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Sehenswürdigkeiten

Schloss Wolfstein und "Jagd Land Fluss"

Freyung, Bayerischer Wald

Ehemalige Burganlage
Schloss Wolfstein liegt nordwestlich des Ortszentrums von Freyung im Bayerischen Wald. Das Schloss wurde ursprünglich als Burg um das Jahr 1200 errichtet. Es diente als Wehranlage und bischöfliches Jagdschloss.Die Schlossanlage umfasst einen Wohnturm, zwei Flügelbauten, die Burgmauer und einen umschlossenen Burghof. Seit dem Jahr 1982 ist hier die "Galerie Wolfstein" untergebracht, in der man zeitgenössische Kunstwerke aus Ostbayern bewundern kann. Außerdem ist seit 1989 in Schloss Wolfstein auch das Jagd- und Fischereimuseum ansässig.Jagd- und Fischereimuseum "Jagd Land Fluss"
{{gallery_1}} Im Jahr 2014 wurde das Wolfsteiner Jagd- und Fischereimuseum neu konzipiert und unter neuem Namen "Jagd Land Fluss" wiedereröffnet.Die MuseumsabteilungenIm Museum ist die Jagd das zentrale Thema und wird sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus kulturhistorischer Sicht beleuchtet. Insgesamt gibt es vier Abteilungen, die die Museumsbesucher anschauen können."Jäger und Gejagte": Hier dreht sich alles um den Menschen als Jäger von der Urzeit bis zur Moderne, aber auch um die Tiere, die sich zur Sicherung ihrer Existenz auf die Lauer legen und Nahrung erbeuten."Jagd - Früher und heute": In dieser Abteilung geht es um die historische Entwicklung der Jagd, von der höfischen und der hohen Jagd über Wilderei bis hin zu Jagdgesetzen und Jagdarten und -trophäen.In der Abteilung "Grenzgänger und Wiederkehrer" werden Tiere vorgestellt, die wieder zurück nach Deutschland gekommen sind: Zu Luchs, Wolf oder Habicht gibt es hier zahlreiche Informationen.Zuletzt gibt es noch "Leben am und im Wasser". Nicht nur die rund 32 Fischarten in den Gewässern des Bayer- und Böhmerwalds werden vorgestellt, auch Biber und Flussperlmuschel. Außerdem kann man Interessantes über die Teichwirtschaft, Flussrenaturierung und die Wasserkraft erfahren.
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Sehenswürdigkeiten

Waldmuseum Zwiesel

Zwiesel, Bayerischer Wald

Wer Zwiesel besucht, sollte unbedingt auch dem Waldmuseum des Luftkurorts einen Besuch abstatten. Schließlich ist die Region an der Gabelung von Großem und Kleinem Regen auch und gerade durch ihre Wälder und die Forstwirtschaft geprägt worden.Zu Gast im Reich der Wälder und Flüsse
"Fein Glas und gutes Holz, das sind Zwiesels Stolz", heißt es daher nicht umsonst in einer Redensart. Eine Region, die vor allem für Familien und Wanderfreunde ein Traum ist. Doch auch Brauchtum und Kultur Niederbayerns können hier hautnah erlebt werden. Etwa im Waldmuseum Zwiesel, auf das die Gemeinde sehr stolz ist.Das ist in der Ehemaligen Mädchenschule untergebracht und ein Botschafter für die Region und ihre Kunstfertigkeit. Denn im Waldmuseum Zwiesel dreht sich auf rund 1.200 m² alles rund um Heimat, Wald und Glasmanufaktur.Glasstadt Zwiesel
Dabei machen auch Sonderausstellungen für die "Glasstadt" mobil. Freilich nehmen, neben dem Glas, auch der Wald samt seinen Bewohnern im Museum einen wichtigen Raum ein. Daher gibt es im Waldmuseum Zwiesel auch eine Abteilung, die den Lebensraum Waldrand samt seinen Hecken und Wiesen, wie sie die Urlauber erleben, erklärt.Ein Urwalddiorama lässt zudem die Majestät alter Bäume erahnen. Schließlich ist der Bayerische Wald ein wichtiges Naturdenkmal in Deutschland und war bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts hinein ein echter Urwald und teils auch eine unwirtliche Wildnis.Naturfreunde und biologisch interessierte Personen kommen daher im Waldmuseum Zwiesel voll auf ihre Kosten. Doch auch dem Glauben, der im böhmisch-bayerischen Grenzgebiet stets sehr präsent war, wird im Museum gehuldigt. Das zeigt nämlich auch traditionelle Votivgaben, so dass für jeden Geschmack interessante Exponate dabei sein.
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Natur

Dreiburgenland

Thurmansbang, Bayerischer Wald

Das Dreiburgenland liegt im südlichen Teil des Bayerischen Walds und verdankt seinen Namen den drei Burgen Fürstenstein (auch Schloss Fürstenstein genannt), Englburg und Saldenburg.Schloss Fürstenstein
Das Schloss Fürstenstein in der gleichnamigen Gemeinde steht auf einem 578 m hohen Felsen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im Jahr 1366. Zwischenzeitlich wurde es als Gastwirtschaft und als Knabenschule mit Internat genutzt. Mittlerweile ist die Schule geschlossen und einzelne Veranstaltungen wie der jährliche Europa-Gipfel fanden hier bis zum Jahre 2014 statt. Besichtigt werden kann Schloss Fürstenburg nur von außen.Englburg
Die Englburg gehört zur Gemeinde Tittling, ca. 25 km nördlich von Passau. Sie ist schon von weitem gut sichtbar, da sie auf einem Bergrücken steht. Die Höhenburg wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut. Im Zweiten Weltkrieg war sie ein Lazarett, danach bis zum Jahre 1950 ein Lungensanatorium. Auch die Englburg ist nur von außen zu besichtigen. Rund um die Englburg führen zahlreiche Wanderwege, u.a. auch zum Dreiburgensee.Saldenburg
Die Gipfelburg Saldenburg liegt weithin sichtbar über der Ortschaft Saldenburg. Mittlerweile ist die Saldenburg eine Jugendherberge. Sie hat nicht nur einen fünfstöckigen Wohnturm, sondern man sieht hier auch die Reste der Ringmauer und eine Holzbrücke, die über den Burggraben führt. Im ehemaligen Rittersaal ist heute der Speisesaal untergebracht. Führungen finden nur am Wochenende vor dem ersten Advent statt im Rahmen der jährlichen Burgweihnacht.Der Dreiburgensee
Der Dreiburgensee verdankt seinen Namen dem Landstrich Dreiburgenland im Bayerischen Wald. Er liegt ca. 2,5 km nordwestlich von Tittling, wo auch die Englburg steht. Der aufgestaute See ist 8,3 Hektar groß und hat eine maximale Tiefe von 4,20 m.Rund um den See verläuft ein beliebter Rundwanderweg, an dem es auch zwei Spielplätze und einen Barfußweg gibt. Im Sommer ist der Dreiburgensee ein beliebtes Ausflugsziel für Sonnenanbeter und Badegäste. Hier gibt es auch einen Bootsverleih, an dem man sich u.a. Tretboote ausleihen kann.Museumsdorf Bayerischer Wald
Am Südwestufer des Dreiburgensees liegt das "Museumsdorf Bayerischer Wald". Es hat eine Fläche von 25 Hektar, beherbergt über 150 Gebäude aus der Zeit zwischen 1580 und 1850 und ist eines der größten Freilichtmuseen Europas.Im Museumsdorf können die Besucher Bauernhäuser, Kapellen, Werkstätten, Mühlen und die älteste Dorfschule Deutschlands besichtigen. Außerdem gibt es über 60.000 Exponate des volkskundlichen Lebens anzuschauen, u.a. Bauernmöbel, Hausrat, Schmuck oder Glasarbeiten. Mehrmals im Jahr findet hier auch ein großer Bauernmarkt statt, in dem es nicht nur zahlreiche Verkaufsstände, sondern auch viele Vorführungen alter Handwerkskunst und Bräuche gibt.
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Sehenswürdigkeiten

Veste Oberhaus

Passau, Bayerischer Wald

Die Veste Oberhaus auf dem St. Georgsberg gegenüber der Passauer Altstadt ist eine der größten und imposantesten Burganlagen Europas. Die einzigartige Atmosphäre inmitten jahrhundertealter Burgmauern und wehrhafter Türme hinterlässt bleibende Eindrücke. Zum grandiosen Ensemble der Anlage gehört auch das Oberhausmuseum, das Besuchern mit eindrucksvollen Ausstellungen und Sammlungen die Geschichte der Burg, der Stadt Passau sowie der umliegenden Region näherbringt.Anlage der Veste Oberhaus
Die 1219 von Fürstbischof Ulrich II. gegründete Veste erstreckt sich über eine Fläche von 65.000 m². Sie wurde um die bereits bestehende Georgskapelle errichtet und diente im Laufe der Jahrhunderte als repräsentative Residenz, Grenzfeste und Staatsgefängnis.{{gallery_1}} Im 20. Jahrhundert ging sie in den Besitz der Stadt über, die in der Festung ein Museum einrichtete. Den Eingang zur Veste Oberhaus bildet das Ravelintor von 1703. Dahinter befindet sich das barocke Kronwerk aus dem 17./18. Jahrhundert und eine weitere Verteidigungszone.Der Torturm, der eigentliche Eingang zur Burg, trägt ein fürstbischöfliches Wappen von 1440. Um den Burghof mit der älteren Burgkirche St. Georg gruppieren sich Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Im oberen Stock des Schachnerbaus von 1500 befindet sich der Rittersaal, der über einen Arkadengang mit dem Fürstentrakt verbunden ist. Im unteren Stockwerk sind die Geschützbatterien untergebracht. Ein Aussichtsturm im Observatoriumsturm bietet wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Region.Besuch des Oberhausmuseums
Feuerwehr-Museum im Oberhausmuseum / © Aconcagua, Wikimedia CommonsInteresssant gestaltet sich auch ein Besuch des Oberhausmuseums. Auf einer Ausstellungsfläche von 3.000 m² befinden sich insgesamt acht Ausstellungskomplexe, verteilt auf mehrere Gebäudeteile. Zum Oberhausmuseum gehören neben dem Stadtmuseum auch eine Gemäldegalerie und verschiedene Sammlungen mit Schwerpunkt auf die Nachbarländer Österreich und Böhmen und Ostbayern. Dauerausstellungen befassen sich mit dem Leben auf der Burg und deren Geschichte und wechselnde Sonderausstellungen mit der Historie Passaus.
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Natur

Wildgarten Furth im Wald

Furth im Wald, Bayerischer Wald

Wer nahe der tschechischen Grenze weilt, wird vermutlich auch Furth im Wald einen Besuch abstatten. Denn hier, im Landkreis Cham, liegt das Städtchen mit seinen knapp 9.000 Einwohnern malerisch zwischen Bächen und Flüssen.Wilde Tiere zum Greifen nah!
In Furth im Wald gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten wie den Drachensee, die Felsengänge und den Wildgarten. Dieser lockt unter dem vielsagenden Motto "Mut zur Wildnis" und hat, aus kleinen Anfängen heraus, heute eine Fläche von 100.000 m² erreicht.Ein ideales Ausflugsziel für alle Naturfreunde und Familien, das aber auch von Schulklassen gerne besucht wird. Hier geht es über eine Hängebrücke zu Weide- und Urzeithütten und kann an einem Insektenhaus die heimische Kleintierwelt bestaunt werden. Sogar ein Dinosaurierskelett gibt es hier.Wie sieht es unter Wasser aus?
{{gallery_1}} Ziel ist es, das Interesse der Besucher an der Natur zu fördern und über ökologische Zusammenhänge zu informieren, so dass das Areal auch gerne zu Bildungszwecken besucht wird.Bei Ausflüglern besonders beliebt ist dabei die so genannte Unterwasser-Beobachtungsstation, eine Warte, von der aus auch Nichtangler einmal einen kapitalen Hecht zum Greifen nah haben. Doch auch für Petrijünger wird der Blick in die Unterwasserwelten zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Denn Zander, Rotaugen und Rotfedern können hier in ihrem natürlichen Lebensraum studiert werden. Vor allem im Winter ein einmaliges Erlebnis, zumal das Wasser gerade in der kalten Jahreszeit besonders klar ist und Sichtweiten von bis zu 20 Metern zulässt.Feste Führungen finden dienstags, donnerstags sowie an Sonntagen von Mai bis Oktober ab 14 Uhr statt und erfordern keine gesonderte Anmeldung. Jede geführte Tour dauert ca. 45 Minuten. Nach Absprache sind auch andere Termine möglich, denn "durch's reden kemmand d' Leid zam" sagt der waschechte Bayer.Das Areal ist auch barrierefrei in weiten Teilen gut zu bewältigen. Hunde sind erlaubt, müssen jedoch angeleint werden.
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Sehenswürdigkeiten

Glasmuseum Passau

Passau, Bayerischer Wald

Das Glasmuseum Passau im Herzen der Passauer Altstadt beherbergt die größte Sammlung aus Böhmischem Glas. Aufgrund dessen ist es auch in der Liste "National wertvolles Kulturgut" zu finden und wurde mit dem Adalbert-Stifter-Preis ausgezeichnet. Das Museum im Gebäudekomplex "Wilder Mann", einem historischen Patrizierhaus, bietet Besuchern außergewöhnliche Einblicke in drei Jahrhunderte europäische Glasgeschichte sowie in die Entstehung, Produktion, Entwicklung und den Niedergang einzelner Glashütten.Kunst hinter historischer Bausubstanz
Eröffnet wurde das Glasmuseum Passau am 15. März 1985 von keinem geringeren als Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond. Gründer ist Georg Höltl, der mit der Erfindung von rollenden Hotels weltbekannt wurde. Der Gebäudekomplex, in dem das Museum untergebracht ist, besteht aus vier Altstadthäusern, eines davon ist das "Hotel Wilder Mann".Während das Hotel etwa ein Drittel der Gebäudefläche beansprucht, erstreckt sich das Museum auf die restlichen beiden Drittel. Dank aufwendiger Sanierung innerhalb von zwei Jahren, bei der die historische Bausubstanz erhalten blieb, bildet das Gebäude den passenden Rahmen für diese beeindruckenden Glaskunstwerke.Grandiose Sammlung europäischer Glaskunst
{{gallery_1}} Die Sammlung besteht aus über 30.000 Gläsern aus 300 Jahren europäischer bzw. böhmischer Glaskunst, wobei Glaskunst vom 19. Jahrhundert bis zum Jugendstil den Schwerpunkt der Sammlung ausmacht. Dabei sind viele berühmte Glashütten aus Bayern, Böhmen, Schlesien und Österreich sowie einige renommierte Fachschulen vertreten.Das Museum ist chronologisch aufgebaut, bestehend aus Serienproduktionen und Einzelstücken. In vier Etagen mit insgesamt 36 Räumen wird Glaskunst von 1650 bis ins Jahr 1950 präsentiert. Dementsprechend sind Werke aus unterschiedlichen Stilrichtungen zu bestaunen, wie dem Barock, dem Empire- und Biedermeierstil, dem Klassizismus sowie aus dem Historismus, dem Jugendstil und schließlich im Stil des Art Deco und der Moderne. Aber das Glasmuseum Passau ist auch ein wichtiges Forschungszentrum, das Wissenschaftler und Glasexperten auf der ganzen Welt beeindruckt und begeistert.
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Natur

Pfahl

Viechtach, Bayerischer Wald

Der Pfahl bei Viechtach ist eine der bekanntesten landschaftlichen Attraktionen des Bayerischen Walds: In über 275 Millionen Jahren Erdgeschichte entstand der Pfahl durch das Quarzgestein, das härter war als die umliegenden Schichten. Die Erosion wusch so eine bizarr und wildromantisch aussehende, natürliche Mauer heraus. Über insgesamt etwa 150 Kilometer zieht sich der so genannte Härtlingszug Pfahl durch den Bayerischen Wald.Der zerklüftete Gebirgsriss prägt eine ganze Region
Die Quarzfelsen des Pfahls ragen bei Viechtach rund 30 m hoch aus der Wald- und Wiesenlandschaft heraus. In der Nähe des Urlaubs- und Luftkurorts fand am Großen Pfahl bei Viechtach der traditionelle Abbau des fast weiß schimmernden Quarzgesteins statt.Auf einem früheren Betriebsgelände können sich Besucher über die Quarzgewinnung und -nutzung informieren. In Sagen und Märchen des Bayerischen Walds spielt der auch "Drachenkamm" genannte Pfahl eine große Rolle. Die Dauerausstellung im Alten Viechtacher Rathaus informiert über diese Legenden und andere Besonderheiten rundum die in Europa sehr selten vorkommende, geologische Formation.Wandern entlang der von der Natur geschaffenen Mauer
Nicht nur für an Geologie und Erdgeschichte Interessierte ist der Pfahl bei Viechtach ein lohnendes Ausflugsziel. Wanderer können auf gut ausgeschilderten Wegen am Pfahl entlang wandern. Zwischen den fast weißen Felsen sowie auf den charakteristischen Heideflächen und Wiesenhängen dazwischen können seltene Vogel- und Insektenarten beobachtet werden.Vom Parkplatz Großer Pfahl führt ein 2,6 Kilometer langer Erlebnispfad mit zahlreichen Informationsschildern durchs Naturschutzgebiet. Der etwas kürzere Kulturpfad informiert auf zehn Tafeln über Geschichte, bäuerliche Kultur und die Bedeutung des Großen Pfahls. Radfahrer und Mountainbiker finden beidseitig der zerklüfteten Quarzmauer Strecken aller Schwierigkeitsgrade durch die dichten Wälder und über Bergwiesen, von denen sich beeindruckende Ausblicke auf die schroffen Spitzen des Pfahls bieten.
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Sehenswürdigkeiten

Stadt- und Schnupftabakmuseum

Grafenau, Bayerischer Wald

Ein Haus, zwei Museen
Wer denkt nicht sogleich an einen urigen Landwirt, Förster oder auch Matrosen, wenn ihm das Wort Schnupftabak zu Gehör kommt? Nun, rund um diesen Genuss geht es im Schnupftabakmuseum Grafenau. Hier, in der Säumerstadt, beherbergt das alte Spital nämlich gleich zwei Museen. Im Untergeschoss sogar eine echte Rarität - das wohl einzige Schnupftabakmuseum weltweit.Schnupftabakmuseum
Herzstück und ganzer Stolz des Museums sind dabei über 600 verschiedene Schnupftabakgläser, die größtenteils hier, im Bayerischen Wald (wo die Glasproduktion stets eine wichtige Rolle gespielt hat), fabriziert wurden. Darunter auch das größte Schnupftabakglas der Welt! Auch die Geschichte des Schnupftabaks und dessen Herstellung nehmen im Museum einen wichtigen Raum ein.Stadtmuseum Grafenau
Das Gebäude, das beide Museen beherbergt, steht unter Denkmalschutz und diente einst als Zufluchtsort für Arme und Kranke. Zahlreiche Stadtbrände konnten dem ehrwürdigen Gemäuer nichts anhaben. Insofern erscheint es nur logisch, dass es im Obergeschoss um die Stadt selbst geht.Grafenau liegt am Goldenen Steig. Hier passieren alte Saumpfade und Handelswege, die bis nach Böhmen und zur Donau führen. Unter anderem wurden auf diesen Routen Salz und Getreide transportiert.Im Stadtmuseum lassen unter anderem ein alter Krämerladen und die ehemalige Stadtapotheke die Vergangenheit wieder lebendig werden. Auch alten und vergessenen Handwerkskünsten wird hier eine Bühne geboten. Bronzebeile und andere frühzeitliche Funde lassen zudem erahnen, dass hier, rund um Grafenau, seit jeher Menschen gelebt haben.
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Natur

Großer Arber

Bayerisch Eisenstein, Bayerischer Wald

"König des Bayerischen Walds" - diesen stolzen Titel trägt ein Berg, der sich im Hinteren Bayerischen Wald erhebt. Mit einer Höhe von knapp 1456 Metern ist das Grenzmassiv der höchste Berg des Bayerischen und des Böhmerwaldes. Der Große Arber hat insgesamt vier Gipfel, die Wanderfreunde zum Aufstieg ermuntern, um ihnen dann eine großartige Aussicht zu verschaffen. So kann man bei guten Sichtverhältnissen bis zu den Alpen schauen.Wanderfreuden im Bayerischen Wald
Die markierten Wanderwege gestatten es, den Nationalpark auf eigene Faust zu erkunden. Führungen durch fachkundige Ranger sind ebenso möglich. Für Radwanderer steht ein weit verzweigtes Radwandernetz zur Verfügung, das mit sanften Steigungen und anspruchsvollen Touren lockt. Und für die Rast laden zahlreiche Hütten und Gasthäuser mit Sonnenterrassen zum Verweilen ein. So ist das Arberschutzhaus das höchstgelegene Berggasthaus, das auch Übernachtungsmöglichkeiten bereithält.Märchenhafte Wanderung
In dem Naturschutzgebiet auf der Südostseite des Großen Arber befindet sich der Große Arbersee. Der in einem romantischen Bergkessel eingebettete See ist von Wald umschlossen. Neben Ruhe und Erholung finden Familien mit Kindern hier eine ganz besondere Art der Unterhaltung: Der Rundgang durch den in den Sommermonaten geöffneten "Märchenwald" dauert etwa eine Stunde und führt vorbei an kleinen Hütten, in denen man verweilen und sich per Knopfdruck Märchen erzählen lassen kann.Kulturelle Abwechslung
Die Grenzglashütte in Bayerisch Eisenstein gibt Auskunft über die etwa 250-jährige Tradition der Glasherstellung in der Region. In der Schauglashütte können Besucher den Glaskünstlern quasi über die Schulter schauen. Das kleine Museum ist täglich geöffnet. Im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein befindet sich das Museum "Naturparkwelten", das neben dem Europäischen Fledermauszentrum auch ein Skimuseum und eine Eisenbahnausstellung beherbergt.
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Natur

Rachelsee

Spiegelau, Bayerischer Wald

Der Rachelsee - geheimnisvoll und sagenumwoben
Ca. 800 Meter südöstlich des Großen Rachels, des höchsten Bergs im Nationalpark Bayerischer Wald, liegt der Rachelsee. Dieser ist nur zu Fuß zu erreichen und ist der stillste Bayerwaldsee.Überragt wird er von einer sehr steilen Bergwand. Rund um den Rachelsee hat sich ein Urwald gebildet, da seit der Entstehung des Naturschutzgebiets im Jahre 1918 kein einziger Baum mehr gefällt werden durfte. Der Rachelsee ist 13,5 m tief und 5,7 Hektar groß. Aufgrund der Bodenversauerung und des Mangels an Kalksalzen leben im See kaum Wassertiere.Sagen ranken sich um den See
Um den geheimnisvollen See ragen sich viele Sagen. So soll zum Beispiel der Name 'Rachel' auf die Großmutter des Teufels zurückführen, die ebenfalls so heißt. In der Tiefe des Rachen des Todes sollen die Verdammten hausen.Eine weitere Sage erzählt von einer alten, sehr unverträglichen Burgfrau, bei deren Tod sich ein heftiger Sturmwind erhob. Dann senkte sich ein Schwarm von Raben auf den Sarg. Die Raben blieben bis zur Beerdigung der Frau dort sitzen. In rotem Rock und Mieder fuhr ihr Geist in den Rachelsee, wo sie zur Sühne für ihre Boshaftigkeit noch heute umgehen muss.Sehenswertes und Aktivitäten
Direkt vom Rachelsee führt der Eiszeitlehrpfad ab. Der 7 km lange Wanderweg lädt zum Wandern und Entdecken ein. Der Eiszeitlehrpfad hat eine hohe Schwierigkeitsstufe, da sich hier bequeme Wegstrecken durch den Wald mit unebenen Wurzelwegen und steinigen Steigen abwechseln. Auf dem Weg kann man die Spuren der letzten Eiszeit entdecken, die auf Informationstafeln anschaulich dargestellt werden. Hier kommen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten.{{gallery_1}} Am Südufer des Sees befindet sich die Rachelsee-Schutzhütte. Diese dient bei schlechtem Wetter als Unterstand. Die Rachelkapelle steht im Norden oberhalb des Sees auf einem hervorspringenden Felsen in einer Höhe von gut 140 Metern. Die Kapelle wurde bereits im Jahre 1885 komplett aus Holz erbaut. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Rachelkapelle einem Feuer zum Opfer. Wenig später wurde sie jedoch wieder aufgebaut und in den 1990er Jahren vollkommen neu saniert. Heute ist die Kapelle der ideale Ort zur inneren Einkehr.
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Natur

Großer Arbersee

Bayerisch Eisenstein, Bayerischer Wald

Am Fuße des Großen Arbers auf dem Gemeindegebiet von Bayerisch Eisenstein liegt einer der schönsten Seen im Bayerischen Wald, der Große Arbersee. Dieses einzigartige Gewässer liegt eingebettet in einem wildromantischen Bergkessel, umgeben von Hochwald und dichtem Urwald. Gletscherbewegungen und Frost schufen während der letzten Eiszeitperiode das Becken dieses Karsees und die Steilwand am See.Nachdem der See Anfang des 19. Jahrhunderts durch Filzbildung an Fläche verlor, wurde sie durch Absprengen eines Großteils der Schwingrasen wieder deutlich vergrößert. Heute umfasst das Naturschutzgebiet Großer Arbersee und Arber-Seewand ein Gebiet von 157 Hektar.Besonderheiten des Großen Arbersees
Der See ist knapp 8 Hektar groß und maximal 15 m tief. Die mächtige Seewand bildet den westlichen Abschluss des Sees und des Kernbereichs dieses Naturreservats. Sie fasziniert mit ihren Felskaskaden, Sumpfmulden und traumhaft schönen Wasserfällen sowie einzigartigen Urwaldresten des Bayerischen Walds.Aufgrund ihrer Unzugänglichkeit und Steilheit findet man hier einen bis zu 400 Jahre alten Baumbestand. Nicht minder beeindruckend ist die Ufer-, Moor- und Unterwasserpflanzenwelt dieses schönen Sees, auf dessen Oberfläche sich ein 2 Hektar großer Schwingrasen erstreckt. Dieser ist zwar mit dem Ufer verbunden, jedoch nicht mit dem Seegrund.Ein gut ausgebauter und gepflegter Rundweg um den See bringt Wanderern die ganze Idylle und Schönheit des Bayerischen Walds näher. Informationstafeln am Weg informieren über die Tier- und Pflanzenwelt dieses Naturschutzgebiets. Entdecken lassen sich der See und seine unmittelbare Umgebung auch bei einer gemütlichen Tretbootfahrt auf dem See.Sehenswertes in der Umgebung
Wanderern bietet sich ein Ausflug zu den größten Wasserfällen im Bayerischen Wald an, den atemberaubenden Risslochfällen. Eine Tour zum Gipfel des Großen Arber wird mit einzigartigen Aussichten belohnt. Ein Highlight ist der Kleine Arbersee mit seinen schwimmenden Moosinseln, auf denen bis zu 60 Jahre alte Fichten wachsen. Empfehlenswert sind Ausflüge zum historischen Besucherbergwerk in Bodenmais, zum Märchen- und Gespensterschloss Lambach oder dem unterirdischen Gangsystem in Zwiesel.
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Sehenswürdigkeiten

Kloster Niederaltaich

Niederalteich, Bayerischer Wald

Das Kloster Niederaltaich liegt in einer Grünanlage am Ortsrand von Niederalteich, direkt am Aubach. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zur Donau und zum Ortskern. Zum Benediktinerkloster gehören der Klosterhof, der Benediktinerabtei, das Gymnasium St. Gotthard und weitere geistliche Einrichtungen.Geschichte des Klosters Niederaltaich
Die erste Ansiedlung fand durch die Mönche, mit Vorsitz des Heiligen Pirmin, der Abtei Reichenau im Jahr 741 statt. Andere Historiker gehen hingegen von einer Gründung aus dem Jahr 731 aus, die aber geschichtlich nicht einwandfrei belegt ist. Das Kloster nahm Einfluss auf die Bevölkerung Niederbayerns und beeinflusste gar das Leben der Tschechen. Insgesamt entstanden im ersten Jahrhundert seines Bestehens etwa 120 Siedlungen rund um das Kloster.Heute leben die Mönche der Benediktinerabtei in dem Kloster, das dem heiligen Mauritius und dem heiligen Nikolaus gewidmet ist. Das ökumenische Institut vereint die beiden christlichen Religionen der römischen wie byzantinischen Kirchen. Regelmäßig werden dazu parallele Messen in der Klosterkirche abgehalten.Barockkunst in der Klosterkirche
{{gallery_1}} Ursprünglich wurde die Klosterkirche St. Mauritius im gotischen Stil errichtet, jedoch gab es durch verschiedene Zerstörungen die Notwendigkeit eines Wiederaufbaus. Die Innenhalle wurde danach im Stil des Barocks gefertigt. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1985 von Georg Jann.Die Klosterkirche kann zu den jeweiligen Messen und Öffnungszeiten besichtigt werden. Des Weiteren bietet die Abtei regelmäßige Gastteilnahmen an, um das Leben als Mönch kennenzulernen. Das Programm wird durch ökumenische Kurse erweitert. Im Restaurant "Klosterhof" bittet die Abtei zur Einkehr, außerdem stehen den Besuchern des Klosterladens die Likörkellerei und verschiedene Bereiche der Handwerkskunst offen.
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Sehenswürdigkeiten

Steinwelten

Hauzenberg, Bayerischer Wald

Die Granitgewinnung hat in Bayern und Böhmen stets eine wichtige Rolle gespielt. Schließlich galten die dichten Wälder als "steinreich" und, neben der Forst- und Landwirtschaft, hat hier auch der Bergbau stets als Wirtschaftsfaktor eine Rolle gespielt.Das Granitzentrum Hauzenberg
Wer seinen Urlaub in Bayern verbringt und dabei nahe Hauzenberg ist, sollte daher auf jeden Fall im Granitzentrum Station machen. Hier im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich wurde sehr lange vom Bergbau und den Mineralfunden gelebt.Mineralien prägen die Region
Hier wurde schon in der Steinzeit gesiedelt und später mit dem Bergbau viel Geld verdient. Zeitweise galt Hauzenberg als DAS Zentrum der Graphitindustrie, und bis heute finden sich Betriebe, die in dieser Branche aktiv sind.Einem anderen Mineral, nämlich dem Granit, widmet sich das Museumsgelände auf dem ehemaligen Steinbruch. Hier, in den Steinwelten im Granitzentrum Bayerischer Wald in Hauzenberg, wird die Geschichte der Granitgewinnung wieder lebendig: "Nach einem Film, der den Besucher auf eine Zeitreise schickt – von der Entstehung des Granit im Erdinnern über die Steinzeit bis hin zur modernen Industrie – geht es mit einem Fahrstuhl ins Erdinnere, in die glitzernde und bunte Welt der Minerale", macht die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Lust auf einen Besuch.Ein Schausteinbruch rundet die Ausstellung ab. Damit werden die Steinwelten im Granitzentrum in Hauzenberg nicht nur für Geologen, sondern auch für Familien zum lohnenden Ziel.
Kontakt zur Ferienregion

Markt Winzer
Schwanenkirchner Str. 2
94577 Winzer
Deutschland
Tel.: +49 9901 93570